Bali – suksma, Ketut!

Jetzt also Bali, die Insel der Götter (und vieler TouristInnen ;)).
Hierher gekommen sind wir hauptsächlich weil wir einen lokalen Kontakt bekommen haben (wer wen kennt, der wen kennt ….), nämlich den Ketut – und weil wir schon „in der Nähe“ waren…

Vom Ketut werden wir auch am Flughafen abgeholt und nach Geldwechseln und (mittlerweile die vierte…) SIM Karte besorgen (indonesische SIM nur auf Slot 1 zu verwenden!!), checken wir im Kubu Green in Nusa Dua ein. Das Kubu Green wird zwar als Homestay angeboten, ist aber eigentlich eher ein Bed & Breakfast, das ist ja nicht schlechter und es handelt sich tatsächlich um die beschriebene Oase im hektischen Bali – nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt.

Wir erkunden zu Fuß die nähere Umgebung und gehen zum Abendessen ins Coco Bistro, das hat uns der Ketut empfohlen und dieser Empfehlung können wir uns uneingeschränkt anschließen – ausgezeichnetes Essen zu (aus unserer Sicht) mehr als fairen Preisen.

Für die nächsten Tage haben wir mit dem Ketut auch schon ein loses Programm entworfen, ein Mix aus Land- und Oceanactivities (je nach Wetterlage). Wir werden uns verschiedene Tempel und andere Sehenswürdigkeiten ansehen und nach Möglichkeit auch zum Fischen rausfahren. Ketut hat nämlich ein Boot, ein traditionelles Jukung, nicht mehr besegelt, aber dafür mit zwei Außenbordmotoren  – „I like it fast :)“ – macht`s auch einfacher wenn man allein unterwegs ist.
Bevors dann wirklich losgeht drehen wir noch eine Runde durch den „Nusa Dua Hotelkomplex“, eine Zone bestehend nur aus Hotels und Einkaufsmöglichkeiten, vielleicht nicht ganz unsere Vorstellung von Urlaub, aber so was gibt´s hier halt auch – die Verkehrsplanung von Nusa Dua (und ganz Bali?) hat mit dem Ausbaut der Kapazitäten und dem dafür benötigtem Personal, das ja auch „anreisen“ muss, allerdings ganz offensichtlich nicht mitgehalten, Verkehr, vor allem Zweiräder, gibts hier mehr als genug.
Für unseren Ausflug Richtung Westen in den nächsten Tagen vereinbaren wir gleich mal um spätestens 06.00 aufzubrechen, das solls noch halbwegs gehen.

Aber heute sind wir ja im Süden unterwegs – wir besichtigen verschiedene Tempel, unter anderem den Pura Luhar Uluwatu – wo die dortigen Affen auch gleich mal versuchen der Dagi ein Steinchen aus dem Ohrring zu stehlen, hat aber nicht offensichtlich nicht geschmeckt, haben wir ohne Gegenleistung wiederbekommen. Gut geschmeckt hat uns dann das Mittagessen am Strand (Pantai Pandawa) in einem kleinen Warung und danach  treffen wir gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Melasti Beach zur Aufführung eines Kecak Dance ein – eine Tradtion aus den 1930er Jahren, die auf alten Tänzen basiert (Sanghyang) – touristisch, aber sehr gut gemacht und gespielt, die Stunde, die das dauert, vergeht wie nix.

Für die Fahrt in den Westen Balis haben wir wie schon erwähnt einen Frühstart geplant, und das ist auch gut so. Der Verkehr ist im 06:00 schon deutlich spürbar, im Licht der aufgehenden Sonne, vorbei an den local markets, wo die Einheimischen schon seit 4 Uhr früh emsig sind, geht es zum ersten Ziel: dem Gezeitentempel, Pura Tanah Lot ! Wir haben den Besichtigungsstrom ausgetrickst, die Läden sind noch zu und wir sind mit ein paar wenigen Frühaufstehern „alleine“ am Tempel, der sich inmitten einer mächtigen Brandung erhebt!!!!

Weiter geht es bergauf zu den Reisterrassen (Jatiluwih, Unesco Weltkulturerbe), Seetempel (Pura Ulun Danu Bratan) und Kaffeeplantage samt Verkostung von ungewöhnlichen, aber sehr gut schmeckenden Kaffee-und Teesorten. Darunter der auch der Luwak Coffee – aus Kaffeebohnen, die ein Luwak schon mal vorverdaut hat (Luwak Poo :)) – Sachen gibt´s.

Und dann fahren, oder eigentlich stehen, wir auch schon wieder zurück.
So schön die vielen Sehenswürdigkeiten auch sind – „allein“ ist man da nirgends und die Kommerzialisierung, vor allem der Tempel, hinterläßt bei uns schon doch einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Gut, dass wir mit dem Ketut unterwegs sind, der kann uns in der Zeit viel von „seinem“ Bali erzählen, die Geschichten würde man sonst vermutlich nicht erfahren.

Weil das Wetter gut sein soll starten wir am nächsten Tag zum ersten Fischereiausflug – diesmal mit zwei Angelruten (es gibt noch weitere Techniken) an denen wir die Köder hinter dem Boot herziehen. Wir verfolgen die Vogelschwärme, die auf der Jagd nach kleinen Fischen sind – und wo die kleinen sind, sind auch die großen nicht weit :)! Es dauert ein bisschen bis zum ersten Biss, aber nach zwei, drei Stunden haben wir mehrere kleinere Makrelen gefangen, zwei davon durchaus „grillgeeignet“ und aus dem Rest gibts Fischsuppe. Alles zubereitet vom Urban Seaside, einem Restaurant direkt am Strand am den auch das Boot vom Ketut liegt.
Viel frischer kann man den Fisch eigentlich nicht bekommen!!!! (…und der „Nasi“ dazu ist Pflichtprogramm :)).
Der Tag endet so wie er begonnen hat mit einer kurzen Fahrt im „Beach Car“ vom Ketut, einem kleinen, etwas in die Jahre gekommenen Suzuki Jeep, der einem auch durch die Bodenplatte Sicht auf die Straße gewährt ;).

Nach den intensiven ersten Tagen brauche wir jetzt mal eine Pause – Wäschen waschen lassen (dabei geht mal gleich eine Hose verloren :), Strandspaziergänge, lokales Essen steht am Programm. Und wir verlängern unseren Aufenthalt hier im Kubu Green, die Idee nach Komodo zu fliegen haben wir verworfen, das würde einfach zu viel Streß machen.
Stattdessen machen wir noch einen Abstecher ins Oleh Oleh Bali, ein Einkaufszentrum eigentlich ausschließlich für Souvenirs. Haben wir so auch noch nicht gesehen.
Und natürlich lokales Essen 🙂 – ist hier fast an jeder Ecke gut und günstig zu haben und es gibt nicht nur Nasi- oder Mie Goreng (haben wir eh zum Frühstück :)).
Im Laufe der beiden Wochen haben wir unterschiedlichste Speisen verkostet, die verschiedenen Gorengs, Bali Guling, Dadar Gulung, Cap Cay, Betutu uswusf..
In den Warungs und an den Ständen an der Straße kriegt man das auch mit der ortsüblichen Schärfe, die ist aber gut zu vertragen, kein Vergleich zur indischen oder thailändischen Küche.

Das Wetter hält – wir grillen!  Aber vorher müssen wir noch ein paar Fische fangen, diesmal mit „long line fishing“. So zwei Stunden vor Hochwasser tuckern wir wieder aus dem Hafen und der Ketut zeigt uns wie er das mit der langen Leine macht. Etwas mehr als hundert kleinere Haken und Köder sind an der Leine befestigt, die wir wieder hinter dem Boot herziehen. Diesmal gehts schneller und wir haben die ersten Fische gleich mal an den Haken. Die Leine wird eingeholt, umgelenkt und über eine Boje gleich wieder ins Wasser gelassen. Die fischen wir dann mit dem Bootshaken und weiter gehts zum nächsten Fischzug. Wenn man dem Ketut da zuschaut schaut das ganz einfach und relaxed aus, Übung macht halt den Meister.
Meisterhaft sind auch die Delphine, die uns einige Fische ganz einfach vom Haken pflücken, aber dagegen kann nicht einmal der Ketut was machen – wir tragen es mit Fassung 😉
Zubereitet wird ein Teil des Fangs dann wieder im Urban Seaside – Fisch, frisch… eh scho wissen.

Der Ketut ist in den nächsten Tagen recht beschäftigt, er ist in unterschiedlichen Committees tätig und auch als Sänger bei traditionellen Anlässen, z.B. im Tempel im Einsatz. Wir machen uns also wieder zu zweit auf den Weg, diesmal auf Fahrrädern, mit denen wir den Strand entlang radeln. Das geht ganz gut hier, eigentlich ist der gesamte Strand öffentlich, und an den meisten Ressorts kommt man auf einem gepflasterten Weg vorbei, irgendwann war dann aber doch Schluß, oder die Weiterfahrt nur recht mühsam möglich. Also stoppen wir am Geger Beach auf einen Bali Coffee und treten dann die Rückfahrt an. Ein Stück fahren wir auf der Straße, aber das lassen wir dann wieder, am Strand ist das entspannter.

Bali Süd und West haben wir schon besucht, fehlt noch ein bisschen Norden und Osten.
Wir brechen wieder mit dem Ketut auf, so wie immer holt er uns überpünktlich ab, hat Bali Coffee und Wasser und örtliche Snacks dabei. Zuerst besuchen wir einen etwas abgelegeneren Tempel, Pura Hyang Tiba, der in der Ortschaft liegt aus der seine Familie stammt. Hier sind außer uns keine Touristen, und wir haben Zeit die gesamte Anlage zu besichtigen.
Das tun wir diesmal in traditioneller balinesischer Kleidung, wir werden von Ketut mit Sarongs, Schals und Kopfbedeckung ausgestattet, damit wir auch in den Tempel hineingehen dürfen.
Da uns das Outfit so gut steht, ziehen wir uns nicht um und fahren so weiter nach Ubud. Hier gibts viele kleinere Geschäfte, vor allem natürlich mit Souvenirs etc.. Obwohl hier sehr viele Touristen unterwegs sind fallen wir doch ein bisschen auf, aber eigentlich. nur positiv – vor allem bei den Einheimischen – ob wir vielleicht einer Hochzeit eingeladen sind ? Oder bei einer einheimischen Familie :)?
Sind wir nicht, wir besuchen nur Tempel und der Ketut hat auch alles nötige für eine kleine Zeremonie mitgebracht, die machen wir dann am Nachmittag im Goa Lawah, dem Bat Temple.
Am Weg von Ubud dorthin gibts wieder local Food, diesmal Bali Guling in einem Restaurant knapp außerhalb von Ubud, mit Blick ins Grüne, auf Reisfelder und Bananenplantagen – traumhaft schön!
Zurück im „Kubu“ wollen wir noch auf einen Snack zu „unserem Chinesen“ gehen – Essen ist im Asiatischen Raum WIRKLICH von essenzieller Bedeutung 🙂 –  (Warung Boga, indonesisch/chinesisch), aber leider ist heute geschlossen.
So richtig viel Hunger haben wir aber eh nicht, Bali Guling läßt grüßen, und so testen wir einen mobilen Stand mit frittiertem Gemüse und und einem Gericht aus Huhn, Nudeln und Reis im Bananenblatt gegart. Schmeckt so gut, dass wir gleich noch eine Portion davon nachholen.

