Brisbane – Fraser Island und zurück

Brisbane, zum Ersten …

Weiter gehts jetzt also in Brisbane, etwas früher als gedacht, aber so ist das halt jetzt. Wir landen am 2. Februar und checken im Brisbane City YHA ein. Endlich mal kein Regen – dafür Sonne und Temperaturen knapp an 30 Grad Celsius. Wir sind am frühen Nachmittag eingetroffen, jetzt muss mal alles trocken gelegt werden, irgendwie „feuchtelt“ einfach alles (das Gepäck wiegt auch schon mehr und das liegt nicht an irgendwelchen Einkäufen oder so :)) aber nach sieben Tagen Regenwetter … eigentlich keine  Überraschung. Danach drehen wir noch eine Runde durch die Nachbarschaft („The Barracks“), ein Supermarkt ist nicht weit und auch ein paar nette Lokale sind gleich um die Ecke, da werden wie die Küche im Hostal heute mal nicht verwenden.

Brisbane, alt und neu kombiniert (mehr neu)

Am nächsten Tag in der Früh – Regen – das kanns jetzt aber nicht geben, oder? Noch während wir frühstücken beginnts schon wieder zu schütten. Aber es hört dann doch gleich wieder auf und noch am Vormittag starten wir zu einem ersten Stadtrundgang. So richtig viele Sehenswürdigkeiten gibts hier nicht, aber die Fußgängerzone und einige noch erhaltene alte Gebäude sind ganz hübsch, und auch am Fluß, an den „South Banks“ läßt es sich schon aushalten, auch weil das Wetter jetzt endlich passt.
An den South Banks werden wir am Nachmittag von Chris und Georg abgeholt, Freunde von Freunden, die wir auch kennen und die hierher ausgewandert sind. Nach mehr als zehn Jahren seit unserem letzten Treffen sind wir uns im ersten Moment alle nicht sicher, ob wir eh die jeweiligen sind. Aber wir erkennen uns dann doch, große Begrüßung und dann fahren wir auf den Hausberg von Brisbane, sowas wie der Kahlenberg, betrachten die Stadt von oben und frischen Erinnerungen auf. Dann drehen wir noch eine Runde durch das Schulgelände, das die Kinder besuchen – sowas gibts glaube ich in Österreich nicht, abgesehen von den vielen Schulgebäuden wird Sport hier großgeschrieben, mehrere Rasenplätze, Schwimmbecken (uwwinsa – und was weiß ich noch sonst alles) stehen zur Verfügung – beeindruckend!
Wir lassen den Nachmittag in einem Lokal in der Nähe ausklingen und verabreden uns für nächste Woche, wenn wir dann sozusagen planmässig wieder in Brisbane sein werden.

Am Hausberg von Brisbane mit Chris und Georg

Am Montag sind wir noch ins Lone Pine Koala Sanctuary gefahren. Hier werden hauptsächlich verletzte oder nicht in der Wildnis überlebensfähige Koalas gehalten. Aber es gibt auch Schlangen, tasmanische Teufel und diverses anderes (australisches) Getier zu sehen. Es ist schlußendlich ein Zoo, aber wir haben doch den Eindruck, dass man sich hier sehr bemüht mit den Einnahmen aus den Fotos, die wir auch alle gemacht haben, die Bedingungen für die wildlebenden Tiere zu verbessern. Und auch die „Talks“, die die einzelnen „Keeper“ halten sind, so wie auch die Greifvogelschau gut gemacht und sehr interessant. Und wir haben jede Menge von Fotos von Tieren gemacht, die wir hoffentlich auch noch in freier Wildbahn erleben werden. Tasmanien werde wir eher auslassen, gut dass es den Teufel hier zu sehen gab, und das auch noch bei der Fütterung (es gab Kaninchen im Ganzen, also ..nur kurz :)) . Und wo sonst könnte man mit einem Koala kuscheln?

