Hoch zu Ross nach Isengard!

Queenstown – Glenorchy – Kinloch Lodge

Nach unserem Overnight Stay am Milford Sound geht es über Te Anau in die Backpacker Metropole Queenstown. Wunderschön gelegen am Lake Wakatipu, von Bergen umgeben hat sich Queenstown in den letzten Jahren einen Namen für „Thrill-Events“ gemacht – Speedboot fahren, Bungee Jumping, Canyoning….alles was das Herz begehrt … auch mein Herz wurde schwer, aber diesmal haben wir es – meine Wirbelsäule dankt – ausgelassen!

Speed und Thrill in Queenstown

Eines lassen wir uns aber nicht nehmen – wir wollen zum Filmset von Herr der Ringe Teil 1 – Isengard – dort wo Sarumans Turm steht – und das alles am besten zu Pferd… wird ja schließlich Zeit, dass wir nach 5 Jahren wieder unsere Reitkünste unter Beweis stellen!

Das Quartier in Queenstown ist leider zum Davonlaufen – BasePackers – bitte Vorsicht beim Buchen .. aber wir sind nur eine Nacht dort und endlich geht es mal mit Auto – rasch bei Apex gemietet – drei Tage mit Linksverkehr über die Südinsel.

Endlich wieder selbst am Steuer!

Wetter ein Traum, und die Fahrt geht entlang des Lake Wakatipu zum nördlichen „Zipfel“ nach Glenorchy! Teilweise wird unsere Fahrt etwas ausgebremst denn just zu dem Zeitpunkt findet das internationale, von Iron Man organisierte Mountainbike Rennen „The Pioneer“ statt.

PIONEER – Iron Men Event in NZ

Nach einer traumhaften Fahrt – Charly hat auch in Kürze die Kreisverkehre – perfekt „mit links“ genommen – werden wir in Glenorchy empfangen “ Welcome in Paradise“ – so lautet das offizielle Ortsschild von Glenorchy! In Glenorchy – Einwohner 400 – gibt es gerade mal einen General Store und wir können vom Seeufer aus am gegenüberliegenden Ufer unser Quartier ausmachen – die Kinloch Lodge! Seeweg ca. 10 Minuten – Landweg weitere 26 Kilometer – davon die Hälfte noch asphaltiert und der Rest Schotterstraße!

Impressionen aus Glenorchy

Kommst du bei der Kinloch Lodge an, bist du tatsächlich im Paradies! Gemütliche Unterkunft, cosy Restaurant, sowohl drinnen als auch auf einer Terrasse draußen, zum Abhängen, Blick auf den See, Blick auf die Berge … einfach zum Seele baumeln lassen (…tja und schon wieder ist ein Piano vorhanden…:)! In der Kinloch Lodge musst du es dir einfach nur gut gehen lassen – genieße die Aussicht, die Sonne, das gute Essen (Steaks und Platte mit Allem – Lachs, Pute, Lamm….).

Kinloch Lodge

Das einzige was du im Sommer aber dabei haben solltest ist „No Bite“… denn auch hier – wie bei uns am Neusiedlersee – warten die Gelsen auf Neuankömmlinge! Aber darin sind wir mittlerweile Spezialisten und ohne Mückenspray-Aroma gehen wir an solchen Tagen sowieso nicht mehr außer Haus!

Wir haben uns gemütlich eingerichtet und nutzen jetzt mal den ersten sonnigen Tag für eine traumhafte Wanderung am „Glacier Burn Track“ – da geht es mal durch den Bush und nach ca. 2 Stunden erreichen wir Baumgrenze, Schotterfeld, Flüsse mit kleinen Wasserfällen, die das Schmelzwasser von den vor uns liegenden Schneefeldern talwärts transportieren.

„Glacier Burn Track“ – wir haben die Baumgrenze überschritten

Im Gegensatz zum Kepler Track ist man dort fast alleine unterwegs… das ist dann auch der richtige Ort, um die rituelle monatliche Waschung unserer Jadesteine vorzunehmen (schließlich wurde uns das so vorgeschrieben :)).

Rituelle Waschung des Jadeanhängers im Gletschwerwasser

Am nächsten Tag ist es dann so weit – wir verlassen die Kinloch Lodge mit einem lachenden  und einem weinenden Auge und fahren zu unserem Date bei „High Country Horses„.  Wir müssen mal wieder alle Sicherheitspapiere unterschreiben (… inkl. fällst du vom Pferd bist du selber schuld), werden dann mit Helmen ausgestattet und nach einer kurzen Fahrt nach Paradise (also dieses Örtchen heißt wirklich so…) bekommen wir unsere Pferde: Charly darf auf „Jerry“ Platz nehmen und ich bekomme den etwas eigenwilligen „Little Red“ (warum wohl..:)).

„Little Red“ – ein wenig eigenwillig … erklärte man mir..

Wir sind eine Gruppe von 10 – international zusammengewürfelt und unser „Guide“ ist Sarah – aus London – und sie ist auch eine, die hängen geblieben ist – macht mal im Sommer in Spanien Reittouren und wenn es dann chilly wird geht´s nach Neuseeland! Außerdem ist sie eine richtige „Lord-of-the-Ring-Nerd“!

Ritt nach Isengard

Mit ihr geht es dann los und endlich kommen wir an den Ort des Geschehens – ISENGARD!!! Ich habe mal gleich eine Batterie Fotos losgelassen – aber am besten war dann unsere Abendsession – da haben wir uns in der Lodge dann gleich nochmals den ersten Teil von Herr der Ringe angesehen, um alle Eindrücke des Tages zu speichern und im Film wieder zu finden!!

Isengard -Jetzt fehlt nur mehr Sarumans Turm

Unser Reitausflug hat wieder so richtig Spaß gemacht! Auch wenn man uns wahrscheinlich in Österreich nicht auf so einen Ausflug läßt – mit unseren Künsten – aber selbst die eine und andere Unruhe unter den Pferden hatten wir meisterhaft unter Kontrolle!

Hoch zu Ross und im Hintergrund Isengard

In Glenorchy wird übrigens ständig gefilmt – das Scenario ist zu perfekt – und auch jetzt während unseres Aufenthaltes wird gerade mit einem enormen schwarzen Hengst ein neuer Film gedreht…auch den haben wir noch zu Gesicht bekommen!!

Wir genießen einen sonnigen Tagesausklang mit einem Lagunenspaziergang in Glenorchy – inkl. Sichtung von schwarzen Schwänen – und machen uns auf den Rückweg nach Queenstown. Nur eine Nacht sind wir noch dort bevor es weiter geht aber da gibt es noch ein Highlight, das wir nicht auslassen möchten:

Jeder sucht an einem sommerlichen, lauschigen Abend einen Platz an der Waterfront – und das ist in Queenstown dann gar nicht mal so leicht. Zufällig landen wir auf einem „stationären“ Ausflugsschiff – Floating Bar!

Floating Bar in Queenstown

Platz am Sonnendeck, Getränk und erste Reihe fußfrei mit Aussicht auf Speedboote und dem klassischen Dampfer „TSS Earnslaw“ der noch immer seine Runden dreht – besser geht´s nicht!

TSS-Earnslaw

Wir nehmen Abschied von „Mittelerde“ und weiter geht´s Richtung Norden!