Das Ende unseres Baliaufenthalts rückt näher, aber vorher ist noch der indonesische Unabhängigkeitstag zu feiern – ist kein allzu großes Event, aber man sieht rundherum die rot-weißen Fahnen und auch bei den Hotels ist dort und da schon für die Flaggenzeremonie geprobt worden.
Unser Guide ist natürlich auch da im Einsatz, aber nur am Vormittag, und so gehts am Nachmittag noch einmal raus zum Fischen. Diesmal wollen wir etwas größere Makrelen fangen, die ersten Anzeichen sind vielversprechend, aber leider erwischen wir diesmal nur zwei recht kleineExemplare – leider kein Grillfisch heute. Schade auch für die Locals am Strand, die schon auf frischen Fisch gewartet hätten – auch einige andere Fischer sind mit fast leeren Händen zurückgekommen. Aber wir hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang, und auf so einem Jukung ist auch das ein unvergessliches Erlebnis!

Und jetzt sitzen wir mal wieder an einem dieser (vor)letzten Tage, packen zusammen, verabschieden uns von neuen Bekannten und schreiben diesen Blog.
Der Ketut kommt so wie fast schon immer mit Mittagessen vorbei, Betutu diesmal, dazu ein kleines Bier – es könnte einem tatsächlich schlechter gehen ;).
Am Abend gehen wir drei dann zusammen ins Coco Bistro, Tisch ist reserviert, die Sarongs liegen bereit – das wird nochmal so richtig balinesisch heute.
Morgen gehts dann zum Flughafen und via KL und Doha nach Hause – aber noch nicht „für immer“ – nur ein kurzer Stop zum Umpacken, dann gehts wieder los :)!

Ketut
Der Name ist im Artikel ja schon einige Male vorgekommen, vollkommen zurecht, denn ohne den Ketut wäre unser Aufenthalt auf Bali nicht derselbe gewesen. Ob es die Land- oder die Oceanactivities waren, die vielen Geschichten wie Bali einmal war und jetzt ist, das Essen, die Tempel, die Insights in die balinesische Glaubenswelt, alles immer sehr sympathisch, engagiert und professionell organisiert. Das war schon Urlaub mit Freunden, nicht Clients und Guide.
Suksma!


PS: und nach einem langen Flug über KL und Doha sind wir vorübergehend angekommen, und wer war um 7 Uhr Früh am Flughafen? PETZ :)!!

 

 

 

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Malaysia – Stadt, Land, Meer

Malaysia – wer hätte das gedacht! Aber dann ist genau das eingetreten, was uns schon oft passiert ist: ein Gespräch mit unserem Kimberley Mitreisenden Chen – Australier aber malaysischer Abstammung – schwärmte vom „Food-Paradise“, ein Smalltalk am Campground in Mission Beach mit Stuart – Australier und Weltreisender – über einen der besten Tauchplätze – Sipadan in Malaysia – und da war doch was: in Ägypten bekamen wir von einem Mittaucher die Info, dass es eine ehemalige Ölplattform gibt, auf der sich jetzt eine Tauchbasis und ein „Hotel“ befindet …. und nach einer kurzen Recherche: von dort aus ist es ein Katzensprung nach Sipadan …. die Würfel sind gefallen: nach Fiji wird unser nächster Stopp Malaysia!

Wir nehmen Kontakt auf mit dem Dive Rig  – buchen uns ein und nachdem wir die Info haben, wo in Malaysia wir hin müssen übernimmt Lauren, eine super bemühte junge Dame im Flight Centre Townsville die Organisation der Flüge.

Nach guten 3 Wochen Fiji geht es von Nadi erstmal nach Singapore und gleich weiter nach Kuala Lumpur. Eine Nacht im Flughafenhotel  Ibis Styles Sepang KLIA und am nächsten Tag weiter nach Tawau / Borneo.

Dann geht es Schlag auf Schlag – das Transfer Team von Seaventures ist schon vor Ort und wir werden gemeinsam mit einem Tauchclub aus Südafrika – 7th Heaven Scuba – und einem supernetten jungen Paar aus Malaysia plus einem jungen Arzt aus Kuwait – Fahad –  in Kleinbusse verfrachtet – es geht Richtung Semporna. Nach ca. 1,5 Stunden wechseln wir auf ein kleines Passagierboot und vorbei an kleinen Inseln, bunten Villages mit Häusern, die meisten von ihnen auf Stelzen gebaut – teilweise mitten im Ozean –  geht es Richtung „Ölplattform“! Die Anfahrt ist mal wieder etwas „bumpy“ und dem Käptn macht es sichtbar einen riesen Spaß, dass seine Passagiere schon mal die eine oder andere Welle abbekommen :)!!!

Die Ankunft ist beeindruckend – mächtig steht die Plattform mitten im Ozean und raus aus dem Boot geht es auf einen großen Lastenaufzug mit dem wir nach oben“transportiert“ werden – dieser Lastenaufzug ist der zentrale Ein- und Ausstieg. Man hat fast das Gefühl, sich auf einem großen Schiff zu befinden! Oder in MadMax, oder Waterworld..

Der Empfang ist super herzlich, das ganze Team Tauchlehrer (alle voran Lorence, Ismael und Basrie) und der Service-Staff vermitteln ein Gefühl des Willkommen-Seins und wir fühlen uns vom ersten Tag an „sauwohl“! Tauchen steht im Mittelpunkt und wir bekommen gleich mal einen Check-Dive für Tauchgänge unter der Plattform denn Strömungen können an diesem Platz schnell auftreten und man sollte sich nicht verlieren sonst landet man in den Weiten des Ozeans :)! Tragepfeiler der Plattform sind unter Wasser mit Nummern gekennzeichnet und anhand dieser Punkte hat man eine perfekte Orientierung. Schon bei diesem ersten Tauchgang werden wir mit „neuen“ Unterwassersichtungen überrascht – ein Riesen-Großaugen- Barracuda (deutlich über einen Meter lang), überdimensionale Steinfische und, und, und…

An den folgenden Tage sind Bootstauchgänge eingeplant: Mabul, Kapalai und natürlich Sipadan! Sipadan ist ein geschütztes Gebiet und eines der schönsten Tauchreviere weltweit. Auf Sipadan gibt´s kein Quartier, dafür muss man eine Extra-Gebühr bezahlen, und die Anzahl von Tauchern pro Tag ist reglementiert und bei Ankunft muss man sich zuerst ausweisen, bevor man abtauchen darf!!

Die Belohnung für den „Aufwand“ – eines der artenreichsten Gebiete, die wir bis jetzt erlebt haben: unzählige Schildkröten, weiß- und schwarzspitzen sowie graue Riffhaie, Muränen, Büffelkopf-Papageienfische (kurz „Bumphead“ genannt), Mantis-Shrimps, gewaltige Barracuda-Schwärme, viele bunte Schnecken, die wir alle noch nicht gesehen haben und vieles mehr!!!

 

 

 

 

 

 

Die Verpflegung war ebenfalls großartig – malaysische/indonesische Küche mit vielen Zubereitungsvarianten!

Lustige und interessante Chats mit den einheimischen Tauchguides, den südafrikanischen Vieltauchern unserem „Dottore“ und den kommenden und gehenden internationalen Gästen lassen die Tage wie im Flug vergehen.

Die Konsequenz: wir haben unseren Aufenthalt verlängert :)!!!

Zurück in Tawau gibt´s mal einen Kultur-Clash: das Alltagsleben kann dann ganz anders aussehen. Tawau ist stark moslemisch geprägt, Moscheen und kleinere Shops aller Art beherrschen das Stadtbild – das Tragen langer Hosen ist wieder angesagt – und trotzdem fallen wir auf, wie die bunten Hunde! Mit hoher Luftfeuchtigkeit und schwülem Wetter wird der Geruch der zahlreichen offener Kanäle, die sich durch die Stadt schlängeln, nicht gerade besser. Wir wohnen in einem „Übergangshotel“ – City Garden Hotel – ohne Garden :)! Ein nettes Morgencafé, eine Schneiderwerkstatt, die gratis meine Hose repariert und Abende in der Rooftop Bar des LA Hotels mit frischer Brise machen auch diesen Stop zu einem Erlebnis – das gehört zum Real Life dazu!

Eigentlich wollten wir unseren Aufenthalt in Tawau für eine Weiterreise in den Norden Borneos nutzen – ABER – es kommt wieder anders. In den Rainforests herrscht touristischer Hochbetrieb, die Quartiere an den Flüssen sind schon überbelegt und Fotos von einheimischen Booten, die sich um eine Affensichtung drängen schrecken uns ab – wir  disponieren um und….

buchen einen Flug nach KL :)!

Kuala Lumpur: der nächste Clash! Eine pulsierende Stadt dominiert von Hochhäusern und dem Wahrzeichen – die Petronas Towers!

Mittendrin Chinatown, Little India, chinesische Tempel, Hindutempel und nicht zu vergessen – die Food Streets (gegessen wird an jeder Ecke!)

Unter anderem naht unser Hochzeitstag und jetzt gönnen wir uns mal ein Hotel, dass in Europa „unbezahlbar“ für uns wäre: das RuMa Hotel …und wir nehmen auch gleich ein Zimmer mit Blick auf die Petronas Towers :)!….nach Nächten im Zelt, in Roadhouses, im Van, in Hostals und Homestays auf Ölplattformen und „Übergangsquartieren“ – WOW!

Professionell wurden unsere Bergschuhe beim Einchecken „ignoriert“ 🙂 und der gesamte Aufenthalt war ein Erlebnis – inklusive Infinity Pool im 6. Stockwerk ebenfalls mit Blick auf die Petronas Towers!

Wohnen im 5-Sterne-Hotel und Essen in den Foodstreets  (z.B. Jalan Alor) von KL – so läuft das! Auch sehr zu empfehlen – das Hakka Restaurant – eine Genussreise durch die chinesische Küche (Hakka= han-chinesische Volksgruppe)!

Zu Fuß schlängeln wir uns durch den nie endenden Straßenverkehr mit vielen anderen Locals und Touris oder man greift auf „GRAB“ zurück – der lokale UBER in KL. Sehr zu empfehlen, was allerdings die Namensgebung betrifft, hm,  für uns etwas makaber – wer ordert schon gerne seinen GRAB Transfer :)!

Nach einem kurzen Check potentieller Aktivitäten treffen wir über „withlocals“ auf unsere erste Stadtführerin Manjeet. Nach vielen Jahren im stressigen HR-Bereich von PWC (PricewaterhouseCoopers) hat sie vor ca. 8 Jahren beschlossen, dass es ihr als Selbständige viel mehr Spass macht Touristen „ihre“ Stadt zu zeigen – und sie macht das großartig.

Wir bekommen mal wieder einen „tiefen“ Einblick in Land, Leute und Kultur. Mit dabei eine Führung in einem der größten chinesischen Tempel – Thean Hou -, weiter zu dem ältesten hinduistischen Tempel – Sri Mahamariamman – und vorbei an Little India, China-Town zum „historischen / alten Zentrum von KL. Kleine Straßen, die man erhalten hat und die noch einen Eindruck vermitteln, wie das Leben vor der baulichen Stadtexplosion ausgesehen hat und der Zusammenfluss der Flüsse Klang und Gombak, der Ort, wo die Stadt einst gegründet wurde (inklusive Sichtung eines stattlichen Warans :)!