Fraser Island

Eine Frau, ein Wagen, der Strand und das Meer

Tags darauf gehts dann früh los nach Rainbow Beach, dort haben wir einen Toyota Landcruiser mit dem wir zwei Tage auf Fraser Island unterwegs sein werden.
Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichen wir das „Fraser´s on Raibow Beach“ Hostel und werden dort schon von Muzza von Rainbow Beach Adventure Group erwartet. Endlich mal so ein richtiger Aussie! Braungebrannt, Shorts, Hemd, alter Hut, und einen Dialekt, an den wir uns mal gewöhnen müssen – „Yeah, mate, yeah, ya´ from Austria, righ`? Renna car with us? …“ .
Gleich nach dem Einchecken treffen wir uns wieder mit Muzza und gehen zum Carpark nur zwei Häuser weiter. Im Büro müssen wir uns dann ein Video zum Thema Sicherheit und Fahren auf Fraser Island ansehen. Das ist obligatorisch für sowohl Fahrer als auch alle Teilnehmer, denn es hat auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, schon ein paar gröbere Unfälle gegeben. Das Video ist aber nicht schlecht, soooviel Erfahrung mit Fahren auf Sand (tatsächlich am Strand) haben wir dann auch wieder nicht, soll so ähnlich sein wir auf Schnee, nur dass es einen überschlägt und nicht schleudert wenn man zu ruckartig steuert, und man muss auch Ebbe und Flut berücksichtigen, denn nicht alle Passagen sind bei Flut überhaupt befahrbar. Nach der Theorie gehts dann in die Praxis. Wir fahren mit „unserem“ Landcruiser (AllTime4WD, Automatik) zu einem Strand in Rainbow Beach und Muzza demonstriert mal wie sich das anfühlt und was man tut um durch losen Sand zu fahren oder auch wieder rauszukommen wenn man doch nicht durchkommt. Schaut ganz einfach aus, aber ein bisschen unsicher sind wir jetzt doch geworden, der Strand scheint nicht das Problem zu sein, aber die InlandTracks sind vermutlich doch anspruchsvoller als gedacht, naja, mal sehen. Zurück im Office besprechen wir dann noch den Plan für die beiden Tage. Hochwasser ist um ca. 09:00, da kann der erste Abschnitt am Strand nicht befahren werden. Wir werden also erst später starten und mit der Fähre übersetzen und dann eventuell noch den High Tide Track nehmen müssen – die Spannung steigt :).
Am folgenden Morgen erwartet und dann Merve, wohl der Chef des Unternehmens (55 Toyota Landcruiser sind im Angebot!) – auch ein richtiger Aussie, Hut, Bart, Short alles wie gehabt. Noch einmal besprechen wir den Plan, gehen die vermutlichen Fahrzeiten durch und dann gehts los. Das Fahrzeug ist schon vorbereitet, Reifendruck angepasst, Kühlbox mit Eis gefüllt jetzt starten wir Richtung Fraser Island.