Abendausklang auf der Floating Bar

„See ya “ Dagi

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Te Anau – Milford Sound

Jetzt also Richtung Norden – und wo könnte man da anders hinfahren als nach Invercargill (Sehnsuchtsort wird´s trotz mehrmaliger Besuche unsererseits wohl doch keiner werden). Aber das Wetter passt, wir deponieren das Gepäck beim örtlichen i-site und schlendern durch die rechteckig angelegten Straßen und den überraschend großen und echt schönen Queenspark. Irgendwo in einer Seitenstrasse arbeitet der Schnitzer Steven Solomon an Baumstämmen, die den Eingang zum „Southern Institute of Technology (SIT)“ umrahmen werden. Pünktlich gehts dann mit dem Bus weiter nach Gore und von dort nach Te Anau (TiÄnau, wie man das hier ausspricht). Es gäbe zwar noch eine andere, etwas günstigere Busverbindung als mit dem Intercity, aber so bekommen wir schon einige Eindrücke von der Landschaft hier – grüne Hügel, darüber die schneebedeckten Berge und zwischendrin jede Menge Schafe, eigentlich genau wie im Prospekt.

Gegen 19:00 kommen wir in Te Anau an und checken im Parklands Motel ein. Nach der doch eher bescheidenen Unterkunft in Stewart Island sind zwei Zimmer mit eigenem Bad und kleiner Küche ein willkommener Luxus. Die Küche kommt aber erst in den kommenden Tagen zum Einsatz  – heute gibts Burger und Bier bei „Moose“ an der Promenade, sozusagen.

Tags darauf, nach einem gemütlichem Frühstück, brechen wir auf Richtung downtown Te Anau. Das Örtchen ist schon recht touristisch, hier gibts schon ein breites Angebot von Helikopterflügen, Speedboten, Kajaks uvam., aber auch schöne Wanderwege, ein Bird Sanctuary etc..
Dorthin soll unsere erste Wanderung am See entlang führen, aber schon nach wenigen Metern löst sich erst die Sohle von Dagi´s linkem, und dann auch gleich noch vom rechten Wanderschuh …. intensive Nichtnutzung wird als Ursache diagnostiziert – hilft aber jetzt auch nix, wir müssen neue Schuhe kaufen (…das kommt der Dagi nicht ganz ungelegen …. wie mir scheint :)). Im nächst gelegenen Outdoor Shop werden wir fündig, nicht gerade billig hier ( wie auch sonst nix:)), aber die Schuhe passen und da gerade Abverkauf ist, passt auch der Preis  -> gekauft.
Wir schaffen es dann doch bis ins Bird Sanctuary, muss man vielleicht nicht unbedingt gesehen haben, aber es gibt dort unter anderem mehrere Exemplare des Takahe – ein Vogel von dem man lange Zeit annahm, er seit bereits ausgestorben.
Zum Abendessen gibts dann ein Porterhouse Steak – medium rare – mit Süßkartoffeln und Broccoli (aus der eigenen Küche). Rindfleisch ist hier bisher ganz ausgezeichnet

Überraschung am nächsten Tag  – es scheint schon wieder die Sonne, und die erlaubt jede Menge „Stunning Views“ auf die genauso oft beworbenen „Stunning environments“ ….
Für eine noch bessere Aussicht (und noch bessere Stunning Views auf die ebenso Stunning environments) werden wir heute einen Teil des Kepler Tracks absolvieren. Mit dem Taxi Boot lassen wir uns auf die andere Seite des Sees übersetzen und starten dann den Aufstieg. Bis zur „BushLine“ sind es etwa zwei Stunden (gemütlich), ab da hat man dann die wirklich beeindruckende Aussicht auf den Lake Te Anau und die Berge rundherum. Von der Baumgrenze bis zum Luxmore Hut sinds dann nur noch ca. 30 Minuten.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Rückweg zum Taxi Boot und treffen auch rechtzeitig am Strand ein. Dort erwartet uns allerdings bereits eine stattliche Anzahl von Sandflies! Insektenschutzmittel ist leider im Motel geblieben und nach einigen, eher vielen, juckenden Bissen ziehen wir uns wieder in der Wald zurück, da haben wir einigermassen Ruhe vor den Biestern. Das Taxi Boot kommt pünktlich und wir setzen wieder über und lassen den Tag auf der „Terrasse“ unserer Unterkunft ausklingen.

24.11.2018 – fast auf den Tag genau fünf Jahre nachdem wir zur Atlantiküberquerung abgelegt haben, gehts heute wieder auf ein Boot. Theoretisch ist die Milford Mariner sogar ein Segelboot, aber die Segel sind „just for the looks“ …. aber Hauptsache Boot.
Wir haben eine Milford Sound Overnight Cruise gebucht, wir checken aus dem Motel aus, Gepäck bleibt größtenteils dort, das brauchen wir erst morgen wieder.
Wir werden direkt vor der Unterkunft abgeholt und zum RealJourneys Visitor Center gebracht – von dort startet dann um 13:00 der Bus Richtung Milford Sound.
Auch die Busfahrer im Intercity Bus haben ein Mikro und erzählen gelegentlich etwas über die Gegend, durch die man gerade fährt, anders aber der Fahrer von Real Journeys, der macht gelegentlich mal Pause – sonst redet er ohne Punkt und Komma. Aber er ist durchaus unterhaltsam und zwischendurch auch recht direkt, das was Glühwürmchen tun hält er für „Glowing Shit“, BASE Jumpen steht für „Blood And Shit Everywhere“ uswusf.. Aber er erzählt auch viel über die Gegend und auch bei den Stops an diversen Sehenswürdigkeiten kann er immer noch was ergänzen.

Je weiter wir uns aber dem Milford Sound nähern, desto schlechter wird das Wetter. Der Regen hat allerdings nicht nur Nachteile, viele der kleineren Wasserfälle (von denen gibts es mehr als 100) sind nur temporär, die sieht man nur bei Schlechtwetter. Gegen 16:00 sind wir dann vor Ort und checken auf der Milford Mariner ein.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung beziehen wir die Kabine – auf der „Mariner“ alle mit eigenem Bad/Toilette und besser ausgestattet als so manches Ho(s)telzimmer. Dann gehts auch schon los hinaus in den Milford Sound. Wir fahren aber nur die halbe Strecke, bis ins offenen Mehr werden wir dann am Morgen fahren – da sind sonst keine Schiffe dort – und wir werden den Sound für uns allein haben.
Vor Anker am Harrison Cove starten die Water activities. Wir entscheiden uns fürs Kajakfahren, mit ein bisschen Bauchweh, die Dinger schau schon sehr kippelig aus und der Regen wird auch gerade wieder mehr. Aber kaum auf dem Wasser macht das richtig Spass, wir rudern Richtung Ufer, dort gibts Pinguine zu sehen und dank unserer Regenhosen/Jacken bleiben wir auch trocken.