Manjeet gehört der Glaubensgruppe der Sikh an und sie führt uns auch zu einem zentral gelegenen Sikh Tempel (Gurdwara) – wie wir erfahren in „Polizei-Architektur“, was in Malaysia eine Besonderheit darstellt ! Der Hintergrund: Sikh wurden gerne im Polizeidienst aufgenommen und man hat für Sie auch Tempel errichtet – aber diese mussten dann dem Erscheinungsbild der Polizeistationen entsprechen :)! Zu erkennen sind sie jedoch immer noch an der „Nishan-Sahib“, einer Stange mit einer dreieckigen orangenen Flagge.

Nach einem kurzen Shopping Ausflug im Central Market darf ein kulinarischer Abschluss nicht fehlen: 3x Nasi Lemak (DAS malaysische Nationalgericht)! Manjeet gibt uns noch weitere wertvolle Informationen, Direktkontakte mit anderen local Guides und Restaurantempfehlungen aller Art. Dank ihrer Einführung haben wir einen ersten Eindruck über die zahlreichen Facetten von KL erhalten!

Für ein weiteres Highlight von KL – den Batu Caves mit seinen spektakulären Hindu Tempeln nutzen wir den „sicheren“ GRAB Transport :)! Die Smalltalks mit den lokalen Fahrern sind immer wieder ein Erlebnis und natürlich sind wir nicht alleine an diesem Ort. Touristen aus aller Welt, gläubige Hindus und dazu noch Affen, die gefüttert werden wollen, vermischen sich in dem bunten Treiben der spektakulären Höhlen. Die Lichtspiele, die Geschichten, die erzählt werden und die beeindruckenden 272 steilen bunten Treppenstufen (inklusive kurzer Regenguss) fordern, bei hoher Luftfeuchtigkeit, einen hohen – auch körperlichen – Einsatz.

Die Zeit vergeht wie im Flug, noch ein Henna-Tatoo zum Abschluss und retour gehts dann mit den öffentlichen Bahnen und der Monorail – meistern wir hervorragend!

Next Stop: Malakka (Malaiisch: Melaka) – Weltkulturerbe der UNESCO!
Ca. 2 Stunden Fahrzeit ab KL und wir nutzen unsere neuen Direktkontakte und sind mit Jesme Singh unterwegs (Kurz: „Jes“ genannt). Vormals für die Regierung weltweit zum Thema bilateraler Visaabkommen unterwegs, ebenfalls Angehöriger der Sikhs legt er eine Pause ein und während er einen weiteren Studienabschluss anvisiert arbeitet er erfolgreich als Tour-Guide.

Ein erster Stopp in Malakka führt uns zu einem kleinen Juwel – ein Privathaus –Villa Sentosa– einer der ältesten Familien in Malakka und der gesprächige, stolze Erbe stellt es für eine Besichtigung gegen kleine Spenden zur Verfügung. Wir sind die ersten an diesem Tag und es ist ein Genuss die Geschichten dieser Familie und dieses Hauses mit vielen kleinen Details aus erster Hand zu erhalten.

 

Weiter geht es zur Altstadt aus holländischer Kolonialzeit, Fort, Festung und Historisches Museum (inkl. Relief des ersten Präsidenten mit Hinweis auf die Form des neuen Mega-Towers in KL – Merdeka :))!! Schrille Rikschas als Touri- und Kinderattraktion, Ausflugsboote am Fluss entlang an bunten Wandmalereien und die engen pulsierenden Straßen mit Läden und Restaurant, die in Anlehnung an die portugiesische Kolonalzeit in Malakka das Bild einer südeuropäischen Stadt vermitteln, lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Ein weiterer kulinarischer Einblick darf nicht fehlen – diesmal chinesisch, Roasted und Steamed Chicken mit den berühmten Riceballs und als Nachspeise – einmal Ais Kacang!

Mit der untergehenden Sonne und KLs Abendverkehr kommen wir zurück – ein weiteres Mal mit „Jez“ – jederzeit!

 

 

 

 

3. August 2025 – Unser 15. Hochzeitstag (Kristall – oder Gläserne Hochzeit)
Was passt hier besser als ein Besuch der Petronas Towers – das Wahrzeichen von Kuala Lumpur!

Unser Outfit haben wir bereits den örtlichen Gegebenheiten angepasst und wir ergattern noch eines der heiß begehrten Tickets mit Priority Access. Mit Zugang zur Skybridge und zum Observation Deck im 86. Stockwerk in einer exklusiven Kleingruppe können wir die spektakuläre Aussicht ausgiebig genießen – die obligatorischen Fotos inklusive.

Im Eingangsportal des Einkaufstempels – Suria KLCC – am Fuße der Petronas Towers – wurde eigens ein Klavier für uns bereitgestellt und Charly gibt ein beeindruckendes „Privatkonzert“ für die anwesenden Gäste aus aller Welt – wir haben ein Zeichen gesetzt 🙂 und auch dieser Hochzeitstag wird uns ewig in Erinnerung bleiben!

Für unseren letzten Tag in KL haben wir eine neue Attraktivität entdeckt – eine virtuelle Welt mit spektakulären Installationen – Immersify Kuala Lumpur! Eine multidimensionale Media-Art-Galerie inkl. der „Gemälde Galerie“ mit einer virtuellen Präsentation von Klimt (Häuser in Unterach am Attersee :), Van-Gogh und Monet! Stundenlang kann man sich in den unterschiedlichen Licht- und Toninstallationen „verlieren“ und die Fotomotive wollen kein Ende nehmen!!! Ein krönender Abschluss!

Doch wie soll es weitergehen? Mit vollem Gepäck und einem gewissen Gefühl eines „Overloads“ an Erlebnissen, interessanten Menschen, faszinierenden Orten an Land und unter Wasser wird es immer schwerer unsere Reiseerfahrungen zu „toppen“. Hinzu kommen klimatische (Vulkanausbrüche, Regenzeit) sowie kritische politische Ereignisse, die dazu führen mögliche Ziele nicht anzupeilen. Sicher ist, dass wir Malaysia im Auge behalten werden, doch wir treffen die Entscheidung – ab nach BALI!

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Fidschi, die Zweite – It´s Manta Time

Mehr als sechs Jahre ist es her, seit wir zum ersten Mal auf Fidschi waren. Damals waren wir „nur“ in drei verschiedenen Ressorts auf den Yasawa Inseln und jeweils eine Nacht in Nadi zur An- und Abreise. Von Land und Leuten haben wir also nicht allzu viel mitbekommen, und die Manta Season war da auch gerade nicht – beides wollen wir diesmal ändern – ein bisschen mehr von Fidschi mitbekommen und Mantas sehen.
So wie schon 2019 bleiben wir erstmal nur eine Nacht in Nadi, diesmal aber in einem Homestay, also „Fremdenzimmer“, sozusagen, in einem Privathaushalt beim Save (sawe gesprochen). Der Save himself holt uns am Flughafen mit seinem schon etwas betagten Mazda ab und wir fahren mit zu ihm nach Hause. Das liegt in Nadi, etwas außerhalb der Stadt aber günstig zu erreichen vom Flughafen aus. Wir haben unser eigenes Zimmer, samt Bad und Wc, wohnen aber tatsächlich in der Wohnung/Haus vom Save und seiner Familie (Frau Nani, drei Kinder und 5-Monate alte Nichte).
Diesmal essen wir nur zu Abend und frühstücken dort, denn am nächsten Tag gehts schon nach Lautoka, von wo aus wir mit dem „Local Boat“ zu unserer ersten Destination auf den Wayasewa Island übersetzen werden. Wir sind natürlich vor der ausgemachten Zeit vor Ort – zum einen sind wir noch nicht auf Fidschi Time, zum anderen ist unser Fahrer Rocco ein ehemaliger Militär – fünf Minuten vor der Zeit .. eh scho wissen.
Jetzt heißt´s also erstmal warten, aber das Wetter ist gut, nicht zu heiss und so nach einer Stunde in etwa kommt auch schon der Waisea auf uns zu und bringt uns zum Boot. Zusammen mit Captain Josh und einem weiteren Verwandten fahren wir ca. 1,5 Stunden bis zum Imeri´s Homestay wo wir die nächsten 5 Tage bleiben werden. Die Fahrt war dann doch ganz schön bumpy und wir sind schon etwas nass als wir ankommen. Richtig nass bin ich dann geworden als der Sand beim Aussteigen aus dem Boot doch deutlich mehr nachgegeben hat als erwartet – kurz alles eingetaucht, Kamera, Handy, Pass etc., aber nach ein paar Schreckmomenten hat sich auch das Handy wieder erholt (wollte einfach nicht mehr laden).
Anmerkung: Die Fahrt mit dem Local Boat ist zwar lustiger als die mit der Fähre – aber mit der kommt man auch zur Imeri (Barefoot Kuota aussteigen), und es ist billiger und vor allem trockener.

Angekommen bei der Imeri gibts nach einer herzlichen Begrüßung auch gleich noch Lunch – irgendwie gibts hier immer was zu essen. Und wir kriegen auch ein eigenes Zimmer – da gabs eine kurze Verwirrung bei der Imeri, die hatte wohl das Zimmer zweimal vergeben, aber eh beide mal an uns – ihr „Buchungssystem“ bräuchte wohl mal ein Update – es gab da während unseres Aufenthalts doch ein paar Probleme, die sich nicht so einfach in Wohlgefallen aufgelöst haben.
Außer uns sind am Ankunftstag noch eine Familie aus Neuseeland (Nicki, Lawson, Caroline und Lucy) und die Dorothea und der Samuel aus Mexiko/Deutschland da – das machts recht entspannt, beim Essen sitzen alle zusammen und es werden Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht.
Den ersten ganzen Tag verbringen wir mit Schnorcheln, überraschend wie schön und gut erhalten die Korallen sind, keine Spur von Korallenbleiche.

Und auch bei unserem Picknick am Sacred Island sehen wir beim Schorcheln nur wirklich schöne, bunte und offenbar gesunde Korallen. Und ausreichend Fische – von denen grillen wir ein paar zum Lunch am Sacred Island – einfach auf den Kohlen eines kleinen Lagerfeuers, dann noch für ein paar Minuten in einen Sud aus einer Mischung von Meerwasser, Zitrone, Gemüse und fertig! Dann einfach mit den Fingern
das Fleisch von Fischen zupfen und zusammen mit ebenfalls gegrillter Brotfrucht verzehren. Sehr super!

Zurück im Homestay sind dann noch ein paar Touristen angekommen – zu den zweien, die schon am Vormittag gekommen sind – schön langsam wirds voller, und die drei Neuankömmlinge werden in anderen Homestays untergebracht – bei der Imeri waren die gebuchten Zimmer nicht mehr verfügbar (s.o. – Buchungsystem ;)).
Am Abend gibts dann im Rahmen eines Fundraisings für einen lokalen Kindergarten noch eine Cava Zeremonie, die war vermutlich wirklich halbwegs authentisch, in der Community Hall und die „Älteren“ waren glaube ich alle anwesend.
Nicki und Lawson fahre mit den Kindern noch in Eco Ressort, wir rechen insgeheim schon mit ruhigen Tagen, aber es kommen mehr neue Gäste als abfahren und am Abend gehts schon fast zu wie in einem Hostel – das hatten wir uns so eigentlich nicht vorgestellt – aber was soll´s, die Leute sind alle ok, für die Imeri und ihre Tochter und Schwiegertochter heisst jetzt halt den ganzen Tag kochen – für sonst ist jetzt nicht mehr viel Zeit.
Und die Zeit vergeht auch auf Fidschi – und schon sitzen wir nach fünf, sechs schönen Tagen, samt erfolgreichem Linefishing (27 Fische!),  wieder im Local Boat und fahren mit dem Waisea nach Lautoka – diesmal bei ruhigem Wetter und wenig Wellengang.
In Lautoka sollte und eigentlich der Rocco abholen, aber irgendwas hat mit der Kommunikation nicht funktioniert und wir nehmen daher einfach den öffentlichen Bus und fahren damit nach Nadi. Dass dann der Busfahrer auf die einzigen beiden Gäste, die am Flughafen aussteigen wollen, Gepäck haben und offensichtlich keine Fidschianer sind, vergißt – naja – Schwamm drüber, wir informieren den Save und der holt uns dann von dem etwas weiter entfernten Transit Hotel ab :).

