Eine Woche waren wir in Santiago de Chile. Eigentlich fast zuwenig. Zwischen Ausflügen, touristischem Programm und Abhängen am Pool kaum Zeit gefunden den Blog weiterzuschreiben. Es war jedenfalls sehr entspannt!!!!
Jetzt gibts mal ein paar Fotos – mehr Text dann morgen – oder in den nächsten Tagen.
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So, morgen ist also heute (eigentlich übermorgen), 9.1.2014 – jetzt gibts den versprochenen Text:
Wie schon erwähnt waren wir im HappyHouseHostel im Barrio Brasil. Nicht das schönste Barrio Santiagos aber eines das nahe dem Zentrum liegt und irgendwie im Aufbruch scheint. Die Lokale sind klein, echt chilenisch und noch recht wenig „touristifiziert“ – was das Ganze durchaus charmant macht. In unserem Hostel haben wir auch Antonella kennengelernt – eine freiberufliche Fotografin aus Brescia/Südtirol, die sich in Chile vor allem mit dem Thema Mapuche auseinandersetzt. Von ihr wurden wir in ein Mini-Geschäft-Restaurant (mit drei Tischen) entführt wo wir bestens mit vegetarischem Essen – zubereitet von richtigen Mamas – verwöhnt wurden zu einem chilenischen Preis. Dort trifft man auch Feministinnen, die sich mit Politik und studentischen Belangen beschäftigen, und so kommt man von einem Thema zum anderen und taucht immer mehr in den Alltag Chiles ein.
Vom Barrio Brasil aus kann man zu Fuß ins Zentrum gehen, ca. 15 Minuten, einfach die La Moneda entlang Richtung Norden. Da trifft man dann auf den Regierungspalast, der auch La Moneda heißt (weil er irgendwann die Münzprägeanstalt war). Dort haben wir auch die Fotos von der Wachablöse gemacht, die immer an geraden Tagen um 10:00 Uhr stattfindet, außer am Wochenende, da dann ein bisschen später. (Die oficiales müssen sich ja auch mal ausschlafen.)
In unmittelbarer Nähe findet sich dann auch die Fußgängerzone, mit einer Unzahl von kleinen Geschäften: Schuhe, Sport, kleine Computerläden, Optiker uswusf.. Weiter im Norden des Zentrums befinden sich weitere, zum Teil tooodschicke Barrios: Bellavista, Bellas Artes, Lastarria wie aus einer anderen Welt – ein Spittelberg oder so – mitten in Santiago. Dazu noch die beiden Hügel, von denen man einen schönen Blick auf die gesamte Stadt hat, wenn nicht gerade bei Valparaiso der Wald brennt. Aber vor gröberen Schäden wird man in Santiago sowieso von der weißen Madonna am Berg geschützt.
Ähnlich gestaltet wie die schon erwähnten ist auch das Barrio Paris-Londres, das im wesentlichen von den beiden namensgebenden Straßen umrandet wird. Hier wird das nette urbane Flair aber durch die Adresse „Londres 38“ konterkariert. In dem Gebäude an dieser Adresse befand sich eines der Verhör- und Folterzentren der Pinochet Ära. Es ist das einzige seiner Art, das noch erhalten ist, und ist jetzt ein „Memorial“. Man hat von Regierungsseite versucht von diesem Gebäude abzulenken in dem man ihm eine neue Anschrift verpasst hat (Londres 40, echt originell, oder?), hat aber nicht funktioniert. Da alle anderen derartigen Zentren abgerissen wurden, sollte man dort schon hingehen, erinnert irgendwie ans Anne Frank Haus in Amsterdam.
Nach einer spannenden Woche in Santiago haben wir es dann den heiligen 3 Königen nachgemacht und sind im Morgengrauen mit einem 3-Sterne-Bus weiter in den Süden nach Temuco gefahren….. aber davon später.
„Mehr wenn ihr uns wiederseht, ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht“
Adios Santiago, hola Temuco!
Dagi & Charly
Hallo Karl (und Dagi),
Ich entdecke Heute was alles passiert ist seit November 23 und es freut mich sehr das Ihr gut angekommen seid und viel spass hatten/haben. Die Fotos sind traumhaft.
Alles gute zum neuen Jahr. Wir folgen euch weiter im diesen unglaublichen Abenteuer.
Grüsse von alle!
Viva el salerno !
es frisst mich der Neid wenn ich eure fotos und storys lese. sieht so aus als hättet ihr eine perfekte traumreise. wünsch euch auf diesem wege alles gute.
@ charly : kennst du in linz eventuell auch einen guten zahnarzt ?
lg Staudei
Hi Günter,
in Linz leider/Gott sei Dank (noch?) nicht, bin aber sicher die gibts dort.
Aber vielleicht wenn ich das nächste mal dort bin?
Lass ich dich dann wissen 🙂
Saludos
Charly