Auffahrt auf die Fähre

Die ersten Kilometer gehts noch auf einer Asphaltstraße Richtung Fährableger, die letzte Meile ist dann aber erstmals auf Sand gebaut. Keine richtige Straße, es geht über den schon aufgewühlten und recht lockeren Sand direkt ans Wasser. Wir tun wie empfohlen, zweiter Gang, ausreichend Drehzahl und schon driften wir los. Geht gut, vielleicht doch zuviel Respekt gehabt?
Dann rauf auf die „Barge“ ein RollOn/RollOff Lastkahn. Wir werden vom Deckshand eingewiesen und dann schippern wir 10 Minuten zum Strand von Fraser Island. Muzza hat uns angewiesen uns auf der Barge zu erkundigen ob der Strand schon befahrbar ist, schaut aber nicht so aus, auch die anderen Autos nehmen den High Tide Track. Das tun wir auch und nach der ersten Sandpassagen gehts auf eine „Waschrumpel mit Sandeinlagen“. Aber das kann der Landcruiser und auch wir ohne Probleme und wir entspannen uns deutlich, wenn das so ist, dann ist das ja gar kein Problem 🙂
Ein Problem hat dann das Fahrzeug vor uns, fünf junge Leute aus Deutschland sind damit unterwegs und schon nach den ersten 10, 15 Minuten leuchtet die Temperaturanzeige rot auf. Wir halten und fragen was los ist, können aber auch nicht viel tun, auch unser neues Mobiltelefon(davon später) hat schon keinen Empfang mehr. Wir beschließen langsam gemeinsam weiterzufahren und mal zu sehen was sich machen lässt. Auf einer kleinen Anhöhe haben wir dann wieder Empfang und sie erreichen den Autovermieter telefonisch. Offensichtlich ist nur ein Sensor defekt, sie können die Fahrt fortsetzen (Scheint gestimmt zu haben wir haben die fünf noch zwei, dreimal getroffen, Auto war ok).
Gemeinsam biegen wir dann noch auf den Strand ab, der ist um diese Zeit und ein paar Kilometer weiter nördlich schon gut befahrbar, und wir genießen dass es jetzt nicht mehr rumpelt sonder einfach nur ruhig dahingeht. Das Auto driftet zwar ganz leicht, aber je näher wir uns ans Wasser wagen umso härter ist der Sand und der Untergrund fühlt sich schon fast an wie eine Asphaltstraße. Aber nur fast, denn fast hätten wir den ersten „WashOut“ übersehen, Süßwasser, das ins Meer fliesst und den Sand „durchschneidet“. nahe am Wasser ist das kein Problem, aber je weiter man davon entfernt ist, umso tiefer sind die Gräben, das könnte ganz schön weh tun.

Eindrücke von der Landcruiser Hausmesse am Eli Creek

Aber „all good“, wir kommen bestens voran und erreichen nach ca. einer Stunde das Eurong Resort. Alles im Plan, wir führen fast schon sowas wie ein Logbuch, damit wir nicht doch irgendwo von der Flut überrascht werden, bzw. uns auch rechtzeitig auf den Weg zu unserem Quartier für die Nacht machen. Weiter gehts den Strand entlang, das Wasser weicht mehr und mehr zurück und jetzt macht das Fahren hier richtig Spass. Wir kommen zum Eli Creek, hier findet fast schon eine Toyota Hausmesse statt, Landcruisers aller Baujahre und Ausstattungen sind zu sehen, weiter zum Wrack der Maheno und zu den Pinnacles. Immer wieder sind kleinere WashOuts zu passieren und durch den Eli Creek wird das Auto mal richtig gewaschen. Schwimmen geht sich aufgrund des Wasserstandes nicht aus, aber mit einer Luftmatratze o.ä. könnte man sich ein Stück den Fluß/Bach runtertreiben lassen, schaut auch seht entspannt aus.

Im Eli Creek

Bei den Pinnacles drehen wir dann um, wir müssen zurück zum Eurong Resort und von dort über die Inland-Tracks die Insel queren, um ins Kingfisher Resort zu gelangen, da sind wir für die Nacht eingebucht. Flott gehts dorthin, und mit der neu gewonnen Erfahrung haben auch die vor uns liegenden Tracks etwas von ihrem Schrecken verloren.
Ab Eurong folgen wir einem „Bus“, ein Allradmonster mit dem Touristen über die Insel kutschiert werden. Und jetzt gehts eigentlich erst richtig los mit Offroad Fahren. Durch lockeren Sand wühlt sich der Landcruiser bergauf, nur damit´s auf der anderen Seite des Hügels gleich wieder runtergeht. Die Tracks sind alle richtig „bumpy“, vor allem auf den Steigungen hüpft das Auto meistens recht wild durch die Gegend, das Gepäck sortiert sich neu, der Deckel der Kühlbox springt auf uswusf. Liegt vermutlich auch daran, dass ich die Steigungen etwas zu schnell fahre – aber wer will schon hängenbleiben?
Nach gefühlten ein, zwei Stunden(tatsächlich 15 Minuten) haben wir auch schon die ersten 5(fünf!) Kilometer hinter uns gebracht. Es schaukelt zwar immer noch wie wild und der Adrenalinausstoß reicht vermutlich noch bis Ende nächstes Jahr, aber es geht Richtung Kingfisher.
Dort treffen wir nach etwas mehr als einer Stunde und ein, zwei Steilpassagen ein – wir haben die Zeit, die uns Muzza und Merve genannt haben, deutlich unterschritten, ha!  – und sind baff. Wir hatten hier kein 5-Sterne Resort mit mehreren Pools und Restaurants erwartet, unglaublich! Da macht die eigene Küche mal wieder Pause 🙂
Nach einem kurzen Walk an den Strand, an dem sich schon einige Dingos tummeln, genießen wir ein ausgezeichnetes Abendessen im Seabelle Restaurant – man gönnt sich ja sonst nichts. Auf das Krokodil als Starter folgt ein Känguruhfilet als Main Course (jeweils nur kleine Stücke, nicht im Ganzen :)).