Die nächsten vier Nächte bleiben wir in Nadi beim Save und seiner Familie. Das ist ein wirklicher Homestay, es können maximal acht Gäste übernachten, so viele hatte er aber noch nie gleichzeitig. Mit uns sind noch der Matthew aus Tasmanien und die Marianne aus Frankreich da – für beide organisiert der Save die Weiterreise, Fähre, Unterkünfte etc. Dazwischen kocht er auch noch das Abendessen, es gibt fünf, sechs verschiedene Gerichte zur Auswahl – alles immer gut und ausreichend.

Noch besser als kochen kann er aber backen – der Mann steckt voller Überraschungen – der Matthew hat am Tag seiner Weiterreise nämlich Geburtstag und so gibts in aller Früh einen Geburtstagskuchen, der sich wirklich sehen lassen kann (Tatsächlich bäckt der Save auch auf Auftrag und verkauft seine Kuchen).
Wir waren dann ein paar Stunden in Nadi unterwegs, auf den Markets, Downtown und nach Schulschluss geht es mit hunderten von SchülerInnen in ihren unterschiedlichen Schuluniformen im öffentlichen Bus wieder retour –  echter Fidschi Alltag und nicht „nur“ Ressort.

Einen Tag lang haben wir dann mit dem Rocco einige Sehenswürdigkeiten abgeklappert, Garden of the sleeping Giants, Mudpool, Hindutempel, das zahlt sich aus und ist in einem Tag leicht zu machen. Mit Streetfood in Namakka (ROTI-PARCEL!). lassen wir den Tag ausklingen, morgen noch Blog schreiben und vorbereiten für Barefoot Manta.

Zum Barefoot Manta Ressort am Drawaqa island gehts mit der Fähre, dem Yasawa Flyer. Wir starten um 07:00 zum Pickup beim Tanoa Hotel, dann weiter nach Denarau und schon gehts los Richtung Norden. Kurz vor Mittag erreichen wir nach einigen Stops das Ressort und werden wie dort üblich von einigen Angestellten mit Gesang empfangen.
Eventuell waren zu viele zum Singen abgestellt, die Küche hat definitiv nicht ihren besten Tag, auf keinem der Tische kommt das Essen für alle Gäste zugleich – alle warten, fragen .. naja… Fidschi Time eben.
Sei´s drum – wir sind im Urlaub – wir checken in unsere Bure ein, Nummer 19, direkt am Strand (Sunset Beach) gelegen inklusive Hängematte und Strandkorb für Zwei – so stellt man sich das vor :).
Beim Abendessen schwächelt die Küche noch – es ist zwar alles wirklich gut – aber gemeinsam Essen ist heute noch nicht – das änderte sich aber für die nächsten Tage, da hat dann alles wieder gepasst.
Hier ins Barefoot Manta sind wir hauptsächlich wegen der Mantas zurückgekommen, die in der Zeit von Mai bis September fast garantiert anzutreffen sind. Das macht man mit einer Schnorcheltour im Manta Channel direkt vor der Haustür und die buchen wir für den übernächsten Tag – zuerst schnorcheln wir mal selber am Sunrise Beach, auch hier sind die Korallen wunderschön und das ganze Riff hat eine fast schon unglaubliche Artenvielfalt.
Das Manta Snorkeling richtet sich nach den Gezeiten, bei Hochwasser sind die Sichtungen am häufigsten. Leider ist grad sehr früh Hochwasser und so starten wir schon um 06:30 vom Dive Center mit den üblichen Motorbooten Richtung Manta Channel. Gestern gabs schon ein Briefing wie das Ganze ablaufen wird, das wird jetzt nochmal kurz wiederholt, ähnlich ein bei den Whalesharks in Exmouth, damit auch alle was zu sehen bekommen, und vor allen die Tiere möglichst wenig gestört werden (nicht alle Boote, die aus den anderen Ressort hierherfahren, scheinen sich daran zu halten).

Mit eine Drohne werden die Mantas aufgespürt und die Boote dirigiert, einmal im Wasser bilden wir eine Reihe und Saki, unser Guide, dirigiert uns in die richtige Richtung.
Dreimal springen wir ins Wasser und dreimal sehen wir einen Manta, beim dritten Mal schwamm der praktisch genau unter und durch!!!! Beeindruckende Tiere, die ohne erkennbare Anstrengung gegen die Strömung im Kanal schwimmen. Bis zu vier Meter Spannweite haben die großen unter ihnen, das ist nur halb so groß wie ihre Verwandten im offenen Ozean, aber immer noch ganz schön groß. Super Erlebnis!

Für den Nachmittag haben wir dann noch einen Tauchgang gebucht, mit dem Bete gehts ins Coral Wonderland, direkt am Hausriff vom Ressort. Der Name hält was er verspricht, hier gibts eigentlich nur schöne und intakte Korallen, und dazu jede Menge Fische.
Zwei Mal waren wir noch im Wonderland tauchen, einmal haben wir dabei eine Riffhai bei einer erfolgreichen Attacke (!!!!) auf einen kleineren Riffbewohner beobachtet. Sieht man auch nicht alle Tage.

Mit Kajakfahren, Schnorchel, Fish Talks, Plauderei mit dem Ressortmanager samt Reisetipps für Afrika, einem weiteren Tauchgang an einem anderen Platz (Garten of Eden – mit reichlich Schwell) und Sonnenuntergängen an der Sunsetbar vergehen die Tage im Barefoot Manta wie im Flug. Wir werden verwöhnt von Torika, Lepani, Ann, und vielen anderen Village-Bewohnern, die in diesem Ressort arbeiten.

Dann ist es  Zeit weiterzufahren – retour nach Nadi, nochmal zwei Nächte beim Save, dann gehts weiter…
Und schon sind wir wieder am Mainland, die Zeit auf dem „Flyer“ vergeht bei ruhigem Wetter wie nix und wir legen in Port Denerau an. Das Gepäck wird ausgeladen und wir fahren mit dem Gratis Transferbus wieder zum Tanoa International Hotel, dort holt uns der Save ab.
Angekommen im Homestay gibts dann gleich mal Abendessen, das haben wir schon „vorbestellt“, Chicken ChopSue wie sich das hier nennt, schmeckt wie immer beim Save.
Man fühlt sich fast schon zu Hause.
Und jetzt ist unser letzter voller Tag hier in Nadi angebrochen. Die andere Gäste, die gestern angekommen sind, sind schon in der Früh zur Fähre aufgebrochen, wir frühstücken etwas später und chillen auf der Terrasse.
Wie wir da so sitzen, kommt ein Taxi und bringt einen weiteren Gast – zur allgemeinen Überraschung ein „neuer“ Bekannter – Chris aus Neuseeland, den wir schon im Imeri´s Homestay getroffen haben. The world is a small place ….
Wir tauschen die Erfahrungen der letzten Tage aus, gehen nochmal nach Votaluevo ein paar Kleinigkeiten einkaufen, bestellen wieder das Abendessen (Fisch in Kokossauce) und schreiben diesen Blog in der leichten Winter/Sommerbrise auf der Terrasse.
Mit dem Abendessen und dem Frühstück morgen wird unser diesjähriger Fidschi-Aufenthalt zu Ende gehen – vielleicht kommen wir ja irgendwann mal wieder – man weiß ja nie.
Morgen gehts weiter nach ….

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Queensland – „Walkabout“

Eigentlich wollten wir nie wieder nach Cairns, nachdem wir in unser erstem Australienaufenthalt aufgrund von Überschwemmungen dort „festgesessen“ sind :)! Aber manchmal kommt es anders als man denkt und Cairns ist diesmal gnädig – bewölkt, angenehme Temperaturen und KEIN Regen!!

Wir haben beschlossen uns ein „neues, passendes“ Gefährt „anzuschaffen“ und 10 Tage lang Queensland zu erkunden – erstmal runter in den Süden entlang der Ostküste bis nach Townsville, dann rauf in die  „Tablelands“ und schließlich noch in den Norden von Cairns Richtung Port Douglas und Mossmann.

Die drei Tage in Cairns nutzen wir zur Vorbereitung für unseren walkabout, besorgen uns neue Batterien für unsere  Tauchcomputer, machen die Night-Markets unsicher und nutzen „Waschmaschine und Trockner“ in unserem „Luxusquartier“ – Cascade Gardens.

Abfahrtstag – wir übernehmen unser neues Zuhause für die nächsten 10 Tage – „unseren VAN“ – Toyota Hiace – und los gehts.

Nach den ersten Kilometern fixen wir ein paar „gebrechliche Kleinigkeiten“ – der Außendeckel für Stromanschluss ist schon etwas mitgenommen und scheppert sobald wir eine akzeptable Fahrgeschwindigkeit erreichen – wird mit einem Stück Pflaster erledigt, die rechte Seite der hinteren Stoßstange lockert sich ein wenig – Charly besorgt gleich mal „professionelles“ Gaffa – und sie ist wie neu – dass unser Nutzwassertank etwas leckt nehmen wir gelassen hin – schließlich sind wir in einer Region, wo ein Auffüllen kein Problem ist!

