Südseeträume

Bula!

Damit beginnt praktisch jede Art von Kommunikation oder Treffen auf Fidschi. Das haben wir in den 11 Tagen/Nächten, die wir dort waren, ziemlich verinnerlicht.
Irgendwann Anfang Dezember haben wir beschlossen, dass wir ins Warme müssen, da es auf der neuseeländischen Südinsel klimatisch doch etwas zu wenig „Süderde“ war. Eher zufällig sind wir auf die Fidschiinseln gekommen, da gabs grad ein paar gute Angebote und jeder, der schon mal dort war, kommt immer und sofort ins Schwärmen.

Was soll man sagen, uns gehts genau so! Entsprechend könnten wir den Blog jetzt recht kurz halten – „afoch a Wohnsinn“ – Wasser, Strände, Unterkünfte, Essen, alles (fast nur) vom Feinsten. Aber ein paar Details wollen wir doch festhalten.

Auf der Fähre

Von Sydney sind wir direkt nach Nadi (Nandji gesprochen) geflogen, ca. vier Stunden mit Jetstar (kein Essen, keine Entertainment, definitiv eine Billigairline, aber ok). In Nadi aus dem Flughafen raus – und gleich rein in die Tropen, 28-29 Grad, 70-80% Luftfeuchte …
Für eine Nacht bleiben wir hier, im Bamboo Travellers Hostel, direkt am Strand. Der Abend verläuft chillig, hier sind eigentlich alle entweder gerade auf irgendwelchen Inseln gewesen, oder so wie wir, gerade auf dem Weg dorthin. Mit der Fähre gehts dann zu den Yasawa Inseln, dort sind wir für neun Nächte in drei Resorts(Blue Lagoon Resort, Barefoot Manta Resort, Octopus Resort) eingebucht (wir wollten eigentlich nur zwei besuchen, aber die Zimmer waren leider nicht verfügbar).

Südsee, what else?

Nach ca. vier Stunden Fahrt mit „Tiger 5“,  ein „High Speed Catamaran“ erreichen wir unser erstes Quartier, das Blue Lagoon Resort. Schon die Fahrt war ein Erlebnis, es geht bei strahlendem Sonnenschein von Insel zu Insel bzw. Resort zu Resort. Überall steigen Leute ein und aus, man wird immer mit einem kleinen Boot abgeholt, die Fähre fährt so nahe an den Strand wie´s geht.

Fiji Cooking Lesson, Kokoda

Am Strand erwartet uns dann schon das Empfangskomitee (das gerade noch als Abschiedskomitee für die abfahrenden Gäste im Einsatz war) und wir werden mit einem kräftigen „Bula“ begrüßt. Nach einer kurzen Einführung gehts ins Zimmer, und dann erkunden wir die Anlage. Ein bisschen haben wir uns Sorgen gemacht ob uns hier nicht fad wird, aber es gibt eine Reihe von Aktivitäten. Gleich nach dem Mittagessen (hier gibts nur Vollpension) findet eine „Fiji Cooking Lesson“ statt und einer der Köche zeigt uns und ein paar anderen Interessierten wie man Fiji Kokoda zubereitet (wird definitiv in unsere heimische Küche aufgenommen, so wie ein paar weiter Gerichte). Es gibt für jeden Tag verschiedene Aktivitäten, die sich natürlich wiederholen und teils extra zu bezahlen sind.
Tauchen, Schnorcheln, Village Visit, Handline Fishing, Körbe flechten uswusf., es wäre eigentlich immer was zu tun.

Nach einem ersten Strandbesuch und einem kurzen Stop beim Divecenter gehts dann zum Abendessen. Heute gibt „À la carte dinner“, wir können aus mehreren Vor-, Haupt- und Nachspeisen wählen – die Karte liest sich wie die aus einem Haubenlokal – wir sind nicht ganz sicher ob wir das tatsächlich gebucht haben, so anspruchsvoll hatten wir uns das nicht vorgestellt. Aber es hat alles sein Richtigkeit, es gibt nur einen „Meal Plan“ (ca. 50 Euro pro Tag und Person) und das Essen hält dann in punkto Qualität, Art der Zubereitung usw. alles das was die Karte versprochen hat. Auf den Punkt gekochte Speisen und immer sehr schön angerichtet (bei den Chefs hier ißt ganz offensichtlich auch das Auge mit). Und jede Menge landes/inseltypisches Essen – Fisch, Kokoscreme, Früchte, bisschen Chili, Curry, Kochbananen und, und, und …. unglaublich!
Hier eine kleine Auswahl, Essen fotografieren ist ja nicht einfach, aber einen Eindruck sollte man schon bekommen. (Nur um das klarzustellen, das hier ist kein exklusives Luxusressort, hier kann man auch im Mehrbettzimmer/Dorm, oder so wie wir, im Doppelzimmer mit „Shared Bathroom“ übernachten).