Wieder an Bord startet dann auch bald das Abendessen. Drei Gänge, teilweise serviert, teilweise vom Buffet, schmeckt alles ausgezeichnet und ist auch vom Ablauf her sehr gut organisiert. Wir sitzen mit zwei Ehepaaren aus Wales am Tisch und diskutieren über alles mögliche, natürlich auch den Brexit, scheint ja niemand zu wollen, passiert aber doch, soweit wir das hier mitverfolgen, hm ….
Wir lassen den Abend mit ein wenig Rotwein ausklingen, Sterneschaun ist bei dem Regen leider nicht drin, aber irgendwie ist der Milford Sound bei Regen fast interessanter als bei Sonnenschein. Den gibts am nächsten Tag in der Früh – alle sind früh auf und machen Fotos als ob es kein morgen gäbe. Weiter gehts mit einem wieder sehr guten Frühstück, und dann fahren wir in den Sound hinaus, Richtung offenes Meer (tasmanische See). Es schaukelt nur wenig, am meisten als das Schiff wendet und wieder Kurs zurück aufnimmt. Es wird jetzt recht windig, aber wir stehen im Deckshouse  (oder der Brücke) beim Käpt´n,  („We have an open deckshouse policy“ :)), da lässt sich das gut aushalten.

Nach einem weiteren Stop unterm Wasserfall bei Harrison Cove ist die Tour dann aber leider schon zu Ende. Das hätten wir schon noch ein paar Tage ausgehalten.
Mit unserem Bus und dem dazugehörigen Fahrer fahren wir anschließend zurück nach Te Anau. Wir werden wieder mit diverse Kommentaren unterhalten („Right in front you see a horizontal waterfall – also known as – the river„) und erreichen gegen Mittag Te Anau. Von dort werden wir am Nachmittag nach Queenstown weiterfahren – mal sehen wie das wird, die Flüge dorthin sind alle wegen Schlechtwetter (ebendort) gestrichen 🙁 – aber wir fahren ja eh erst später mit dem Bus – so, no worries.

 

 

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Stewart Island – im südlichsten Süden!!!

Es musste einfach sein! Wir haben es uns in den Kopf gesetzt – die südlichste Insel in Neuseeland muss einfach mit! Bekannt für seinen Nationalpark Rakiura und vor allem – für uns entscheidend: eine fast 100 %ige Wahrscheinlichkeit KIWIS – den Nationalvogel der Neuseeländer – in freier Wildbahn zu erleben.

KIWIS – erklärtes „target“ auf Stewart Island!

Wir machen alles richtig: buchen zuerst Mal ein Quartier (davon gibt es nämlich auf Stewart Island nicht so viele), buchen die Fähre für die Überfahrt und schließlich einen bekannten Touranbieter, der KIWI-Spotting organisiert. Wir blenden alles andere aus – die Tatsache, dass Stewart Island im Schnitt 220 Regentage pro Jahr hat und der nächste Nachbar die Antarktis ist …

Bei strömenden Regen verlassen wir Dunedin und fahren mit Umstieg in GORE zu unserer ersten Zwischenstation: INVERCARGILL. Schon beim Buswechsel wird uns klar: wir verlassen jetzt die klassische Backpacker Route. Die Touristen werden weniger, die Busse kleiner. Invercargill ist ein kleines südliches Städtchen – sagen wir mal mit einem gewissen „herben Charme“! Von den meisten nur für „Stopp und Go“ genutzt bleiben wir 2 Nächte im Southern Comfort Backpackers – und Invercargill dankt es uns mit einem Tag Sonnenschein und mit lauter netten Begegnungen: Vicky – Lehrerin – führt uns gleich mit Ihrem Auto zum nächsten  Supermarkt und macht mit uns eine Sightseeing Tour – schließlich hat Invercargill eine große Leidenschaft – das Motorbiken (inklusive örtlichem Motorbike Museum) und einer Oldtimer Ausstellung mitten in der großen Eisenwarenhandlung „E.HAYES“ wo auch die legendäre „Indian“ steht mit der Burt Munro Geschwindigkeitsrekorde gebrochen hat – da soll noch einer sagen Invercargill hat nichts zu bieten!

 

Im örtlichen gut besuchten „Speight´s Ale House“ kann man sich dann an einem regnerischen Abend – selbst im jetzigen Frühling – am Kaminfeuer wärmen.

Wir werden aber bereits vorsichtig und stocken unsere Ausstattung mit neuen Regenhosen  und Thermoleggins im örtlichen Outdoor Anbieter „KATHMANDU“ auf.

Unsere AusstattungsberaterInnen!

Als wir der netten und kompetenten Verkäuferin unser Ziel verraten bekommen wir nur zu hören „MUDDY“!!

Tja und dann war da noch die Geschichte mit der örtlichen Busverbindung von Invercargill nach Bluff (ca. 20 km entfernt). In Bluff legt die Fähre ab und genau an unserem Anreisetag in Invercargill wurde der Fahrplan geändert – keine öffentlichen Busse am Wochenende!! Im örtlichen Infozentrum dann noch schnell ein anderes Shuttle organisiert und schließlich geht es am frühen Morgen von Invercargill nach Bluff – WIEDER BEI STRÖMENDEM REGEN….

Abfahrt Invercargill – was für ein Wetter!

Aber nichts kann uns aufhalten! Wir checken ein, Sicherheitseinweisung, und nach einer kurzen Info, wo sich die Sitze befinden mit der geringsten Wahrscheinlichkeit, sich zu übergeben, bringt uns die Fähre bei rauher See nach Stewart Island

Rauhe Überfahrt!

– und endlich – um die Mittagszeit sind wir da! Weiter südlich geht´s nicht und man glaubt es kaum: die Sonne scheint bei „wohligen“ 15-17 Grad!

Stewart Island begrüßt uns mit Sonnenschein!

Gerade mal 450 ständige Einwohner hat Stewart Island und fast alle leben im Örtchen OBAN in der Halfmoon Bay. Überschaubare Infrastruktur mit einem zentralen Social-Place: das Hotel/Restaurant/Bar „South Sea Hotel“. Dort landen wir nach unserem Check In im „Stewart Island Backpackers Hostal“.

Apropos Hostal: Unser Quartier läßt eher Kasernen-Feeling aufkommen mit außenliegenden Gemeinschaftsduschen, was bei den örtlichen nächtlichen/morgendlichen Temperaturen wenig charmante Gefühle zuläßt. Kleiner kann ein Doppelzimmer nicht mehr werden und der Aufenthaltsraum inkl. Küche wirkt auch eher steril (atmosphärisch, nicht tatsächlich:)).

Da knüpfen wir lieber unsere ersten Kontakte im South Sea Hotel und treffen auf Russel „Rastas“ einen örtlichen Fischer und seinen Freund Ross – Landwirt auf der Nordinsel und eine Woche zu Besuch bei seinem Freund.

Drei Männer – ein Strand!

Wir bekommen einen Schnellkurs in Fischerei, müssen das örtliche Standardgericht „Blue Cod“ (blauer Kabeljau als Fish & Chips zubereitet) testen und werden dann gleich auf eine Rundfahrt zu den umliegenden Buchten und zu Russels Home/Anwesen mitgenommen!! Super erster Tag – jetzt fehlen nur noch die KIWIS…. und das war´s dann auch!

Impressionen Stewart Island

Zweiter Tag – alle Fähren fallen aus, Schlechtwetter, Wind, Regen …. auch unser KIWI Spotting muss abgesagt werden – das Boot kann bei dem angepeilten Spot nicht anlegen.

