…ist mit unserer gestrigen Ankunft in Martinique zu Ende gegangen.
Nach 3.274 Seemeilen, 23 Tagen und 22 Nächten auf See, mehr als 100 Wachwechseln, ungezählten Segelmanövern (aber keiner einzigen Wende!!!), Wind bis manchmal 10 Beaufort und Wellen ohne Ende und dem ausgezeichneten 84. Rang haben wir St. Lucia unsicher gemacht, sobald der Boden unter unseren Füssen nicht mehr schwankte.
Nach einer kurzen Regenerationsphase sind wir mit einer Doppelmayr Gondel zum Ziplining in den Regenwald aufgebrochen und mittels Guerillarutsche von Baumkrone zu Baumkrone gedüst – natürlich hat es dabei auch in Strömen geregnet (Rain Forest – what else).
Am Abend genossen wir dann bei Sonnenuntergang das von unseren Freunden gesponserte Romantic Dinner in einem der besten Restaurants von St. Lucia – großes Danke an Resi, Martina, Walter und Peter).
Weiter ging es mit Dinghi-Fahrten zum Baden an den Strand und abends zu lokalen Straßenfesten in Gros Islet mit vielen Einheimischen, guter Musik und großartigem Essen.
Die Tage schlossen wir an Bord stets mit einem „Pitönchen“ ab (Piton=einheimisches Bier) – dabei brannte zumeist das romantische rote Backboard-Teelicht aus dem Survival Kit unserer Segelfreunde der Segelschule Wien!
Apropos Segelschule Wien – das Logo wurde auf der ARC-Startnummer der Selivra verewigt – danke hier an das Team der Segelschule Wien für die ausgezeichnete Ausbildung!
Am Samstag war dann die Price Giving Ceremony der ARC, das offizielle Ende der ARC 2013! Wir haben bis zum Schluss durchgehalten, obwohl eine schier unendliche Zahl von Preisen vergeben wurde (1., 2., 3., 5., und 10. jeder Klasse, jüngster SkipperIn, ältester Skipper, kleinstes Kind, Funkrundenbetreuer, größter Fisch, bestes Parasailorfoto uswusf., und natürlich die Gewinner). Obwohl es insgesamt eine sehr langsame ARC war, hat der Gewinner der Racing Division doch einen neuen Rekord aufgestellt.
Sonntag wurden wir dann von Floyd, unserem Taxifahrer, noch rund um die Insel geführt mit einem Abstecher in die Marigot Bay (da wurde der Dr. Doolittle Film mit Rex Harrison gedreht) und einem Sundowner am Fuße der beiden Pitons – nein keine zwei Bierflaschen – sondern die beiden Berge, die das Wahrzeichen von St. Lucia darstellen. Wir hatten es dann schon ein recht eilig, weil der Gunther zum Flughafen musste – eventuell hätte Michael Schumacher gelegentlich noch etwas später gebremst – aber wer weiß wie sich der mit Linksverkehr tut?
Gestern ging es dann von St. Lucia nach Martinique – Am Wind segeln war der Plan, aber eine durchgehende Kette von heftigen Squalls verabschiedete und begleitete uns unter Motor bis nach Martinique. Da sind wir am frühen Nachmittag in der Marina Le Marin angekommen.
Nach 5 Wochen an Bord nehmen wir mit ein bisschen Wehmut Abschied von unserer Koje!!!!! Aber das Abenteuer geht ja noch weiter.
Au revoir
Eure Dagi