Im Norden vom Süden

Picton

Nach einer weiteren Übernachtung in Queenstown fahren wir mit dem Bus nach Christchurch (weiter gehts an einem Tag nicht). Wir übernachten wieder im Foley Towers Hostel, das kennen wir schon von vor ein paar Wochen. Am nächsten Tag dann um 07:00 weiter, wieder mit dem Bus, nach Picton. Von Picton aus gehen die Fähren nach Wellington, bevor wir aber auf die Nordinsel übersetzen, haben wir uns für drei Nächte in der Sequoia Lodge Backpackers einquartiert. Der Bus setzt uns am Ferry Terminal ab, damit kennen wir das auch schon, von dort gehen wir zu Fuß ins Hostel.

Outside dining, chilling….

Nachdem nicht alle Erfahrungen der letzten Übernachtungen uneingeschränkt positiv waren, sind wir schon recht gespannt wie das hier sein wird. Alle Befürchtungen waren aber umsonst – wir werden freundlichst empfangen und umgehend eingecheckt („Paperwork later“). Das Zimmer ist größer als gedacht, das Bad detto – ausgezeichnet. Wir besuchen das Pub gegenüber, es regnet ein bisschen, aber es hört bald wieder auf und wir gehen einkaufen. Die Küche im Hostel schaut sehr gut aus, da steht selbst kochen auf dem Programm. Aber es wird auch „vom Hostel“ selbst gekocht, da gibts jeden Tag!!! Mohr im Hemd mit Vanille Eis für alle, so gegen 20:00. Passt hervorragend als Nachspeise zum kurz gebratenen Rindfleisch :).

No comment required 🙂

Für den nächsten Tag haben wir eine Wine Tasting Tour gebucht. Pünktlich um 13:00 werden wir von Frank abgeholt und es geht gleich weiter nach Blenheim, da steigen noch weitere Gäste zu. Dann gehts zu vier (4) Weinbauern im Marlborough Weinanbaugebiet (das Napa Valley von Neuseeland). Und danach noch in eine Schokoladenfabrik – challenge accepted :).

a 15er GV, a Waunsinn

Rein klimatisch läßt sich hier natürlich nur ein
eingeschränktes Weinsortiment anbauen, es fehlen die Sonnentage für die „guten Roten“. Man hat sich auf Sauvignon Blanc spezialisiert, mehr als 80% der Fläche wird für diese Traube verwendet und fast alles wird exportiert. Dazu noch Pinot Gris, Chardonnay und Pinot Noir (als fast einziger Rotwein) und ein paar Rosés („rrowsey“ gesprochen :). Bei „Whitehaven“ gibts dann tatsächlich einen Grünen Veltliner – leider nicht zum Kosten, aber wir kaufen eine Flasche – no risk, no fun, oder?

 

Insgesamt haben die von uns verkosteten Weine schon eine recht eigene Note, für unseren Geschmack jedenfalls, aber die Rose Varianten sind  dort und da ok und passen auch zum sich langsam anbahnenden Sommer.
In der Schokoladenfabrik bleiben wir nur noch kurz – die Pralinen sind großartig, aber nach den vier Weinbauern haben dann alle Teilnehmer schon eher genug vom Kosten.

Weinverkostung wie auch sonst auf der ganzen Welt üblich.

Am Sonntag gehts nach dem Frühstück zum Barber – dort haben wir am Samstag noch einen Termin ausgemacht – der Bart muss ein bisschen gekürzt werden.

Andre – Maori – Holzschnitzer und Barber!

Dann weiter durch Picton, das wirklich ein netter Ort ist. Charmante Cafés und Restaurants, alles Richtung Waterfront ausgerichtet. Überschaubar natürlich, aber irgendwie nett gemacht.
Leider zu überschaubar ist das Muschelangebot im Supermarkt – wir haben von der Nicci (Hostelmanager) untenstehendes Rezept bekommen und wollen es natürlich umgehend ausprobieren – aber es gibt nur noch gezählte fünf(5) Green Lipped Mussels …  das ist zu wenig. Sobald wir die in ausreichender Menge bekommen, werden wir das nachkochen:

Muschelrezept

Zutaten (2 Personen):

Zubereitung:

  • Muscheln reinigen und danach kurz dämpfen bis sie offen sind
  • Eine der Schalen entfernen und die andere Seite in einen Bräter(ofentauglich) legen
  • CoconutCream und Watties vermischen und über die Muscheln gießen
  • Im (vorgeheizten) Ofen erhitzen bis die Sauce zum kochen/blubbern beginnt
  • Mit Zutaten nach Wahl servieren (wir werden berichten was wir dazu gemacht haben)

Die Kokoscreme und die Watties sauce hatten wir schon gekauft, die verkochen wir dann mit Hühnerfleisch und diversem Gemüse – schmeckt auch gut – und dazu trinken wir den Grünen Veltliner, den wir gekauft haben. Schmeckt ganz hervorragend – nicht nach GV – eher nach Chardonnay oder so, passt aber gut zum Essen. Der Abend wird dann noch etwas länger, wir plaudern mit dem Rudolf – wieder mal treffen wir einen Motorradfahrer aus Deutschland – und es wird später als gedacht.

Zwischendurch sind wir noch ein wenig durch Picton geschlendert, und wandern ein Stück vom Hafen zur Bob´s Bay – das Wasser scheint warm genug, zumindest baden hier schon ein paar Leute, gefühlt würd´s schon gehen, aber wir haben das Badezeug nicht dabei, hatten wir nicht damit gerechnet.

HoHoHo! Der Nikolo dürfte ganz schön geschwitzt haben.

Zurück Richtung Hafen hören wir dann schon die Klänge der ersten Christmas Parade – „Jingle Bells“ und lautes „HoHoHo“ passt jetzt nicht soo gut zum strahlenden Sonnenschein, aber zumindest die halbe Stadt ist auf den Beinen, um sich das anzusehen. Wir schaun auch ein bisschen zu, die Parade ist aber schon fast zu Ende und wir gehen zurück ins Hostel um für die Weiterreise zu packen. (apropos Hostel – die Nicci, die uns hier so nett in Empfang genommen hat, wird ein eigenes Hostel übernehmen, da gibts in Picton dann eine weitere Möglichkeit gemütlich ein paar Tage zu verbringen.)

Morgen gehts weiter mit der Fähre auf die Nordinsel – in den Süden vom Norden, sozusagen (oder eigentlich umgekehrt – wie auch immer).
Bis dann!

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