Nichts geht mehr – wir sitzen fest!

Dritter Tag – fast alle Fähren fallen aus, Wetter wird noch schlechter, das Meer tobt, Wind Regen – ich brauche nicht zu erwähnen: KIWI Spotting fällt wieder aus!!!!!

Was tun unter diesen Umständen?

  1. Man geht auf eigene Faust KIWI Spotten – auf den Plätzen, die als „Geheimtipp“ gelten. Dazu muss man aber wissen, dass man KIWIS erst bei Dunkelheit findet – sie können nicht fliegen, sind tagsüber im Bush versteckt und verdammt scheu. Dann irren abends in der Dämmerung all die KIWI Suchenden mit roten Lampen im „Gatsch“ herum und lauschen den KIWI Rufen in der Hoffnung einen zu Gesicht zu bekommen – na zum Glück haben wir unsere neuen Regenhosen.

    Kiwi Spotting by Night

    Wie geht die Geschichte aus? Am zweiten Abend können wir beim „Geheimtipp“ Kirche KIWIS beim Überqueren des Weges kurz erblicken – Halleluja wir haben den Beweis! Fotos gibt es keine – aber uns reicht es denn noch mehr trockene Sachen haben wir nicht mehr im Gepäck!!!

  2. Man besucht DAVE GOODIN in seiner kuscheligen Werkstatt und wenn draußen das Unwetter tobt kann man bei ihm sein eigenes Jade Schmuckstück anfertigen. In 4 Stunden haben wir unser Erinnerungsstück an Stewart Island und eine gemütliche Zeit bei Kaffee und guten Geschichten!!

    Thank you Dave!

…..und wie sieht unser Abreisetag aus?????

Abfahrt Stewart Island bei Sonnenschein

BEI STRAHLENDEM SONNENSCHEIN VERLASSEN WIR STEWART ISLAND UND AB JETZT GEHT ES RICHTUNG NORDEN!!!!!!

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Dunedin – die Stadt der Superlative

Von Christchurch sind wir dann also mit dem Bus weiter nach Süden Richtung Dunedin (Das Edinburgh des Südens, von Schotten gegründet) gefahren. Mit ein paar Stops ist man da schon ein paar Stunden unterwegs. Die Haltestelle vom Intercity Bus ist leider etwas außerhalb, daher wir nehmen ein Taxi zum Hostel „Hogwartz“, das liegt zwar noch in

Gehweite, aber auf einem Hügel oberhalb des Stadtzentrums und der Zugang ist zudem leicht zu übersehen. Das Hostel selbst ist zwar vielleicht noch kein Superlativ, aber es gehört sicher zu den gemütlichsten und vor allem saubersten, in denen wir je genächtigt haben (und es gibt ein Klavier :)).

In den vier Tagen, die wir hier verbracht haben (alle bei sehr gutem Wetter, außer bei der Abreise) haben wir uns dann vor allem auf die aktuell hier gebotenen Superlative konzentriert. In unserem Reiseführer werden weiter zurückliegende, wie z.B „erste lizensierte Brennerei“, „erste Universität ohne Zugangsbeschränkungen“, „erstes Kühlschiff nach Europa“ usw. erwähnt, das scheint hier irgendwie Tradition zu haben.

Beim obligaten Stadtrundgang kommt unweigerlich man am „schönsten Bahnhof der Welt“ vorbei, und ja, der hat echt was – ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber einfach ein schönes Gebäude, architektonisch aus der alten Heimat inspiriert. Am beeindruckendsten ist aber vielleicht der Vorplatz, der ist bestimmt mit Abstand der schönste, den wir jemals gesehen haben (auch wenn die Latte für Bahnhofsvorplätze generell nicht allzu hoch liegt).

Ganz in der Nähe dort findet sich das „Settlers Museum„, auch jederzeit einen Blick Wert, Eintritt ist frei und es gibt echt einiges zu sehen.

Mit dem öffentlichen Bus sind wir dann zur steilsten Straße der Welt gefahren (nachzulesen im Guiness Book of World Records) – Baldwin Street – man glaubt gar nicht wie viele Menschen nur deswegen dort hinfahren. Für den einen oder anderen Flachländer vermutlich echt eine Mutprobe mit dem Leihwagen dort raufzufahren.

Ebenfalls mit dem Bus ging`s zum Tunnel Beach – den haben wir auch zum Superlativ gemacht – einfach als einzigen Tunnel Beach der Welt. Der Tunnel selbst ist von überschaubarer Größe/Länge, aber man gelangt auf einen malerischen von Klippen umgebenen Strand, der (bei Schönwetter!) die Anreise und den Auf/Abstieg jedenfalls Wert ist – (von der Endstation der Buslinien 50 oder 33 – geht man ca. eine Stunde bis zum Strand). Wir mußten dem Busfahrer gar nicht sagen wo wir hinmöchten – unser „Auftritt“ hat uns sofort geoutet und er sagte gleich „Don´t say anything – Tunnel Beach ?“ hm ..

Ein „MUST“ für Dunedin ist die OTAGO-Peninsula – jene Halbinsel wo man dann die größte Brutkolonie der seltenen und vom Aussterben bedrohten Gelbaugenpinguine zu sehen bekommt . Vermutlich wird auch die nicht ausreichen um das Überleben der Art zu sichern, aber die Leute von elm Tours, mit denen wir diesen Ausflug gemacht haben, bemühen sich nach Kräften die Pinguine bei ihre Kampf ums Dasein zu unterstützen. So ein Gelbaugenpinguin hats auch echt nicht leicht, kaum aus dem Wasser, muss er den Strand auf dem sich die seltenste Seelöwenart (Superlativ!) gern aufhält, überqueren. Dummerweise steht Gelbaugenpinguin auf der Speisekarte der Seelöwen recht weit oben. Wenn es ein Pinguin dann geschafft hat den Strand zu meistern,  muß er/sie noch auf den anschließenden Hügel klettern, den sie sich als Zuhause ausgesucht haben.

In Summe ein schöner Ausflug, auch wenn das ebenfalls besuchte „Albatros Centre“ vielleicht nicht ganz das gehalten hat, was es verspricht. Die Königsalbatrosse bekommt man – wenn man Glück hat – dort im Flug zu sehen. Viel wahrscheinlicher aber ist es, dass man von einer der, ebenfalls dort ansässigen,  wirklich hunderten von Möwen attackiert wird…. Gut, dass unser Hostel ein Laundry Service anbietet :)!

Dunedin war jedenfalls den Abstecher wert, hier gibts sicher noch die eine oder andere Aktivität, die wir jetzt grad nicht gemacht haben (und sicher noch versteckte Superlative). Wir fahren jetzt weiter Richtung Süden, Invercargill und dann weiter auf Stewart Island – genau die richtige Beschäftigung für einen Regentag.

Wir melden uns dann von dort – see ya!

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Happy Birthday Walter!

Aus dem südlichen Süden senden wir Walter „Baldini“ Baldauf Kisses from Invercargill – mit Impressionen aus der NZ Southern Region:

 

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Mit viel Speed nach Süderde!

