Die zwei Türme

Zwei Türme ? Vermutlich sind hier in Dubai eher zweihundert Türme zu finden. Aber die zwei um die es meistens geht, sind dann halt doch diese: Der Burj Al Arab, weltweit das meist fotografierte Luxushotel auf eigen dazu konstruierter Insel mit Helikopterlandeplatz und in beeindruckender „Segelform“! – und der Burj Khalifa, derzeit das höchste Gebäude der Welt. Da mussten wir natürlich rauf – und so wie es sich gehört gleich auf die höchst mögliche Plattform!!! Vielen Dank an unsere lieben Freunde zu Hause – die Reisekassa hat uns in den Himmel gebracht – per Speed Lift:  „Welcome to the sky“, wie man hier so schön sagt!

Aber der Reihe nach: Von Wien sind wir, verabschiedet von Petz & Lorenz, mit Emirates nach Dubai geflogen und haben im Frazer Suites eingecheckt (Irgendwann nach Mitternacht). Soweit alles gut, Frühstück mehr als ausreichend, schöner Pool mit Schwimmaussicht auf mehrere Luxustürmchen, nettes Personal usw…. der Willkommensdrink allerdings beschränkt sich auf Limonade – Alkohollizenz hat dieses Hotel keine ….

Sei´s drum, wir haben dann Dubai erkundet, zuerst per Taxi, sind dann aber gleich mal auf die supersaubere und ungleich günstigere U-Bahn umgestiegen. Für die gibts aufladbare Karten, geht an jeder Station und gilt auch für den Bus.
Mit der U-Bahn/Metro, fallweise auch mit dem Bus, kommt man zu all den wichtigen Sehenswürdigkeiten von Dubai. Wir hatten uns schon von zu Hause aus für eine Tour auf den Burj Khalifa angemeldet – hat sich auch ausgezahlt, der Ausblick ist wirklich beeindruckend (so wie auch das Gebäude an sich), und man schaut auf Hochhäuser runter, die in Wien sicher zu den höchsten zählen würden. Vom Turm aus können wir dann auch einen Blick auf „die Palme“ von Dubai werfen.

Der Zugang zur „At the top“ Tour erfolgt über die Dubai Mall – selten habe wir uns so deplatziert gefühlt wie dort in der „Fashion Street“ (Gucci, Prada, LV…. uswusf). Ein Einkaufstempel der Luxusklasse – vollklimatisiert. Das Paradies – offensichtlich auch für die reichen Gattinen der Dubai Locals – oftmals traditionell in schwarz gekleidet, wo dort und da dann doch das Luxus-Marken-Teilchen auf- bzw. durchblitzt. Das ist für ein anderes Klientel gedacht, keine Frage.

Ab 18 Uhr gibt es dann noch Licht- und Wasserspiele im künstlich angelegten MALL-Teich (Dubai Fountain) und mit klassischer Musikuntermalung wird der Burj Khalifa im Takt beleuchtet – ein professionell perfekt durchorganisiertes Spektakel – wie das meiste in Dubai.

 

 

 

Wohler fühlten wir uns dann in den alten Märkten, „Souks“ wie man hier in Dubai sagt. Das erinnert einen schon mehr an andere arabisch/muslimische Städte. Das Angebot ist zwar recht überschaubar, im Wesentlichen Kaschmir-Schals und Gewürze (außer am Gold Souk, dort ist alles Gold was glänzt), aber die Atmosphäre ist schon eine ganz andere, als etwa in der Dubai Mall.

Die beiden alten Stadtteile, wo sich die verschiedenen Märkte befinden trennt der Dubai Creek, eigentlich ein Fjord, den man mit Abras überquert, einfache motorisierte Holzboote, die praktisch dauernd zwischen den unterschiedlichen Haltestellen pendeln (Für 1 AED ist man mit dabei :).

Luxusautos bekommt man einige zu sehen – und Fußgänger sind in Dubai wahrlich eine rare Spezies! Wir lassen uns davon jedoch nicht abhalten und starten unseren Garmin! Bei den aktuellen Temperaturen – nachmittag etwas über 30 Grad, aber mit Wind gut zu auszuhalten – ist das durchaus eine Alternative. So marschieren wir jeden Tag von und zur Metro Station (ca. 2 km einfach) , und auch die 5km zum Strand sind ein Klacks! Belohnt werden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang beim Burj Al Arab!

Auf dem Rückweg im Dunkeln haben wir dann noch ein paar Lamborghinis überholt, die im Megastau gestanden sind, und dann sind wir zufrieden für das letzte Teilstück auf die Metro umgestiegen, es wäre sonst einfach zu spät geworden (für unseren Absacker, den wir im Novotel nehmen, da gibts nämlich eine Bar :)).

Ein Highlight zum Abschluss war der Besuch der  „Jumeirah Moschee„. Im Rahmen der Führung dürfen Nicht Muslime und Frauen die Moschee betreten, gibts in der muslimischen Welt gar nicht so oft.  Die Führung war sehr gut gemacht, viel gibts in einer Moschee ja nicht zu sehen, aber die Erklärungen rund herum, bzgl. Kleidung, Waschen etc. waren umfassend, auch wenn vielleicht die eine oder andere kritischere Frage (Burka, Niqab) doch unbeantwortet blieb.

Und das war´s dann auch schon mit dem Zwischenstop in Dubai – jetzt gehts weiter nach Christchurch – wie wir gerade bemerkt haben über Sydney und nicht direkt, naja, schadet vermutlich nix, sich zwischendurch die Beine zu vertreten.

Wir melden uns von dort – Süderde 🙂

Kandalf & Froda (vlg Charly & Dagi)

 

 

 

 

 

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