  1. Tag – Cairns – Richtung Süden – Bruce Highway – Werbetafeln – Best Bakery und Bacon in Babinda! Nach einem Coffee-Stop im Babindas General Store, Jausenplatz auf Free-Camping-Place – inkl. Toast mit „Brisky“ – etwas deftig – und einem Tratsch mit „travelling australian Frühpensionist“, Abstecher zu den Babinda Boulders;
    Weiterfahrt und Abstecher zur Etty Bay …und wir haben Glück und sehen den drittgrößten Vogel der Welt live!!! Ein Kasuar (weiblich) spaziert durch das Camp und wir sind auf Tuchfühlung :). Es ist Brutzeit – die Männchen bewachen in diesem Fall das Nest … die Weibchen haben ihre „Arbeit“ erfüllt 🙂
    Es geht weiter – unser heutiges Tagesziel: Mission Beach! Wir erreichen unser Quartier – Mission Beach Camping und Caravan am späten Nachmittag, checken ein, verpflegen uns noch bei Woolworth und abends testen wir die „Kücheneinrichtung“ unseres Vans – nach bewehrter Namibia Art – das einfachste und beste Abendessen mit wenig Platz und Kochutensilien: Pasta mit Sugo!
    Wir sitzen mit Blick auf den Ozean, es rauscht unentwegt und ….“it could be Paradise“!!!
    Wir haben einen Tratsch mit unserem „Nachbarn“ – ein australisches Ehepaar, hat alles aufgegeben, super toll ausgestattet mit Defender-Zugfahrzeug, Anhänger, Fahrräder, Kajaks — „man kann ja nie wissen, was man benötigt“ — und sie sind auf „Dauerreise“!
    Umbau im VAN – Schlafplatz herrichten…eine traumhafte Nacht mit dem Rauschen des Ozeans im Ohr….und wir haben uns vorbereitet – eine Kanne Kaffe für den Sonnenaufgang :)!
  2. Tag: 6.45 – Sonnenaufgang in Queensland – Mission Beach. Wir stapfen mit unseren Campingsesseln und unserem Kaffee-Doping keine 20 Meter und sitzen am Strand – Blick Richtung Horizont. Es ist wolkig, auch etwas frisch – schließlich sind wir im Winter hier aber die Stimmung auf diesem menschenleeren Strand ist unbeschreiblich!
    Dort und da verirrt sich noch ein Morgenspaziergänger –  mit den ersten Sonnenstrahlen, die die Wolkendecke durchbrechen wachen auch die Vögel auf und das „Bild“ ist perfekt! ….und alles Andere ist GANZ weit weg!!
    Frühstück ist angesagt: wir spielen uns schon ein – Charly zaubert „Scrambled Eggs“, unsere Travell-Coffee-Machine erfüllt ihre tägliche Aufgabe und der Van-Toaster wird auch eingeweiht. Frühstück mit Blick auf´s Meer mit Palmen und im bequemen „Schlabber-Hippie-Outfit“ – man möchte diese Momente nicht tauschen!!!!
    Zum Abwasch wird die Camp-Kitchen genutzt, hier schaut auch ein jeder, dass alles sauber ist und bevor die Duschen gereinigt werden – um 10 Uhr – gibt es noch ein großes „Stelldichein“ von allen Herren und Damen, die sich im Camp befinden. Alles erinnert uns an unsere Erfahrungen wenn wir mit Segelbooten in Marinas gelandet sind – und sehr erfreulich: es sind fast nur Australier unterwegs – das macht auch ein Gespräch beim Zähneputzen zu einem Event.
    Wir haben einen ganzen Tag Zeit die Gegend zu erkunden bis es weiter geht – von unserem Camp weg führt der Cutten Walking Track – hier hat die Natur mitgespielt und der Rainforest kommt bis zum Ozean – wir erleben beide Welten, Walk durch den Rainforest, Aborigini-Gebiet, Spinnen-Foto-Session und Beach-Walk….
    Jetzt, sitze ich bereits im Dunkeln, vor mir das nie-endenede-Geräusch des Ozeans, hinter mir unser VAN, mit Charly, der unser Abendessen „zaubert“, unser Laptop ist mit Hotspot auf unser Handy verbunden … WLAN haben wir hier nicht, das andere Handy gibt mir Musikuntermalung… einfach VERRÜCKT! Morgen geht es weiter ….

EXKURS: wir sind ein wenig ins „Hintertreffen geraten“ – ich sitze jetzt bereits in Fiji ….“und wir hatten EINFACH KEINE ZEIT ZUM BLOG SCHREIBEN….:)!“ Kein Problem, ich fasse nachfolgend unsere letzten Tage in Australien/Queensland zusammen…

An der Ostküste auf dem Bruce Highway ist es weitergegangen – wir kommen durch Tully, die regenreichste Stadt Australiens mit ihrem Wahrzeichen – ein goldener 7,9 Meter hoher „Gummistiefel“ (The Golden Gumboot), weiter geht´s nach Cardwell inkl. Mini-Museum, erster Blick auf den Hinchinbrook Channel bzw auf die Hinchinbrook Island

In Ingham (mit geschichtlichen Wurzeln italienischer Einwanderer) biegen wir links ab und unser nächstes „Nachtquartier“ ist im Forest Beach Hotel mit Campground – ein „schräger“ Ort mit „schrägen Vögeln“ :)! Australische Langzeitcamper (wir haben lustige Gespräche mit unseren „Nachbarn“ und sind in kurzer Zeit Tagesgespräch!) Abends lassen wir das Kochen im Van aus und lassen uns im „Hotel-Restaurant“ bekochen – wie wir später aus erster Hand erfahren ist aktuell ein Koch aus Wien-Simmering vor Ort, der vor 40 Jahren nach Australien ausgewandert ist :)!

Unsere letztes Ziel an der Ostküste Richtung Süden ist Townsville und die Präsenz und die Bedeutung der Zuckerrohr Produktion in dieser Region (Felder, kleine Transportzüge, Zuckerrohr-Mühlen) ist allgegenwärtig.

Townsville: 3 Tage sind eingeplant (Townsville Lakes Holiday Park) – denn wir wollen noch einmal am Great Barrier Reef tauchen und aufgrund der Wetterlage – rauhe See – verschiebt sich unser Termin ein wenig. Wir machen einen Kurztrip auf die Magnetic Island (Überfahrt mit der Fähre, Rock Wallabies, Koala und Kookaburra Sichtung !!)

Mit Adrenaline Dive kommen wir dann nochmals unter Wasser – inklusive „Unterwassermuseum“ (MOUA) …. und Haisichtung :)!

Von der Küste geht es rauf „in die Berge“ – die Atherthon Tablelands mit Wasserfällen (Milla Milla Falls), Viehherden (…ein wenig wie im Lungau), Curtain Fig Trees …. und…wir haben unwahrscheinliches Glück, wir bekommen eines der seltenen Baumkängurus zu sehen!!! Wir parken uns mit unserem Van im Millaa Millaa Caravan Park ein, wo wir 2 Nächte bleiben und ein Besuch im Bat-Hospital muß unbedingt sein!

Unser letzter Morgen im Tableland kündigt sich wolkig, kühl und regnerisch an – die Entscheidung ist schnell getroffen: anstatt über das Tableland Richtung Norden zu fahren geht es mal runter, richtung Cairns und Küste – dort ist es sonniger und vorallem wieder wärmer :)! Die kurvenreiche Straße führt uns durch eine tolle, landschaftlich tropisch-grüne Gegend und die Fahrt ist tricky – vorallem wenn uns Kleinbusse und Klein-LKWs entgegen kommen.

Wieder in Cairns geht es gleich weiter in den Norden: wir nehmen den  berühmten „Captain Cook Highway“ mit einer guten Länge direkt entlang der Küste. Wir sind aber nicht alleine – Freitag, das Wochenende startet und mit uns auch viele Australier, die Cairns verlassen. Hinzu kommt: der Highway hat seit den letzten Überschwemmungen ziemlich gelitten, oftmals kommt es zu Stops und ampelgeregeltem einspurigen Teilstrecken – die Maschinerie für die Wiederherstellung schaut teilweise spektakulär aus.

Unser Ziel ist Mossman – bereits Teil des Daintree National Parks. Unser letztes „Fernziel“ in Australien schließen wir mit einem Walk im Mossman Gorge ab!

Einmal noch nach Cairns (Villa Vaucluse) und dann geht es ab nach Fiji!!!

Zwei Monate haben wir im Westen, Norden und Nord-Osten Australiens verbracht und viele werden sich fragen: was gibt es in dieser abgelegenen, wenig bewohnten, rauhen Gegend zu sehen und ist man da nicht viel schneller „durch“? Wir sind uns einig, je länger  wir dort waren umso mehr Möglichkeiten sind aufgepoppt und wir sind uns sicher, dass noch einiges darauf wartet entdeckt zu werden.

Unterschiedliche Fahrzeuge (2 WD PKW, 4 WD Truck, Van), Nächtigungen in Roadhauses, Zelt, Basic-Camps, Appartments und im Van, viele Menschen aus verschiedenen Nationen getroffen – aber vor allem Australier, die dem kalten Winter im Süden entfliehen und den wärmeren Norden aufsuchen, Fauna, Flora, neue seltene Tiersichtungen an Land und im Wasser, kulturelle jahrtausend alte Aborigines-Geschichte, neue kulinarische Highlights und Reisegeschichten von Jung und Alt, die in allen Ländern dieser Welt unterwegs sind mit neue Ideen, die auch wir für unsere zukünftigen Reisen aufgreifen können!

Ob wir wieder kommen ? – Sag niemals nie!

„See ya“!

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CU in the NT – Darwin

Es ist vollbracht – wir haben den Kreis geschlossen – und sind in der für uns letzten noch „offenen Region“ angekommen – Northern Territory – die „Outlaw-Region“ Australiens (Zitat eines „Locals“) – sehr chillig, sehr liberal – wir fühlen uns pudelwohl!

Unser Quartier – Capitanos, mit Zimmernachbar „Charlie“ aus Melbourne, der für einen Messeaufenthalt nach Darwin gekommen ist, und uns auch gleich zwei VIP-Karten für die Outdoor-Messe in die Hand drückt :)! Die haben wir auch gleich besucht – und hätten schon unser nächstes „Traumauto“ gefunden!

Danach – Shopping – dabei finden wir auch einen „kuriosen“ NT-General-Store mit wirklich ALLEM, was man „zum Überleben“ im australischen Outback benötigt, secondhand Bookshops („A Town like Alice“), neuer Bikini (der alte hat die Gorge/Pool-Dauerbelastung nicht mehr ganz heil überstanden)….und was man sonst noch alles benötigt!

Hop On-Hop Off Bus: den gibt es auch in Darwin. Wir nutzen ihn und landen unteranderem im „Museum and Art Gallery Northern Territory“ – schwer zu empfehlen! Fauna und Flora und die geologische Entstehungsgeschichte sind sehr unterhaltsam gestaltet, eine sehr informative – auch kritische – Ausstellung über die Situation der Aborigines, speziell im Norden Australiens und im Arnhemland und eine Sonderausstellung zum Thema „Zyklone in Australien“ insbesondere mit sehr bewegenden Ausstellungsstücken, Fotos und Bildern zum tragischen „Cyclone Tracy“ der 1974 fast zur totalen Zerstörung von Darwin führte.

Darwin war leider auch einer der australischen Städte, die durch den Angriff japanischer Truppen zum ersten Angriffsziel im 2. Weltkrieg wurde und damit auch Australien in den weltweiten Wahnsinn mit hineingerissen hat. Weil so abgelegen und noch so wenig besiedelt glaubte eigentlich niemand daran, dass diese Stadt im Fokus liegen könnte – man täuschte sich schwer – und die Geschichte und Erinnerungen werden an vielen Plätzen Darwins dokumentiert.

Wir lassen uns „treiben“ – gehen „Fische füttern“, genießen die Mindil Beach Sunset Markets – inklusive asiatischem Streetfoot am Strand bei Sonnenuntergang und besuchen den etwas außerhalb gelegenen Crocodylus Park ! Letzterer bietet einen interessanten Einblick in die Aufzucht von „Salties“ inkl. Babystation … aber ist natürlich nicht zu vergleichen mit unseren Erlebnissen in freier Wildbahn :)!

Wir auch zufällig zum „Tag der offenen Tür“ im alten „Government House in Darwin“, wo noch heute hohe Staatsbesuche „fürstlich“ empfangen und verköstigt werden – der Speisetisch ist 5x so groß wie der unsrige :)!

Abends nutzen wir die Barbeque Station in unserem Quartier für 5-Sterne-Steaks, sei es vom Rind oder vom Känguru, oder fallen mal schnell in einer der zahlreichen asiatischen Restaurants ein (vietnamesisch, chinesisch, thailändisch, japanisch….)…und hängen bei Life-Musik mit vorwiegend australischen Touristen und auch vielen Einheimischen im „Shenannigans“ ab.