Tja wie läuft das – da nimmt man Dubai als Zwischenstopp mit und steigt dann um 10.45 in Dubai in den A380 der Emirates für einen Flug auf die andere Seite der Weltkugel. Man ist putzmunter und versucht dann vergeblich im verdunkelten Flieger Schlaf zu finden – um sich schon ein wenig auf die andere Zeitzone einzustellen – NO CHANCE!!!

2x Frühstück, 1x Abendessen im Flieger – einige physiotherapeutische Runden, damit man fit bleibt – aber letztendlich wird man nach ca. 12 Stunden in Sydney rausgeschmissen – Ortszeit 7 Uhr früh – Schlafpensum 1,5 Stunden – und ein Security Check im Transit Bereich und im Halbschlaf (…hätten sie uns da wieder nach Hause geschickt – wir hätten es nicht einmal bemerkt!!)

Aber- last but not least – nach der „Sanitätskontrolle“ in Neuseeland und genauem Check unserer Rück- bzw. Weiterflugtickets nach Australien, lassen sie uns einreisen – ins gelobte Land der KIWIS!! (Anmerkung: Weiterflugticket ist auf jeden Fall erforderlich – sonst gibt es kein Visum!!!!)

Einreise Prozedur überstanden!! Unter Jetlag – Einfluss, ziemlich aufgedreht, gibt es noch EINE Ankunftszigarette im Raucherwinkerl gemeinsam mit anderen unausgeschlafenen Backpackers!!

NZ Sim Karte bei Online Anbieter „SPARK“ gleich am Flughafen organisiert – tja auch das unter Schlafentzug – Ergebnis: Österreich gehört nicht zu den Länderfavoriten – mit dem Touristenpaket sind Anrufe und SMS nach Österreich NICHT möglich – aber zumindest können wir uns in NZ mit unserer neuen Nummer frei bewegen!! (Achtung: auch nicht alle Handys sind geeignet – unser HUAWEI funktioniert NICHT!!)

Nach 24 Stunden im Foleys angekommen

Mit dem „Supershuttle“ geht´s dann Richtung Hostal: Foley Towers – Mr. Foley war quasi der Vater des BBH – Hostalnetz in NZ! Seine Tochter Janet empfängt uns – super nett – alles passt – wir bekommen die Broschüre der BBH Hostals in NZ und eine Kurzeinweisung für Christchurch!!

Doppelzimmer  mit Bad – ebenerdiger Ausgang zum Garten – voll in Ordnung und nach kurzer Hostaleinweisung (Küche, Waschkühe, PIANO – für meinen lieben Gatten!!!) landen wir am Nachmittag – noch immer OHNE SCHLAF im Casa Publica  – DAS PUB vor Ort!

Wir stellen auch gleich mal fest, daß die Preise höher als in Österreich sind – (1/2 l Bier ca. 9-10 NZD – rund 6 EURO) – Raucherzonen sind quasi NICHT mehr vorhanden. Das Pub ist super, wir treffen ein jüngeres Geschwisterpaar aus Kalifornien und bekommen gute Tipps zum InterCityBus Netzwerk . Im Anschluss daran treffen wir dann noch 2 deutsche Ehepaare aus dem Schwarzwald, die gerade ihren dreiwöchigen Urlaub beenden – tipps und tricks – von allen Seiten!!

An diesem Tag vernichten wir auch unsere letzten Glimmstengel !!!!

Die Tage in Christchurch sind noch sehr durchwachsen – lange Schlafperioden und dann wieder frühes Check Out, denn schließlich wollen wir auch die französische Enklave auf der Banks Peninsula kennen lernen – AKAROA!

Akaroa – Bon Jour!

Das haben die Franzosen den Maori abgeknöpft, wundervolle Bucht, mittlerweile Ausflugsziel von Kreuzfahrtschiffen und dort hatten wir auch unsere ersten SCHAF-SICHTUNGEN!!

Das erste Schaf! Schnellschuss von hinten!

Die Tage in Christchurch sind natürlich auch geprägt mit Planung für die Weiterreise… wo wollen wir hin, wie lange, was wollen wir sehen…ABER IMMER MIT GENUG FREIRAUM FÜR KURZFRISTIGE ÄNDERUNGEN – DENN MAN WEISS NIE WAS AUF EINEN ZUKOMMT!

Wer braucht schon Google Maps?!

Den letzten Tag in Christchurch  nutzen wir nochmals für einen ausgiebigen City Walk.

Nach dem verheerenden Erdbeben 2011 steckt die Stadt noch immer zwischen Ruinen- Baustellen und vielen Neubauten. Vor allem die historischen Altbauten (Cathedral…) sind teuer für eine Renovierung und „vorübergehende“ Bauten  – wie die Cardboard Cathedral werden zur ständigen Einrichtung und zu Sehenswürdigkeiten – INKL. 185 WEISSE, INDIVIDUELLE STÜHLE FÜR 185 TOTE (ERDBEBENOPFER 2011!)

 

Es ist Sonntag: Märkte dort und da, Thai Markt  mit Thai Küche und Folklore, Kunsthandwerk beim Arts Center, Botanischer Garten, Kajakfahrten und alte Bootshäuser … und immer wieder die historische Sightseeing Tram zwischen ALT und NEU!

Linie 5??

Wir verlassen Christchurch – unser Eingangstor in Neuseeland – morgen geht es weiter nach DUNEDIN!!! Schau ma mal was da auf uns zukommt!!!!!!!

KISSES DAGI

 

 

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Die zwei Türme

Zwei Türme ? Vermutlich sind hier in Dubai eher zweihundert Türme zu finden. Aber die zwei um die es meistens geht, sind dann halt doch diese: Der Burj Al Arab, weltweit das meist fotografierte Luxushotel auf eigen dazu konstruierter Insel mit Helikopterlandeplatz und in beeindruckender „Segelform“! – und der Burj Khalifa, derzeit das höchste Gebäude der Welt. Da mussten wir natürlich rauf – und so wie es sich gehört gleich auf die höchst mögliche Plattform!!! Vielen Dank an unsere lieben Freunde zu Hause – die Reisekassa hat uns in den Himmel gebracht – per Speed Lift:  „Welcome to the sky“, wie man hier so schön sagt!

Aber der Reihe nach: Von Wien sind wir, verabschiedet von Petz & Lorenz, mit Emirates nach Dubai geflogen und haben im Frazer Suites eingecheckt (Irgendwann nach Mitternacht). Soweit alles gut, Frühstück mehr als ausreichend, schöner Pool mit Schwimmaussicht auf mehrere Luxustürmchen, nettes Personal usw…. der Willkommensdrink allerdings beschränkt sich auf Limonade – Alkohollizenz hat dieses Hotel keine ….

Sei´s drum, wir haben dann Dubai erkundet, zuerst per Taxi, sind dann aber gleich mal auf die supersaubere und ungleich günstigere U-Bahn umgestiegen. Für die gibts aufladbare Karten, geht an jeder Station und gilt auch für den Bus.
Mit der U-Bahn/Metro, fallweise auch mit dem Bus, kommt man zu all den wichtigen Sehenswürdigkeiten von Dubai. Wir hatten uns schon von zu Hause aus für eine Tour auf den Burj Khalifa angemeldet – hat sich auch ausgezahlt, der Ausblick ist wirklich beeindruckend (so wie auch das Gebäude an sich), und man schaut auf Hochhäuser runter, die in Wien sicher zu den höchsten zählen würden. Vom Turm aus können wir dann auch einen Blick auf „die Palme“ von Dubai werfen.