Lake MacKenzie …Süßwassersee auf Fraser Island

Entspannt und gut ausgeruht starten wir dann nicht allzu früh die Rückfahrt. Wir fahren via Lake MacKenzie und die Central Station eine etwas andere Route als gestern. Wieder ist es bumpy und immer wieder ganz schön steil, aber wir haben uns an die Fähigkeiten des Fahrzeugs gewohnt, jetzt gehts schon gemütlicher dahin, der Landcruiser macht das schon. Am Lake MacKenzie dann ein kurzer Stopp und eine Runde Schwimmen, Traumgegend, weißer Strand an einem Süßwassersee mit karibischer Farbgebung, gibts auch nicht überall. Dann noch ein kleiner Spaziergang an der Central Station, ein ehemaliges Holzfällerlager und weiter Richtung Eurong/Ostküste.
Der leichte Regen von letzter Nacht hat auch geholfen, der Sand ist fast durchgehend gut zu befahren, die eine oder andere Grube könnte den Toyota zwar ohne weiteres verschlucken, aber wir übersehen nichts und sind schon fast am Ziel, als vor uns ein Wagen steht und die Warnblinkanlage anhat. Wir stoppen auch und der Fahrer des Autos vor uns erklärt uns, dass weiter unten ein weiterer Wagen im Sand stecken geblieben ist. Wir sollen hier warten und dann über einen „Hidden Track“ die ganz Geschichte umfahren. Naja, mal sehen wir lange das dauert, wir sind gut in der Zeit, das sollte kein Problem sein. Und tatsächlich gehts nach ein paar Minuten weiter, aber wie! Die „Einfahrt“ zum Hidden Track ist einfach ein großer Sandhaufen …. ob wir da durchkommen? Das Auto vor uns, ein kleiner Suzuki, muß zweimal anfahren, kommt aber durch – sollte also gehen. Wir geben Gas und, wie sollte es ander sein :), der Landcruiser cruist einfach durch den Sand, driftet ein bisschen nach links, ein bisschen nach rechts und schon sind wir durch. Bis zum Eurong Resort kann es jetzt nicht mehr weit sein, und bergab ist das alles sowieso nicht so kompliziert, aber denkste. Ausgerechnet jetzt fängt es an wie aus Schaffeln zu schütten. Der Suzuki vor uns driftet die Kurven runter, die Insassen wollen offensichtlich auch weiterkommen, und wir hinterher. Dass jetzt die Scheiben anlaufen ist eigentlich nicht verwunderlich, und dass das Gebläse genau auf der Fahrerseite nicht funktioniert – Murphy schläft eben nicht (ein Zettel hatte sich genau über die Lüftungsschlitze geschummelt und war unter der Sonnenschutzabdeckung des Armaturenbretts nicht zu sehen).
Aber wir erreichen Eurong ohne weitere Herausforderungen und so schnell wie es angefangen hat, hört es auch wieder auf zu regnen. Durchatmen, Kaffee trinken, Kuchen essen.
Vor uns liegt jetzt „nur noch“ die Fahrt über den Strand, zurück zur Fähre, und weiter nach Rainbow Beach. Einmal noch die Zufahrt genommen, und los gehts. Die Dagi übernimmt für die nächsten Kilometer das Steuer, es ist fast Niedrigwasser und es geht nahe am Wasser Richtung Fähre. Die Zufahrt dort ist auch durch den Regen fester geworden, das ist für den Landcruiser (und uns!) jetzt schon fast ein „walk in the park“ :). Zwischen drin treffen wir noch den Muzza, der mit einer Gruppe Camper unterwegs ist, „all good“, „no worries“, „had a great time“ uswusf..
Tja, und dann sind wir wieder zurück in Rainbow Beach im Hostel. Auto volltanken, ca. 50 Liter für die 220 Kilometer, die wir gefahren sind, und zurückgeben. Super Erfahrung (im wahrsten Sinne des Wortes)!