Time is running und wir sind uns einig – in Darwin könnten wir es ruhig länger aushalten – aber es geht weiter, und noch einmal führt uns unsere Reise nach Cairns – hoffen wir mal, dass es dort nicht wieder „regnet“ :)!

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Kimberleys – Adventure pur!

Wir wollen den „Kreis schließen“ – und das für uns letzte unbekannte Gebiet in Australien kennenlernen – von Broome nach Darwin quer durch die Kimberleys …und wir wollen es auf eine für uns „neue“ Reiseart umsetzen. Bei unseren Recherchen stoßen wir auf ein interessantes Angebot – ein örtlicher Anbieter „Adventure Tours Australia“ bietet uns die Möglichkeit mit einer Gruppe zu reisen, in Zelten zu schlafen in „very basic Campgrounds“ – na das ist ja genau das richtige!!!

Gebucht (via Peter Pan’s), gebongt und bei Sonnenaufgang am 31. Mai werden wir von „Rik“ – unserem Guide – abgeholt. Rik (eig. Richard, wie ihn seine Mum nennt, wenn er etwas angestellt hat ;)) bezeichnet sich selbst als „Nomad“, der hat keine permanente Adresse und arbeitet dort wo eben grad Saison ist („chasing the seasons“).

Insgesamt sind nur 10 Personen auf die Tour gebucht – es könnten auch 20 sein – und wir sind ein wenig überraschend nicht die ältesten Teilnehmer. Die Gruppe ist bunt gemischt, sowohl nach Alter (ca. 25 – 70) als auch nach Nationalitäten (England, Deutschland, Polen, Österreich, Australien ). Mit nur 10 Teilnehmern gibts auch im Bus ausreichend Platz und die Gewichtsbeschränkungen beim Gepäck sind auch nicht relevant (sollte man aber so wie wir vorher klären, das scheint bei anderen Anbietern strikter gehandhabt zu werden).
Der „Bus“ ist übrigens ein Allrad Lkw von Isuzu – aber alle reden immer nur vom Bus.
Gleich zu Beginn sorgt das Gerät dann auch gleich für ein paar Schrecksekunden als die Schaltung mehrfach versagt. Aber der Rik kann das fixen, dürfte wohl irgendwas am Schaltgestänge lose geworden sein. Ist im Verlauf der Tour dann nicht mehr aufgetreten.

Leider ist das nicht das einzige Problem, der Regen von letzter Woche hat den Straßen offensichtlich schlimmer zugesetzt als wir das erwartet hatten. Gleich die ersten beiden Ziele sind nicht erreichbar und so muß der Plan geändert werden, anstatt Tunnel Creek und Windjana Gorge fahren wir ins Camp Mt Barnett und werden dort zwei Nächte kampieren. Tja, planen ist eben doch nur Zufall durch Irrtum zu ersetzen :).

Um in das Camp zu kommen biegen wir auf die „famose“ Gibb River Road ein – vorher noch ein Stop in der Norval Galerie in Derby — ab jetzt ists mit dem Asphalt mal zum überwiegenden Teil vorbei – lt. Rik die Straße der kaputten Autoreifen, Autoleichen und „kaputte Ehen“ :). Rumpelt gelegentlich schon ganz ordentlich und man versteht gleich mal warum kleiner Straßen gesperrt sind.
Im Camp angekommen zeigt der Rik dann mal vor wie das mit den Swags, Zelten und Küchenaufbau etc. funktioniert – wenn man das mal so vorgeführt bekommt, dann geht das alles ziemlich einfach und schnell. Auch wie die Tische etc. für die „Küche“ aufgestellt werden, von wem wann gekocht wird usw. – für das alles erteilt der Rik die Anweisungen und das flutscht alles als hätten wir das schon oft zusammen gemacht. Man sieht jetzt schon, dass die Gruppe gut zusammenpasst, acht Teilnehmer haben schon die Tour an der Westküste gemeinsam absolviert, allerdings mit anderen Guides, und ohne uns!

Nach dem (ersten von neun weiteren ausgezeichneten) Abendessen erklärt uns der Rik noch was morgen auf dem Programm steht. Wir werden gleich in aller Früh zur Manning Gorge aufbrechen – dazu werden wir den Fluss/Teich/See an dem wir kampieren schwimmend überqueren – für Gewand, Schuhe etc. sind ein paar der Länge nach halbierte Fässer vorhanden, die man dann vor sich durchs Wasser schiebt.

Nach einem doch recht langen Tag sind alle schon müde und so um 20:30 schlafen wohl schon alle. Und alle haben auch den Wecker gestellt, weil es geht ja früh los.
Den Wecker hätten wir uns aber auch sparen können, pünktlich zum Sonnenaufgang um 05:30 erscheinen hunderte Kakadus, die mir ihren Schreien nicht nur in der näheren Umgebung alles und jeden aufwecken. Macht nichts, wir wären ohnehin um die Zeit aufgestanden, jetzt noch frühstücken ( auch dafür gibts ein wohldurchdachtes Vorgehen) und los gehts. Wir schwimmen mal die ersten paar Meter durch das nicht allzu kalte Gewässer, ziehen uns am Ufer trockene Sache an und marschieren Richtung Manning Falls. Auch dort gibts eine Badegelegenheit, wir schwimmen unterhalb des Wasserfalls, die „Jungen“ klettern auch noch weiter rauf und springen runter – alles sehr entspannt und da wir schon so bald losgestartet sind, sind wir auch fast die einzigen dort.
Dann gehts wieder zurück ins Camp, Schwimmeinlage und wir fahren mit dem Bus los, Richtung Mt Barnett Roadhouse und weiter zur Galvans Gorge – eine Gorge geht ja immer noch ;).
Ein Stopp noch zum Feuerholz sammeln, dann sind wir wieder im Camp. Heute gibts „Roasted Lamb“ und das wird im Eisenkessel auf den Kohlen vom Feuer zubereitet. Das hätten wir jedenfalls nicht erwartet – ist mit diversen Beilagen wirklich erstklassig gelungen.

Wie nicht anders zu erwarten gehts am nächsten Tag wieder früh los, unser tierischer Wecker erscheint pünktlich um 05:30 und wir bauen das Camp hier in Mount Barnett ab und fahren los zum nächsten mit dem klingenden Namen: El Questro (warum das so heisst, und was es möglicherweise bedeutet haben wir bisher noch nicht herausgefunden).
Auf dem Weg dorthin besuchen wir wieder die eine oder andere Gorge und auch die Ellenbrae Station. Fast sowas wie eine Oase, alles ist grün, es gibt  Scones – ein sehr netter Platz, allerdings in der „Wet season“ von Jänner bis Mai nicht über den Landweg zu erreichen. Alles halt ein bisschen extrem hier downunder. Nach Kaffee und Scones gehts weiter und wir erreichen am späteren Nachmittag den Campingplatz. In El Questro können offenbar bis zu 2000 Leute kampieren, es nicht ist aber noch nicht so voll, und wir bekommen sogar noch Platz an der Bar – sowas gibts hier nämlich.
Die Nacht verläuft dann wieder ruhig, obwohl neben uns einige Schulklassen kampieren, aber es dürfte sich wohl um höhere Söhne und Töchter gehandelt haben, so brav wie die grüßen, pünktlich ins Bett gehen, aufstehen usw.
Apropos aufstehen – Kakadus gibts auch hier und um 05:30 – wann auch sonst – sind wir wieder auf, frühstücken und fahren los. Amalia Gorge, Emma Gorge, El Questro Gorge stehen am Programm – teilweise schon mit ein bisschen „Rock Climbing“ und jedenfalls vielen Wasserdurchquerungen – nicht alle Schuhe bleiben trocken.  Für die Schuhe der meisten australischen Touristen hier ist das kein Problem, die gehen das alles in FlipFlops, allerhöchstens noch in Crocs.
Einer unserer Mitreisenden hat dann noch entdeckt, dass es in der Bar am Abend ein „Trivia“ gibt, sowas ähnliches wie ein Pubquiz. Wir spielen alle in zwei Teams mit, haben aber leider nix gewonnen …  war aber trotzdem ein sehr lustiger Abend.

Nächster Tag, Abreise von El Questro, wir nähern uns schön langsam einem einem weiteren Highlight der Tour, den Bungle Bungles. Davon aber später, vorher gehts noch zu den Zeebeedee (CBD) Hot Springs – warme Quellen mit „Pools“ in denen man es gut und gern den ganzen Vormittag lang aushalten könnte (Am Nachnmittag sind die dann für irgendwelchen ganz exklusiven Gäste gesperrt).
Die Bungles müssen dann doch noch etwas länger warten, aufgrund des Regens sind die Straßen  dort nach wie vor nicht passierbar.
Der Plan wird also wieder mal geändert, der Rik hat immer noch eine Alternative zur Hand und so fahren wir nach Wyndham, tanken voll, besichtigen das dortige Museum, erfahren ein bisschen was vom „Flight Into Hell“, fahren zu einem Lookout und dann zurück Richtung Kununurra und von dort zu unserem nächsten Camp.
Das ist jetzt im Vergleich zu El Questro schon deutlich einfacher, aber dafür sind wir dort allein, mitten im Wald und direkt an einem Fluß. Und es gibt eine Barbecue (BBQ) Station, die wir dann natürlich auch nutzen, für Steaks, what else ;).
Ganz allein sind wir aber doch nicht, die hier eingeschleppte Cane Toad (eine recht große Kröte) bevölkert in offensichtlich großer Zahl den Wald und das führt dann dazu, dass die Mehrheit der Mitreisenden nur geschlossen den Weg zu den Toiletten/Duschen antritt.
In der Nacht „regnet“ es dann noch die kleinen Raupen einer Motte aufs Zelt, gefällt auch nicht allen, aber besser als echter Regen ist das auf jeden Fall.
Am frühen Morgen (wann eigentlich sonst) gehts los Richtung Lake Argyle, der größte Stausee Australiens. Dort machen wir eine Bootsfahrt im Zuge derer wir Wallabees in den Klippen herumhüpfen sehen und dann auch noch einige Süßwasserkrokodile zu Gesicht bekommen – es soll am See über 25.000 davon geben!! Nach einem kurzen Badestop gehts wieder zurück an Land und wir fahren ins Durack Homestead Museum. „Die Duracks“ waren früher offensichtlich eine einflußreiche Familie in der Gegend.
So wie auch an jedem anderen Tag stoppen wir irgendwo fürs Mittagessen, meistens Wraps, oder auch die Restln vom Vorabend. Irgendwie hat man doch immer Hunger.
Danach wieder ins Camp, für den späteren Nachmittag steht noch eine Paddeltour am Programm, mit den Kanus vom „Macker“.
Jeweils zu zweit übernehmen wir ein Boot und schon gehts los am Ord River, wie immer souverän angeführt vom Rik. Über das spiegelglatte Wasser gleiten die Boote mit wenig Anstrengung dahin, man muss nur auf die versunkenen Bäume ein bisschen aufpassen, da könnte man auch aufsetzen und dann kentern. Passiert aber nicht und kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir wieder das Camp. Kochen, Essen, Abwaschen, schlafen….