Der Zugang zur „At the top“ Tour erfolgt über die Dubai Mall – selten habe wir uns so deplatziert gefühlt wie dort in der „Fashion Street“ (Gucci, Prada, LV…. uswusf). Ein Einkaufstempel der Luxusklasse – vollklimatisiert. Das Paradies – offensichtlich auch für die reichen Gattinen der Dubai Locals – oftmals traditionell in schwarz gekleidet, wo dort und da dann doch das Luxus-Marken-Teilchen auf- bzw. durchblitzt. Das ist für ein anderes Klientel gedacht, keine Frage.

Ab 18 Uhr gibt es dann noch Licht- und Wasserspiele im künstlich angelegten MALL-Teich (Dubai Fountain) und mit klassischer Musikuntermalung wird der Burj Khalifa im Takt beleuchtet – ein professionell perfekt durchorganisiertes Spektakel – wie das meiste in Dubai.

 

 

 

Wohler fühlten wir uns dann in den alten Märkten, „Souks“ wie man hier in Dubai sagt. Das erinnert einen schon mehr an andere arabisch/muslimische Städte. Das Angebot ist zwar recht überschaubar, im Wesentlichen Kaschmir-Schals und Gewürze (außer am Gold Souk, dort ist alles Gold was glänzt), aber die Atmosphäre ist schon eine ganz andere, als etwa in der Dubai Mall.

Die beiden alten Stadtteile, wo sich die verschiedenen Märkte befinden trennt der Dubai Creek, eigentlich ein Fjord, den man mit Abras überquert, einfache motorisierte Holzboote, die praktisch dauernd zwischen den unterschiedlichen Haltestellen pendeln (Für 1 AED ist man mit dabei :).

Luxusautos bekommt man einige zu sehen – und Fußgänger sind in Dubai wahrlich eine rare Spezies! Wir lassen uns davon jedoch nicht abhalten und starten unseren Garmin! Bei den aktuellen Temperaturen – nachmittag etwas über 30 Grad, aber mit Wind gut zu auszuhalten – ist das durchaus eine Alternative. So marschieren wir jeden Tag von und zur Metro Station (ca. 2 km einfach) , und auch die 5km zum Strand sind ein Klacks! Belohnt werden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang beim Burj Al Arab!

Auf dem Rückweg im Dunkeln haben wir dann noch ein paar Lamborghinis überholt, die im Megastau gestanden sind, und dann sind wir zufrieden für das letzte Teilstück auf die Metro umgestiegen, es wäre sonst einfach zu spät geworden (für unseren Absacker, den wir im Novotel nehmen, da gibts nämlich eine Bar :)).

Ein Highlight zum Abschluss war der Besuch der  „Jumeirah Moschee„. Im Rahmen der Führung dürfen Nicht Muslime und Frauen die Moschee betreten, gibts in der muslimischen Welt gar nicht so oft.  Die Führung war sehr gut gemacht, viel gibts in einer Moschee ja nicht zu sehen, aber die Erklärungen rund herum, bzgl. Kleidung, Waschen etc. waren umfassend, auch wenn vielleicht die eine oder andere kritischere Frage (Burka, Niqab) doch unbeantwortet blieb.

Und das war´s dann auch schon mit dem Zwischenstop in Dubai – jetzt gehts weiter nach Christchurch – wie wir gerade bemerkt haben über Sydney und nicht direkt, naja, schadet vermutlich nix, sich zwischendurch die Beine zu vertreten.

Wir melden uns von dort – Süderde 🙂

Kandalf & Froda (vlg Charly & Dagi)

 

 

 

 

 

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Hasta luego!

Von den Galapagos Inseln sind wir dann mit dem Bus nach Canoa an der ecuadorianischen Pazifikküste gefahren. Das letzte Stück mit dem Taxi – und weil sich zwei der anwesenden Taxistas nicht darauf einigen konnten wer denn die Fuhre jetzt macht, sind wir dann mit einem dritten gefahren (auf Einladung einer ebenfalls mitreisenden ecuadorianischen Familie). Angekommen in Canoa haben wir im Hotel Bambu eingecheckt. Das liegt direkt am Strand, super Ausblick, netter Garten, gutes Essen sowie Service und diverse Fauna inklusive.

Canoa hat zwei Gesichter: während der Woche ruhig und ein bisschen verschlafen, also ideal zum Entspannen und nicht viel tun (viel gibt’s hier auch nicht :)), wandelt sich das Bild am Wochenende praktisch zur Gänze. Der Strand vor dem Ort ist plötzlich voll (mit zum Teil vollständig bekleideten Menschen, die im Meer baden) und die Musikanlagen dröhnen von 10:00 vormittag bis 02:00 nachts mit einer Lautstärke, die noch in 100 Metern Entfernung eine Unterhaltung fast unmöglich macht.

Am Sonntag ist der Spuk aber dann vorbei, die Musikanlagen sind abgebaut, und im Laufe des Nachtmittages leert sich auch der Strand wieder. Dann hat man den insgesamt fast 18km langen Strand fast wieder für sich.

Abgesehen vom Wochenende, das natürlich auch seinen Reiz hat, ein guter Ort um Eindrücke zu verarbeiten, Fotos zu sortieren und Sonnenuntergänge zu genießen.

Nach einer Woche in Canoa sind wir dann zu unserem wirklich allerletzen Stop in Südamerika aufgebrochen. Noch einmal nach Quito – von da werden wir nach Hause fliegen.

Nach Quito geht’s mit dem Bus, tagsüber, die Nachtbusse waren schon ausgebucht. Über kleine verwinkelte Straßen und durch teils ärmlichste Gebiete erreichen wir im Laufe des Nachmittages die Hauptstadt. Wir checken diesmal im Hostal Secret Garden ein, das im historischen Zentrum gelegen ist. Das ist zum Abschluß unserer Reise nochmal ein richtiges Backpacker Hostal mit Reisenden aus aller Herren Länder. Schnell werden Kontakte geknüpft, Reisetipps ausgetauscht und Geschichten erzählt. Und (nicht nur) ein bisschen beneiden wir diejenigen, die gerade angekommen sind und ihre Reisen noch vor sich haben.

Wir verbringen die letzten Tage in Quito mit einem Stadtrundgang, Einkäufen für das eine oder andere Mitbringsel und einem Ausflug zum Cotopaxi (bis zur Gletschergrenze auf ca. 5000 Seehöhe). Klarerweise ein, oder eigentlich der, Höhepunkt unserer Auszeit und bergab ging es dann mit dem Mountainbike!!! Dazu noch ein Theaterbesuch zur Einstimmung auf kommende Konzerthausabende.

Irgendwann muss es ja auch wieder mal nach Hause gehen.

Irgendwann muss es ja auch wieder mal nach Hause gehen.