Noosa

Nach einer Nacht in Rainbow Beach gehts weiter mit dem Bus Richtung Noosa. Jetzt sind wir wieder laut eigentlichem Plan, so es einen solchen gibt, unterwegs. Noosa ist ein richtiger Badeort an der Sunshine Coast. Wir nächtigen in der Halse Lodge, ein sehr gemütliches Hostel, mit etwas zu vielen Verboten, oder Verbotsschildern. Hier steht sogar in der Küche „Don´t cook! We have a great restaurant“ :). Das ist mal was Neues, die ohnehin omnipräsenten „No smoking here“, „No alcohol there“, „No noise after ….“, „No food permitted here“ usw. wurde hier echt noch mal getoppt. Aber sonst recht chillig. Wir entspannen am Nachmittag, morgen gehts früh raus zu einer Kajak Tour durch die hiesigen Everglades.

Noosa River

Pünktlich um 07:30 werden wir abgeholt und fahren mit anderen Backpackern zum Ausgangspunkt der Paddeltour. Dort gibts dann von Vivienne und Ronnie eine Einführung ins Kajakfahren und dann gehts raus auf den Noosa River. Wir müssen uns ganz schön ranhalten, Vivienne ist ein ehemaliger Kajak- und Wildwasser Champion, die kann das besser als wir. Zuerst überqueren wir einen See, das Wasser ist nicht tief und von einer bräunlichen Färbung aber recht klar. Wie wir später erfahren ist der Teebaum für die Farbe verantwortlich. Wir sind noch nicht lang unterwegs, da schwimmt vor uns etwas im Wasser. Wie sich herausstellt handelt es sich um ein Wallabee, ein kleineres Känguruh,

Schwimmendes Wallabee

das sich offenbar ins Wasser geflüchtet hat – und jetzt flüchtet es in die Gegenrichtung vor uns …. kaum hat es wieder Land unter den Füßen hüpft es mit großen Sprüngen in den Wald und ist schon verschwunden bevor wir wirklich die Kamera bereit haben.
Dann gehts weiter in Richtung eines ehemaligen Scientific Centre, unser erster Stop. Kurz davor sichten wir einen Osprey, ein Fischadler, der sich auf einem Ast ausruht, oder auf Beute wartet, schwer zu sagen für uns NichtOrnitologen 🙂

Osprey – Namensgeber auch für Dagi´s Großgepäck

Am ehemaligen Centre gibts dann frische Früchte, Saft usw.  – am Ende eines Holzstegs sitzt ein Leguan auf einem Baum und sonnt sich und auf dem Weg zur Toilette spinnt eine große „Orb Spider“ ihr Netz – not poisonous  – aber groß genug um von allen fotografiert zu werden.
Von dort weiter geht es über kleinere Flussläufe tiefer in die Everglades. Wasserpflanzen links und rechts, Urwaldgeräusche überall, das Tempo ist jetzt gemütlicher, dort und da sitzt ein bunter Vogel und wir paddeln und plaudern gemütlich dahin. Irgendwann stoppen wir an einer geeigneten Stellte und gehen schwimmen. Schaut schon seltsam aus das Wasser, fast so wie schwarzer Tee mit einer etwas rötlichen Tönung. Wir genießen die Abkühlung und dann gehts retour Richtung Mittagessen. An einem Campingplatz gibts ein kaltes Mittagessen, haben wir alles mit den Kajaks mitgebracht, da ist tatsächlich genug Platz drauf. Die Zikaden machen eine Höllenlärm, der Ronnie findet ein paar Überreste, die bei der Häutung zurückbleiben, schaut eher außerirdisch aus, eine echte lebende bekommen wir aber nicht zu Gesicht.