Und vorher noch die gute Nachricht – die „Bungles“, eigentlich der Purnululu National Park öffnen für die Tour Operators einen Tag früher als ursprünglich angegeben. Das wird einiges an Fahrerei bedeuten, aber dafür geht sich das doch noch aus.
Im Park angekommen starten wir mit der Besichtigung, erodiertes Gestein formt Schluchten und Dome und Höhlen und und und … im Echidna Chasm fühlt man sich unwillkürlich an Petra in Jordanien erinnert.
Wir fahren ins Camp, das ist tatsächlich noch einfacher als „Macker´s Place“ – hier gibts nur noch eine Toilette (aka Plumpsklo ;)). Währen ein paar Teilnehmer noch eine Helikopterflug absolvieren bauen wir auf, richten die Küche ein, etc., etc.
Kochen, Essen, Schlafen weil morgen gehts nämlich wirklich früh los, wir werden zu einem Lookout fahren von dem aus man den Sonnenaufgang in seiner ganzen Pracht verfolgen kann. 04:20 Abfahrt – da brauchts den Wecker, das wäre selbst für die Kakadus zu früh. Man fragt sich ja schon immer wieder mal, warum eigentlich tun wir uns das an, aber es war´s wie so oft einfach wert. Die Farben der Landschaft ändern sich von Minute zu Minute, und wenn man dann mit Kaffee und Pancakes (Der Rik hat wieder mal was gezaubert), irgendwo im nirgendwo fast allein ist, dann sind das schon bewegende Momente.  Jetzt gehts noch zu den „Domes“, das sind die Formationen, die man hier immer mit den „Bungles“ assoziert, dann noch die „Cathedral“, eine Höhle, dir auch durch Wasser und Erosion geschaffen wurde – verständlicherweise ein magischer Platz für die Aboriginals. Und wir waren allein dort – nur unsere Gruppe.

Leider müssen wir die Bungles auch schon wieder verlassen, heute übernachten wir in Kunururra, war nicht geplant, aber der Plan/Zufall/Irrtum – das hatten wir ja schon ein paarmal.

Von Kununurra geht dann Richtung Katherine, wir stoppen an der gleichnamigen Gorge für einen kurzen Lookout – Gorges haben wir jetzt schon einige gesehen.
Im Camp dann eine echte Überraschung, hier gibts permanente Zelte, mit Betten! und sie sind für uns gebucht! Das hatte keiner von unser auf seinem/ihren Itinerary … perfekt.
Zum Essen gibts heute klassisches Aussie Essen, Bratwurst (oder so) auf karamelisierten Zwiebel auf Toast (und Saucen :)).
Tags darauf, dann gar nicht mal so früh auf, wir sind mittlerweile im Northern Territory angekommen, da gibts 1,5 Stunden Zeitverschiebung, jetzt wird es später dunkel, aber auch später hell. Wie auch immer – wir fahren erst um 07:45 los und machen noch einen Abstecher zur Katherine Gorge, diesmal mit Badestop, an einem Wasserfall, einmal noch umziehen, rein ins (diesmal recht frische) Wasser, zum Wasserfall und dann durch kleine Stromschnellen wieder zurück – den letzten „Swim“ konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Noch einmal Lunch entlang der Straße, wir halten beim Adelaide River Pub, dort ist der Büffel ausgestopft ausgestellt, der bei „Crocodile Dundee“ „mitgespielt“ hat.
Und dann weiter nach Darwin – hier endet diese Tour – aber noch nicht ganz, für den Abend ist noch ein Tisch im „The Cavenagh“ reserviert worden, da treffen wir nochmal alle Teilnehmer und auch den Rik – ist ein vergnüglicher Abend geworden, auch wenn immer ein bisschen traurig ist, wenn so eine gute Zeit zu Ende geht.

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Broome – die Perle Westaustraliens

Nach vielen Kilometern durch die Pilbara und einer weiteren „schnürdelgeraden“ Fahrt von Port Hedland nach Broome, nach viel roter Erde, nach zwei Roadhouses als einzige Stop- und Tankmöglichkeit, nach zahlreichen „Autoreifen-Leichen“, PKW-Leichen, Kangoroo Kadavern, Dingos am Straßenrand, Busch- und Straßentoiletten, Road-Trains und unfassbar vielen Termitenhügeln — und einer eingeschränkten Musik-Playlist kombiniert mit einem Auto-Tempomat, der seinen Geist aufgegeben hat ….erreichen wir Broome – die Perlenstadt im Norden von Westaustralien.

Und wir checken in unserem neuen Quartier ein – Blue Seas Resort! Nach unseren Roadhouse Unterkünften ist das ein wenig „gewöhnungsbedürftig“ – aber wir genießen die Kücheneinrichtung, einen Pool, und vor allem die vorhandene Waschmaschine!

Broome ist für viele Australier eine Urlaubsdestination für „unsere Sommerzeit“ – wir wohnen in Gehentfernung zum Cable Beach – und auch wenn es für viele Reisende nur ein Ausgangsort zu den Kimberleys ist – wir haben eine Woche Zeit und genießen es in vollen Zügen!

In Broome haben wir die Zeit uns „auszuklinken“! Wir switchen in den „Australien-Modus“, blenden alles andere aus und es fühlt sich so an als wären wir jetzt „richtig“ angekommen!

Wir haben jeden Sonnenuntergang in Broome genossen! Im Winter gehst du um 17.20 zur Cable Beach und dort triffst du ganz Broome, inkl. alle, die mit 4×4 Cruiser in der Kolonne auf dem Beach eintreffen, in Begleitung der famosen „Kamele“ , Backpackers, die Yoga Übungen in der untergehenden Sonne absolvieren, einheimische Australier, die ihre Hunde ausführen und am Horizont siehst du ein Segelschiff im originalen Stil der Perlentauch-Schiffe: Luggers – diese Gelegenheit haben wir uns dann nicht entgehen lassen – wir haben die Sonnenuntergangstour gebucht und haben Sonnenuntergang, Segelsetzen auf diesem Boot und „Baden im Bootsnetz“ mitgenommen – und das in Begleitung mit einer Reihe von lustigen Aussies!

Am Cable Beach haben wir auch unsere tägliche Strandspaziergänge absolviert, bei Ebbe und Flut und in Begleitung von geschätzten tausenden von Sand-Bubbler-Crabs !

Unsere Tage in Broome sind ausgefüllt: mit Richard gehen wir auf Kajak Fahrt!

Die Tour ist Fun-Pure, wieder einige Australier mit an Bord mit vielen Empfehlungen und persönlichen Geschichten.

In Broome ist auch das älteste „Freiluftkino“ – Sun Pictures Gardens! Wir haben das Glück und sehen abends den Film „Ocean“ von David Attenborough. Diesen Film musst du sehen! Und es macht Sinn unsere Ozeane zu retten – eine Petition ist online – anmelden und Stimme abgeben!

Shoppen waren wir natürlich auch – Broome Markets – und unter keinen Umständen zu vergessen – wir haben einen City Walk gemacht und da erfährt man auch einiges über die „Perlen-Hochzeit“ von Broome inklusive der traurigen Geschichte der Aborigines , die man auch für diese Arbeit „ausgenutzt“ hat – aber darüber gibt es noch einen eigenen Beitrag.

Nicht zu vergessen, unsere Erlebnisse mit der örtlichen Buslinie und in den örtlichen Lokalen – wie z.B. Divers Tavern oder Spinifex.

Die Zeit in Broome ist im Flug vergangen – ABER – nicht geplant waren die beiden Regentage, und die haben so richtig eingesetzt! In Broome hat uns das noch nicht „belastet“ aber es hatte Auswirkung auf unsere nächste Reiseetappe … aber das ist schon wieder eine andere Geschichte!

PS: den Kauf einer Perlenkette haben wir zu Gunsten unseres Reisebudgets „verschoben“ :)!!!

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Pilbara, Port Hedland, Broome

Vom Auski Tourist Village gehts los Richtung Broome – via Port Hedland.
Die Strecke verspricht nicht allzu viel Abwechslung, der freundliche Polizist im Nanutarra hat uns schon gewarnt „your biggest enemy will be boredom“ … naja, mal sehen. Wir werden die Region Pilbara durchqueren, die auch für australische Verhältnisse recht dünn besiedelt ist (falls dort tatsächlich wer wohnt).

Apropos sehen, viel gibts erstmal nicht, außer Road Trains, die – wie schon erwähnt – in großer Zahl Richtung Port Hedland fahren. Ist immer eine kleine Challenge die zu überholen, wenn grad keine Overtaking Lane ahead ist. Aber es geht, unser Auto ist zwar durstig, aber es hat ausreichend PS.
Angekommen in (South)Hedland, checken wir im Blackrock Tourist Park ein, gelegen im südlichen Teil von Port Hedland ist das zwar nicht downtown, aber wir werden freundlich empfangen, es gibt ein Restaurant (das wie viel andere auch von italienischen Saisonarbeitern betrieben wird) und alles ist sauber und gepflegt.
Da wir früh dran sind, es ist grad mal kurz nach Mittag, fahren wir noch ins Zentrum, bzw. zum Hafen, der nach Tonnage der größte weltweit zu sein scheint (liegt wohl am Eisenerz).
Im Visitors Centre sind die Schiffsbewegungen des Tages angeschrieben und es wird wohl gleich mal so ein Frachter auslaufen – das sehen wir uns an!
Vorher springt uns aber noch ein Schiffsname ins Auge – genau gegenüber vom Lookout liegt die „Berge Großglockner“ am Pier – das kanns irgendwie nicht geben, oder? Warum nennt man ein Schiff so? Und warum ist die jetzt genau hier?
(Die Reederei Berge benennt offensichtlich alle Schiffen nach Bergen … Sachen gibts)


Wie auch immer, kurz darauf läuft einer der Frachter, begleitet von mehreren Schleppern aus dem Hafen aus. Muss eine ziemliche Operation sein, geht alles recht gemütlich zu (zumindest so von außen betrachtet). Und dann noch einer, und noch einer  ….
(Währenddessen unter anderem die „Großglockner“ weiter beladen wird).
Genauer könnte man das alles wohl bei einer Hafenrundfahrt sehen, aber die gibts nur vormittag, das geht sich heute nicht aus.

Wir plaudern noch ein wenig mit australischen Touristen, die auch an die Pier gekommen sind um das Spektakel zu bewundern und gehen dann ins nahegelegene „Dome Cafe“ auf einen Kaffee, bzw. Mehlspeise etc. Dann gehts zurück zum Tourist Park.
Das Restaurant ist (wie auch schon andere) nicht das charmanteste seiner Art, aber das Essen ist gut und nicht übertrieben teuer.
Wir gehen früh schlafen, weil morgen gehts ja los Richtung Broome – boredom inklusive.

Wir fahren so gegen 08:00 los, irgendwie wollen wir die Streck lieber früher als später hinter uns bringen, denn der Polizist hat nicht übertrieben – es gibt praktisch nichts zu sehen und auch kaum Kurven. Bisschen blöd, dass der Tempomat vom Auto grad jetzt nicht mehr funktionieren will – zu viel Elektronik für dieses Land, wie´s scheint.
An den beiden Roadhouses, die es entlang der Straße gibt,  treffen wir einige Touristen wieder, mit denen wie gestern schon geplaudert haben. Es gibt halt sonst wirklich fast gar nix zu sehen – außer (nicht gänzlich) unendlicher Weite ;).