Und dann ist der letzte Tag angebrochen, noch ein kurzer Spaziergang durchs Zentrum und im Anschluß geht es am späten Nachmittag zum Flughafen. Am Abend fliegen wir mit der Iberia via Madrid nach Hause. Allen Gerüchten über diese Airline zum Trotz verlaufen die Flüge absolut problemlos. Wir treffen überpünktlich in Madrid ein und auch nach Wien schaffen wir eine Punktlandung (unser Gepäck übrigens auch :)).

 

Wenn wir da draußen sind .. gibts vorerst kein Zurück ...

Wenn wir da draußen sind .. gibts vorerst kein Zurück …

Mit dem gesamten Gepäck machen wir uns dann auf den Weg Richtung Ausgang („schwer, schwer wird ma mein Koffa“). An der letzten Schleuse noch ein Halt – noch könnten wir umdrehen und vielleicht einfach irgendwohin weiterfliegen – aber irgendwann wäre ja auch die längste Reise zu Ende und so erreichen wir die Ankunftshalle.

Dort werden wir, obwohl es bereits nach 23:00 Uhr ist, von einem Empfangskomitee bestehend aus Familie und Freunden erwartet. Es gibt Bier und Sekt und wohl auch die eine oder andere Träne – jetzt sind wir wirklich wieder da.

Da wird einem der Ankunftsschmerz doch etwas versüßt.

Da wird einem der Ankunftsschmerz doch etwas versüßt.

 

Muchos Saludos y besos

Dagi & Karl

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„El Camaron que se duerme se lo lleva la corriente“!

Nachdem wir den Gefahren des Dschungels entronnen sind brachten uns die ecuadorianischen Busfahrer „sicher“ wieder ins zentrale Hochland, das eher selten von Taranteln und Riesenkakerlaken heimgesucht wird. Die schwüle Hitze wurde abgelöst von angenehmen frühsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein.

Unsere erste Station brachte uns nach Banos – ein überschaubares, quirliges, Städtchen und gleichzeitig ein Eventzentrum für Backpackers, die ihren Adrenalinbedarf beim Brücken-Bungee-Jumping oder beim Canyoning stillen. Wir quartieren uns im stadtbekannten Hostal Plantas & Blanco ein mit einer traumhaften Frühstücksterrasse und Blick auf die in der Nacht kitschig blau beleuchteten Türme der Kathedrale.

Nach einer kurzen Überlegung, ob unsere ins Alter gekommenen Wirbelsäulen den Anfordernissen des Canyoning gerecht werden entscheiden wir uns doch für eine Cabalgata – unsere Entscheidung wurde dabei wesentlich davon beeinflusst, dass die Pferdchen in Banos die Namen von berühmten Persönlichkeiten tragen – unsere hießen „Monika Lewinski und Sadam Hussein“. Unsere Cabalgata führte uns zum Fuße des aktiven Vulkans „Tungurahua“ (ein Aufstieg war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr möglich und zwei Tage nach unserer Abfahrt hat er dann so richtig losgelegt, dass der Ausbruch es sogar in die österreichischen Medien schaffte) und wurde mit einer Schluchtüberquerung in „Vogelkäfigen“ noch spektakulärer.

Vom Pferd ging es dann den nächsten Tag in die Buggys. Kein Führerschein, zwei zierliche Helme, kein Rückwärtsgang – nur Gas und Bremse! Durch die Stadt mit „Gebrüll“, hinter LKWs durch Tunnel, entlang von Schluchten durch kleine Wasserfälle, die uns bei der Durchfahrt Kühlung verschafften – Die GoPro war mit dabei!!

Nach Banos verschafften wir uns ein wenig „Abkühlung“ in der kulturellen „Hauptstadt“ Cuenca mit Sightseeing, Museen, gemütlichen Kaffeehäusern, und vor allem – VIELEN PANAMAHÜTEN!

In diesen Tagen fixierten wir auch unsere nächste Reiseetappe – eine der Höhepunkte – die Galapagos Inseln. Wir hatten mit einigen Verbindungsschwierigkeiten (Internet, Handy) zu kämpfen, aber schließlich mit Voucher und Flugtickets versorgt ging es in die „gefährliche“ Stadt Guayaquil, wo wir nach einer Übernächtigung in den Flieger stiegen und „Darwins Inseln“ anvisierten. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an „Paul“ von der Agentur „CARPEDM“ in Quito: während wir unerreichbar im Dschungel waren kümmerte er sich um die für uns beste Galapagosvariante. Was im „WirrWarr“ der vielen und verschiedenen Angebote gar nicht so einfach ist. Wir können allen nur empfehlen sich dafür mit „CARPEDM“ in Verbindung zu setzen.

Vorab: die Möglichkeit mit einem Kreuzfahrtschiff (Kleinformat) die Inseln zu erkunden ist wirklich zu empfehlen. Wir entschieden uns für die Variante: Kleineres Boot und 6 Tage! Zusätzlich buchten wir uns im Anschluss noch für drei weitere Tage im Hostal Casa de Laura ein auf der Insel San Cristobal!

Wir hatten wirklich Glück! Unser Boot – die Floreana – hatte genau die richtige Größe. Maximal 16 Mitreisende und ein super, nettes Besatzungsteam. Unser Guide „Victor“ – vormals 8 Jahre als Marine Seal beim ecuadorianischem Militär im Einsatz – führte uns mit „straffer“ Hand und bevorzugte die „early morning“ Landgänge – keine Leute, angenehme Temperaturen.

So läutete dann regelmäßig um 6 Uhr früh die Schiffsglocke und wir fuhren mit den Zodiacs die entsprechenden Landungsziele an, um von dort in eine andere Welt einzutauchen. Seelöwen, Iguanas, endemische Pflanzen- und Vogelarten, Riesenschildkröten und ….die Kameras liefen heiß!!!

Weitere Höhepunkte waren die Schnorchelgänge – wir sind zwar eingefleischte Taucher, aber in Galapagos bekommt man beim Schnorcheln alles was das Herz begehrt: Marine Iguanas, die ins Meer abtauchen und am Grund Nahrung aufnehmen, Seeschildkröten, Rochen, Haie und verspielte Seelöwen, die auf Tuchfühlung mit unseren Kameras und Flossen gehen und sich auch mal gerne einen Schnorchel schnappen!!!

Ich könnte hier noch über tausend weitere Dinge schreiben – die Eindrücke waren überwältigend – aber ich habe mich entschlossen diesmal mehr Fotos rauszusuchen und hebe mir den Rest (inklusiver spektakulärer Filmaufnahmen) auf, bis wir wieder zu Hause sind. Für alle, die sich in Zukunft auf den Weg machen, um die Galapagos Inseln zu besuchen ein letzter Ratschlag: die Inseln Floreana und Espanola sollten auf jeden Fall im Programm mit dabei sein.

Auf San Cristobal haben wir dann natürlich noch unseren obligatorischen Tauchgang mit der Tauchschule „Wreck-Bay-Diving“ eingelegt. Mit unserem Guide „Shay“ fuhren wir zum bekannten „Leon Dormido“ (schlafender Löwe / Kicker Rock) wo wir mit einer Gruppe von 4 White-Tipped-Sharks belohnt (Tortugas und Rays inbegriffen) und mit den für Galapagos bekannten starken Unterwasserströmungen konfrontiert wurden!