Überbleibsel einer „Zikadenhäutung“

Dann brechen wir auf und rudern wieder über den See zurück zum Ausgangspunkt. Es ist ein bisschen welliger jetzt, aber mit dem Wind gehts ganz gut weiter. Noch einmal zum Abkühlen ins Wasser gesprungen und dann sind wir wieder zurück. Die Kajaks werden versorgt, alles ausgeladen und dann sind wir wieder zurück. Mit dem Bus gehts wieder nach Noosa und wir gehen zum Abendessen ins hosteleigene Restaurant (wenn wir schon nicht kochen dürfen/sollen). Ist nicht schlecht und gut gefüllt, auch mit vielen Gästen aus dem Ort, sozusagen. Ein richtiger Badeort übrigens, Strand, surfen, chillen uswusf.

Brisbane, zum Zweiten …

Tja, und dann stehen wir wieder an der Bushaltestelle. Zum vorerst letzten Mal gehts jetzt mit dem Bus weiter. Es sind nur zwei Stunden bis Brisbane und dort kennen wir uns ja schon aus. Wir treffen am späten Vormittag ein und checken wieder im Brisbane City YHA ein. Für den Nachmittag haben uns Chris & Georg zu sich nach Hause zu einem Barbecue eingeladen. Mit dem öffentlichen Bus(hat sich was mit letztes Mal) fahren wir dorthin und genießen das ausgezeichnete Essen samt typischer (australischer, oder doch eher neuseeländischer Nachspeise? – wie auch immer – Pavlova).
Wir sitzen im großzügigen Garten, der ist hier ja ganzjährig zu nutzen, essen viel zu viel und die Stunden verrinnen wie nix…..man hat sich lange nicht gesehen und es ist einfach sooo lauschig. Der Georg fährt uns dann netterweise zurück ins Hostel, ist doch etwas komfortabler als schon wieder mit dem Bus (und wer steigt schon vor einer Jugendherberge aus einem A7?).  Ein sehr gelungener und entspannter Tag.
Den folgenden, letzten, Tag in Brisbane nutzen wir für waschen, planen und alles wieder zu systematisieren. Jetzt gehts dann mit dem Auto weiter, acht Tage lang, Richtung Sydney über, hm, wissen wir jetzt noch nicht, mal sehen was kommt.

Ah, ja, eins noch, das neue Mobiltelefon. Nachdem mein wirklich steinaltes (> 3 Jahre) Motorola in Neuseeland eigentlich problemlos funktioniert hat, ist die Simcard hier einfach nicht zum Laufen zu bringen. Wir probieren sie in unseren beiden Telefonen – mit dem einem kann man ins Internet, mit dem anderen kann man telefonieren, aber nie, oder nur gelegentlich, beides mit einem Gerät. Nach mehreren Besuchen in diversen Telstra Shops und Stunden mit einem Online Consultant geben wir´s auf. Jetzt gibts ein neues, JB-Hifi hat gerade ein LG V30+ im Angebot, mit dem geht jetzt dann doch alles auf einem Gerät und wir sind wieder zuverlässig erreichbar.

LG – Life´s Good 🙂

Karl

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2 Kommentare zu Brisbane – Fraser Island und zurück

  1. Petra sagt:

    Uuuurleiwand eure Erlebnisse. Hab auch einen Adrenalinkick durch euren Bericht und gehe weiters nicht mehr ohne Schirm außer Haus. Hihihi
    Umarmung und weiter so…
    Kisses, Petz

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