Aber natürlich kann man hier nicht nur gut essen, auch wenn wir schon daran gedacht haben unseren Blog in „Da & Ka Genussreisen“ umzubenennen.
Wenn man möchte gibts immer was zu tun, von den schon erwähnten Aktivitäten haben wir uns hauptsächlich auf schnorcheln und tauchen konzentriert, das wird in allen drei Resort angeboten. Alle drei haben ein schönes Hausriff, Barefoot Manta eigentlich zwei, an denen man auch beim Schnorcheln schon so einiges zu sehen bekommt. Das Equipment ist dabei immer gratis auszuleihen.
Tauchen ist natürlich nicht gratis (ca. 100 Euro für zwei Tauchgänge, alles inklusive), aber da gibts dann echt was zu erleben. Die Riffe, die meistens nur wenige Minuten mit dem Boot entfernt sind, sind tatsächlich traumhaft! Korallen, Felsformationen und echt klares Wasser. Bei Barefoot Manta wären im europäischen Sommerhalbjahr Mantas praktisch garantiert, aber dafür ist derzeit halt nicht die Jahreszeit.
Wir haben bei nur drei Tauchgängen immer was gesehen, das wir noch nicht kannten, riesige Fischschwärme, unterschiedliche Krabben/Shrimps und zum Abschluss im Octopus Resort noch zwei Haie!
Den ersten kleinen Schwarzspitzenriffhai haben wir ja noch begeistert zur Kenntnis genommen, der Bullenhai, der kurz darauf aufgetaucht ist (und der nur bei den vorherrschenden perfekten Sichtbedingungen zu sehen war) hat dann den Puls gleich mal verdoppelt und den Luftverbrauch verdreifacht, vor allem wenn er kurz in unsere Richtung geschwommen ist. Aber alles gut gegangen, unsere Tauchguide Jodie hat das alles recht entspannt zur Kenntnis genommen.
Andere Aktivitäten sind dann nicht so aufregend, Handline Fishing zu Beispiel. Konnten wir im Blue Lagoon nicht machen, weil das Wetter nicht mitgespielt hat, aber im Octopus sind wir mit zwei Jungs vom Staff und der neuen „Assistant to the General Manager“ rausgefahren. Tja, was soll ich sagen, so richtig auf den Geschmack bin ich beim Fischen auch diesmal nicht gekommen (Bei den Fischen ja durchaus, siehe oben).
Liegt vielleicht ein bisschen auch daran, dass alle außer mir einen gefangen haben  🙂 .. no, just kidding … ist einfach irgendwie zu langwierig…
Aber man kann sich auch mit den Jungs und Mädels vom Resort unterhalten, und da erfährt man auch immer wieder neues, wie´s denn so ist, auf den Fidschis, die Resorts sind halt doch was anderes und nicht ganz das wirkliche Leben.
(Die Dagi sieh das ganz anders, die hat nämlich ihren allerersten Fisch gefangen!!!! Hat eh nur fast 49 Jahre gedauert :):):))
Hier also ein paar Bilder von den Aktivitäten, wenn ich es irgendwann schaffe aus den Filmen der GoPro Fotos zu extrahieren, dann gibts noch mehr.

Noch Fragen ?

Was bleibt noch zu sagen. Es gibt sie wirklich die traumhaften Strände, mit den fotogenen Palmen, dem türkisblauen Wasser uswusf.
11 Nächte waren wir auf den Fidschi Inseln, 9 davon auf den Yasawa Islands. Die Angst, dass uns vielleicht fad wird, war komplett unbegründet, zu schön ist es hier, zu viel gibts zu tun. Zu nett sind auch die Menschen, die wir getroffen haben – klar sind wir hier zahlende Gäste, aber man fühlt sich eigentlich kaum so. Irgendwie ist immer Zeit für ein Schwätzchen, wo wer herkommt, wie die Familiensituation so ist, was so mancher früher gemacht hat. Und trotzdem immer alles professionell abgewickelt, alle Zimmer immer super sauber und erst  (ja, schon wieder)  das Essen!
Bei einem nächsten Mal würden wir uns wahrscheinlich nur in zwei Resorts einbuchen, die Fahrten mit der Fähre nehmen sonst einfach zuviel Zeit in Anspruch (mehr als 4 Stunden von Nadi zum Blue Lagoon Resort, die beiden anderen liegen auf dem Weg). Wenn das Land nur nicht so weit von uns entfernt wäre – da könnte man glatt öfter herkommen.
Und wenn auch Barefoot Manta vom Essen und dem Ganzen rundherum nicht ganz mit den beiden anderen mitkann (die Latte liegt da allerdings so hoch, da könnte selbst ich einen Limbo drunter durchtanzen) wäre die Lage an drei Stränden, zwei Hausriffen und direkt am „Manta Channel“ einen mehrtägigen (Tauch)Aufenthalt sicher wert, aber dann eben im europäischen Sommer.

Wie auch immer, wenn es sich irgendwie einrichten lässt, dann werden wir hier wieder herkommen – wann auch immer.

Kein Kommentar 🙂

Bis dahin, vielen Dank für alles, oder Vinaka vaka levu, wie man hier sagt

Moce (mohay gesprochen, auf Wiedersehen)

Karl

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Ein Kommentar zu Südseeträume

  1. Petra sagt:

    HAPPY BIRTHDAY, 49 + 1 day liebe DAGIIIII!!!!
    Ich bin schon so auf die DAGI HOSE gespannt.
    RIESENUMARMUNG from good old cold Vienna.
    PETZ, ANDI, LORENZ

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