Schweren Herzens haben wir uns von unserer Reisegruppe (aus allen Herren Ländern), dem Team der Floreana und letztlich von San Cristobal verabschiedet – wir hatten nicht die Zeit alle Inseln zu besuchen aber schließlich brauchen wir ja noch gute Gründe wieder zu kommen!!!

GRACIAS GALAPAGOS !!!!!

Dagi (Marine)

PS: Zitat unseres frühaktiven Guides Victor: „El Camaron que se duerme se lo lleva la corriente“ („Die Krabbe, die sich verpennt wird von der Strömung mitgerissen“ / „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“)

 

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Quito und der Dschungel

Die letzte Station dieser Reise ist erreicht – Ecuador. In der Nacht sind wir von Lima nach Quito geflogen und haben uns dort in der „Casa Helbling“ für vier Nächte einquartiert. Da wir erst gegen ein Uhr früh angekommen sind, brauchen wir den ersten Tag zur Erholung und drehen nur ein kleine Runde durch das Viertel „Mariscal“ in dem sich das Hostel befindet (das „Partyviertel“ von Quito). Dazu buchen wir noch unseren Ausflug in den Regenwald und ziehen erste Erkundigungen bzgl. der Tour auf die Galapagos Inseln ein. Da wir beschließen nochmal nach Quito zurückzukommen (von hier aus geht unser Heimflug, schnief), halten wir das Programm jetzt eher kurz und besuchen nur das alte und wirklich sehenswerte Zentrum von Quito und fahren mit dem Taxi zur „Mitad del Mundo„.

Das Monument, das dort eigentlich genau am Äquator stehen sollte, steht ca. 240 Meter daneben. Es wurde allerdings von Franzosen bereits  im 18. Jhdt. errichtet, dafür ist das vermutlich gar keine schlechte Leistung (auch wenn eine PräInkakultur offensichtlich den Äquator vor 1000 Jahren schon genau bestimmen konnte).  Das Museo Inti Nan liegt gleich neben dem Gelände des Monumentes und nimmt ebenfalls für sich in Anspruch genau auf dem Äquator zur liegen – vom Militär berechnet!! Aber unser ziviles GPS (und auch das vom Jörn, mit dem wir hier zusammen unterwegs sind) zeigt auch da nicht die richtige Position an. Wir suchen also weiter und finden erst außerhalb des Museums, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, den „echten“ Äquator (mit zwei zivilen GPS-Handgeräten berechnet, wer vertraut schon dem Militär :).

Den folgenden Sonntag verbringen wir mit den Vorbereitungen für unsere Regenwaldtour und einigen Einkäufen dafür auf dem Handwerksmarkt, langärmelige T-Shirts (falls es sowas überhaupt gibt) haben wir bisher ja noch nicht gebraucht.

Am Montag früh gings dann los Richtung Regenwald. Zuerst mit dem Flugzeug nach Lago Agrio, dann mit dem Bus weiter „zur Brücke“ und dann noch zwei Stunden mit dem Motorkanu zur Siona Lodge (im Cuyabeno Reserve). Der Unterschied zum trockenen und eher kühlen Quito könnte größer nicht sein. Schwüle und warme Luft, dazu noch die Geräuschkulisse des Dschungels statt Verkehrslärm. Zikaden sorgen für das Grundrauschen, darüber liegt der vielfältige Gesang der reichhaltigen Vogelwelt (das Motorgeräusch des Kanus klammern wir hier einfach mal aus).

Schon auf der Anfahrt durch das unglaubliche Grün des Waldes sehen wir mehrere Arten von Affen, ein Faultier, Nester von verschiedenen Insektenarten, darunter riesige Spinnennetze (vom sogenannten „Social Spider“) und natürlich auch viele Vögel. In der Lodge angekommen beziehen wir die Zimmer und es geht nochmal los, wir baden erst in der Lagune in unmittelbarer Nähe zu Kaimanen und Piranhas, dann geht es weiter zu einem Nightwalk. Hier treffen wir vor allem auf viele Spinnen, große und kleine, einen Gecko usw. Unser Guide, Vinicio, kennt dazu noch offensichtlich alle Pflanzen und deren Wirkung, sodass wir bereits jetzt unser pharmakologisches Wissen mehr als verdoppelt haben. Zurück in der Lodge gibts das Abendessen (es gibt drei Mahlzeiten am Tag, fast schon zuviel, aber alles ist immer zu gut um es einfach stehen zu lassen).

Die fünf Tage/vier Nächte in der Siona Lodge vergehen mit weiteren Ausflügen, unter anderem zu einer Community/Gemeinde in der einige Familien noch die alten Traditionen und Sprache, und damit auch das Wissen über die Regenwaldpflanzen bewahren. Wir sind dabei wie aus einer Yukawurzel Fladenbrot hergestellt wird und treffen auch auf einen der letzten Schamanen (das alles ist natürlich schon ein bisschen touristisch aufbereitet, aber jedenfalls den Besuch und die paar Dollar wert). Auf den Ausflügen sehen wir weitere Tiere, Affen, Anacondas und sogar einen „Harpy Eagle„, den größten und stärksten Vogel des Regenwaldes. Am Abend packen wir dann das Charango aus und gemeinsam mit den Guides, anderen Touristen und den Angestellten der Lodge wird bis spät in die Nacht musiziert.

Aufgrund des aktuell hohen Wasserstandes sind Kaimane schwer zu finden, aber auf der Paddeltour am vierten Tag treffen wir doch tatsächlich am helllichten Tag auf ein stattliches Exemplar. Offensichtlich ist auch der Kaiman überrascht, er bläst sich auf und macht zischende Geräusche. Wir fahren also nicht zu nahe ran, die Fotos kriegen wir auch mit den Teleobjektiven gut hin. Schließlich wird es dem Kaiman zu bunt und er taucht ab. (Das Faultier, das sich so voll gefressen hatte, dass es mitsamt dem Ast auf dem es hing abgestürzt ist, haben wir leider auch mit 1000mm Brennweite nicht festhalten können)

Am Abend gehen wir noch ein Stück zu Fuß durch den Dschungel, klarerweise wieder mit Sumpf, ein Walk ohne Swamp ist ja kein Walk, sagt der Vinicio. Wir versinken dabei gelegentlich so tief im „Gatsch“, dass selbst die bereitgestellten Gummistiefel geflutet werden und dann sind die Tage in der Siona Lodge leider schon wieder vorbei. Am Freitag gehts mit dem Kanu zurück „zur Brücke“ und mit dem Bus nach Lago Agrio. Dort bleiben wir noch eine Nacht, essen am Abend ein ausgezeichnetes Nagetier aus der Familie der Meerschweinchen – „Guanta en cocada“ – und fahren dann am Samstag mit dem Bus nach Banos (mit Umsteigen in Tena).

Von hier gehts dann weiter nach Cuenca und dann auf die Galapagos Inseln. Aber das ist eine …..

Muchos Saludos

Karl

PS: Nachtrag Dagi: besondere Herausforderung war das Entfernen von Riesen-Kakerlaken (Cuchara Gigante) aus unserem Quartier, die sich gerne in den Nachtstunden zu uns verirrten. Nach einem Doppel-Check waren wir dann stets Tierchen-frei unter unserem sicheren Moskitonetz!

 

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