Unser drittes Sabbatical – und schon unsere Anreise gestaltete sich turbulent. In Floridsdorf fällt die Zuganzeige Richtung Flughafen aus – und es ist der erste Regentag in Wien – Schirme müssen mit nach Australien. Unser erster Flug führt uns nach Paris – der Pilot setzt zur Landung an und plötzlich startet er nochmals durch – scheinbar gab es einen unvorhergesehenen „Gegenverkehr“ auf der Landepiste. Der zweite Versuch passt – und in Paris haben wir mal ein paar Stunden Aufenthalt bis es weiter geht nach Singapore. Tja und in diesen Stunden checken wir nochmals unsere ersten Stopps – UND – es wird uns mitgeteilt, dass unser Quartier in Exmouth – seit Monaten vorausgebucht – storniert ist!!! Exmouth ist unsere Walhai-Destination – das kann doch nicht sein!!! …und in Exmouth gibt es zu dieser Jahreszeit nur wenige Unterkünfte. Hektisches Herumsurfen, Australien wird mit Anfragen bombardiert und wir finden – wohl die einzig noch verfügbare Unterkunft: ein lauschiges Ferienhaus, das privat vermietet wird – gebucht, gefixt und durchgeschnauft.
So kann man die Zeit am Flughafen auch überbrücken.
Abends geht es dann via Langstrecke nach Singapore, und nach einem weiteren Umstieg nochmals 5 Stunden nach Perth – es ist ein Nachhause-Kommen, über Perth haben wir bei unserem letzten Sabbatical Australien wieder verlassen. Es ist 1 Uhr morgens – und es fehlt Charlys Koffer!!!! Beim Lost and Found haben sie schon die Daten – es dürfte öfters vorkommen, dass etwas in Singapore hängen bleibt. Die beruhigende Nachricht – in ein paar Stunden kommt der nächste Flieger – Gepäck wird ins Quartier nachgeliefert.
Nach über 30 Stunden Anreise wird mal eine neue australische Sim-Karte aktiviert – selbst um diese Zeit sind die Ladies am Flughafen sehr zuvorkommend und….
….damit wir in „Übung“ bleiben, haben wir uns in Perth gleich mal für 3 Tage in einem Hostal – Billabong Backpackers einquartiert. Auch dort ist der Nachtportier – Tim – 24 Stunden in charge und wir dürfen uns im „Fernsehzimmer“ ausbreiten – Zimmer dauert noch, alles ist voll und Tim „rettet“ uns mit „echtem“ Kaffee!
Die Nachtschicht wird von der Tagschicht abgelöst – und Viktor kann uns früher als erwartet einchecken – das Gefühl, erstmal angekommen zu sein, die Kofferanhänger abzunehmen und den Jet-Lag in einem Bett auszuschlafen kann man im Nachhinein gar nicht mehr beschreiben!
Koffer wird – wie versprochen – pünktlich nachgeliefert und wir genießen die ersten Tage in Perth, in einer „gewohnten“ Umgebung. Wir drehen unsere Runden, schauen, was sich verändert hat, haben eine erste Delfin-Sichtung im Swan River und im Hostal treffen wir wieder auf Backpackers aus der ganzen Welt. Viele von Ihnen sind eine lange Zeit für Working-Holidays unterwegs. Wir pfeifen auf das Kochen im Hostal und nutzen die internationale Kulinarik in Perth: Australisch (Island), Asiatisch, Französisch (Madeleine) und auch Italienisch (Ischia!).
Die Batterien sind aufgeladen und wir bereit für das „Neue“ – wir fangen dort an, wo wir aufgehört haben – die Westküste Australiens, Ziel ist Exmouth!