Aber eben nur fast – ein paar Kilometer entfernt von Broome trauen wir unseren Augen nicht – ein Helikopter fliegt vollkommen verrückte Manöver ganz knapp oberhalb der Straße. Schaut zuerst eher wie eine Drohne oder ein Spielzeug aus, ist aber tatsächlich ein 2 sitziges Fluggerät in dem der Cowboy des 21. Jahrhunderts sein Arbeit nachgeht.
Gemeinsam mit einigen „richtigen“ Cowboys und girls halten die eine ziemlich große Rinderherde im Zaum, auf Trab wie auch immer.
Selbstredend müssen wir anhalten und abwarten bis die Viecher wieder halbwegs gesittet auf einer Seite der Straße zusammengetrieben sind. Noch ein paar Fotos und es geht weiter Richung Broome, das ist jetzt nicht mehr weit weg, und nach einem, naja, doch eher ereignisarmen Tag, erreichen wir unser Quartier nahe dem Cable Beach, das Blue Seas Ressort, in dem wir uns für die nächsten Tage eingebucht haben.

 

 

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In den Bergen Westaustraliens

Nach einer Nacht im Ningaloo Caravan Park gehts los Richtung Karijini Nationalpark. Um die Strecke etwas abzukürzen planen wir einen Stop im Nanutarra Roadhouse ein, übernachten dort und tanken unser (doch recht durstiges) Auto voll für die verbleibende Strecke. Da wir zeitig losgefahren sind, treffen wir schon am frühen Nachmittag im Roadhouse ein und erkunden zu Fuss die Umgebung, Ashburton River, die alte Brücke usw. (macht vermutlich nicht jeder, der dort stoppt :)).

Das Roadhouse ist ok, Zimmer und Essen passt, Benzinpreis auch und wir treffen jetzt auch schon auf die ersten richtigen Roadtrains. Vier Hänger machen das Ding um die 60 Meter lang, wie wir später noch erfahren haben wiegen die Eisenerztransporter gesamt ca. 240 Tonnen!!

Wir starten am nächsten Tag wieder früh los – hier ist ja schließlich Winter und um 17:30 wirds dunkel – die heutige Etappe ist etwas länger, unsere nächste Unterkunft ist im Osten des Karijini Nationalparks, den müssen wir dafür durchqueren und hoffen schon auf erste Eindrücke.

Vorher kommen wir aber nach Tom Price, der höchstgelegenen Stadt West Australiens. Wir halten für ein paar Einkäufe, volltanken natürlich, drehen eine kurze Runde und nach einem Espresso bei Casey gehts weiter Richtung Nationalpark. Tom Price wäre ev. einen etwas längeren Aufenthalt wert, hier gibts eine Tour bei der eine Eisenerzmine besucht werden kann, das wäre vermutlich schon auch interessant. Aber unser Ziel ist der „Karajini“ – auf durchgehend asphaltierten Straßen erreichen wir den Park und fahren gleich mal ins Visitors Centre. Wir unterhalten uns mit ein paar Guides, die grad anwesend sind („talk to the locals“) und erfahren, dass leider einige der Gorges geschlossen sind, dort wird grad kontrolliert abgebrannt („Aboriginal Mosaic burning“), um zukünftigen Buschfeuern die Grundlage zu entziehen. Aber Gorges gibts genug, sodass wir auch mit unserem 2Rad Kfz noch einiges zur Auswahl haben.

Wir verlassen jetzt den Park und fahren ins nächste Roadhouse, das knapp außerhalb des Parks liegt. Im Park war zu halbwegs vernünftigen Preisen leider nichts mehr zu bekommen. Auch im Auski Tourist Village ist das Zimmer ok (Motel halt) und auch das Essen ist deutlich besser als der erste Eindruck vom (endenwollend charmanten) Restaurant.

Früh essen und schlafen gehen steht am Programm, morgen wollen wir mal in die Dales Gorge – immerhin ein Class 4 Hike – mal schaun ob wir das packen ;).

Gleich nach dem Frühstück gehts los – wir fahren die ca. 70km bis fast zum Visitors Centre und biegen kurz vorher zur Dales Gorge ab. Wir parken beim Parkplatz der Fortescue Falls und schaun mal zum ersten Lookout. Von dort sieht man schon den Ferns Pool und einen großen Teil der Gorge. Dem Abstieg dorthin ist vermutlich die Class 4 Einstufung geschuldet, man sollte schon mit festen Schuhen unterwegs sein (auch wenn einige Aussies das auch mit FlipFlops in Angriff nehmen).
Unten angekommen gehts flach weiter, wir gehen mal nach links und folgen dem gut gekennzeichneten Hike. Die Gesteinsformationen sind beeindruckend, schauen manchmal wie Holz aus, sind rot/schwarz gefärbt und von endemischen Pflanzen bewachsen. Fliegen gibts zwar schon  – aber die Netze bleiben eingepackt, kein Vergleich zum Uluru.
Ein, zweimal müssen wir das Wasser überqueren, geht aber immer gut mit den Steinen, die dafür offensichtlich platziert worden sind.
Wir erreichen einen ersten Pool, tatsächlich ist das Wasser nicht allzu kalt und es baden auch schon Leute darin. Leider haben wir die Badesachen nicht mitgenommen, die Guides von gestern meinten das Wasser wäre schon recht kalt (was so dann aber nicht stimmt).
Wie auch immer, am Ferns Pool gehts dann fast schon zu wie im Gänsehäufl, da ist Wasser definitiv nicht kalt (vlt so um die 24 Grad). Wie auch immer, über die Stufen zum ersten Lookup beenden wir nach ein paar Stunden unsere erste Wanderung im Karijini National Park, fahren noch auf ein Eis ins Visitors Centre und dann zurück ins „Auski“.

Heute ordern wir mal eine Pizza, die kann man auch mitnehmen und auf der „Terrasse“ vor dem Zimmer essen – das ist angenehmer als im Restaurant.
Wie wir da grad noch sitzen und das Bier austrinken kommt einer unserer Nachbarn grad nach Hause – Nick, der, wie sich herausstellt, ein Begleitfahrzeug von Oversize Trucks fährt. Vom ihm erfahren wir jede Menge zu den Road Trains, die hier praktisch Tag und Nacht vorbeifahren oder auch die vorgeschriebenen Pausen machen. ca. 350 von diesen Trains fahren jeden Tag nach Port Hedland und entladen dort das Eisenerz aus Newman und was sie halt sonst noch so transportieren.  DumpTrucks z.B. – die haben wir auch fotografiert, aber eigentlich nur kleine, sagt der Nick, die „richtigen“ sind noch viel größer.

Und dann wieder früh schlafen gehen und bald aufstehen – es ist ja immer noch Winter!
Beim Frühstück plaudern wir noch kurz mit dem Nick, dann gehts für ihn weiter nach Karratha und wir fahren wieder in der Park.
Da, wie schon erwähnt, einige Gorges geschlossen, und andere für unseren 2WD nicht erreichbar (4WD Diesel wäre definitiv die bessere, wenn auch teurere Wahl gewesen)  sind besichtigen wir heute die Knox Gorge und die Joffre Falls. Die Hikes sind teilweise sogar als Class 5 eingestuft, aber auch das geht eigentlich problemlos. Die Leitern bei den Joffre Falls sind unserer Meinung nach ja einfacher zu begehen als der Abstieg zur Dales Gorge gestern.
Im Visitors Centre haben wir gestern auch noch ein wenig genauer informiert, und haben heute die Badesachen dabei  – am Weg zum rückwärtigen Teil der Knox Gorge gibts eine Passage, die man am einfachsten durchschwimmt (rundum klettern geht auch). Das Wasser ist hier sicher deutlich unter 20Grad „warm“, geht aber noch und so lassen wir unsere Schuhe etc. zurück und schwimmen die paar Meter durch den „Pool“.
Danach gehts noch um ein paar Ecken bis zum Ende der Gorge – vielleicht etwas „wilder“ als gestern in der Dales Gorge, aber auch wirklich eindrucksvoll.

Wieder zurück schwimmen wir nochmal die kurze Strecke durchs Wasser, legen uns halbwegs trocken und machen uns nach einem Pläuschen mit australischen Touristen aus der Gegend von Adelaide auf den Rückweg. Vorbei am Ab/Aufstieg gibts dann noch einen Pool, aber dort gehts dann nicht wirklich weiter. Also „klettern“ wir wieder nach oben und fahren zu den Joffre Falls.

Vom Wasserfall selbst ist nicht viel, oder eigentlich gar nichts, zu sehen, die Schlucht selbst ist aber so wie die anderen beeindruckend. Der Abstieg über die Leitern ist problemlos, unten gehts dann aber gleich mal nur durchs Wasser weiter.  Das hatten wir heute schon, wir genießen noch den Ausblick und steigen dann über die Leitern wieder „nach oben“, und machen uns auf den Weg zurück ins Quartier. Morgen gehts weiter Richtung Port Hedland, und dann nach Broome.

 

 

 

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Exmouth – Whalesharks, we are coming!

Am 10. Mai geht es weiter – mit Uber zum Flughafen Perth – nationale Flüge. Check-In geht dort rasch und unproblematisch und mit uns unterwegs viele Australier, die den sonnigen Winter an der nordwestlichen Küste Australiens nutzen.

Der Zielflughafen Learmonth liegt ca. 30 km von Exmouth entfernt. Mit Quantas läuft alles nach Plan und wir landen in Learmonth, übernehmen unser Auto für die nächsten 2 Wochen. 30km weiter sind wir in Exmouth – ein Ort, der ursprünglich nur einen Zweck hatte: die Errichtung einer strategischen Marinefunkstelle der Vereinigten Staaten in Kooperation mit Australien zu unterstützen. Wie wir später erfahren wird in diesem abgesperrten Gebiet mit US-Dollars bezahlt und ein Klein-Amerika errichtet: Fotos am Flughafen sind strikt verboten!

Google Maps führt uns zum Quartier und wir lassen uns in einem australischen Privathaus, das einen ganzen Familienclan beherbergen kann nieder. Der IGA-Supermarkt ist auch schnell identifiziert, das „Stadtzentrum“ ist überschaubar – und wir versorgen uns für die ersten Tage. Das Office unseres Tauchanbieters hat auch noch offen – wir klären noch unsere „Einsatzpläne“ für unser Tauch- und Schnorchelerlebnis in Exmouth (Exmouth Dive & Whalesharks).

Einen Tag haben wir zum Akklimatisieren – wir braten australisches Beef und aktivieren erstmals eine Waschmaschine – unsere Klamotten haben es schon dringend notwendig.

Am 12. Mai geht es los – Treffpunkt 8.15 Uhr beim „Big Blue Shed“ – wir treffen auf Ricardo. Italiener und seit 10 Jahren in Australien, lebt in seinem Bus und – wie so viele – ist er hängen geblieben in Australien. Er ist Tauchlehrer und übernimmt den ersten Transfer. Ein paar Taucher holen wir noch von ihren Quartieren ab und dann – mit einer gemütlichen Runde – geht es zum Tauchboot. Die Voraussetzungen sind ideal, das Meer ist ruhig, die Temperaturen sommerlich und unser erster Tauchgang führt uns zum Ningaloo Reef. Im Vergleich zu unseren Erfahrungen am Great Barrier Reef läuft es hier fast „familär“ ab. Die Westküste ist zu abgelegen, der Massentourismus ist noch nicht angekommen. Die Lizenzen für Tauchanbieter sind eingeschränkt und überschaubar.

Das Tauchrevier ist reichhaltig an „Nahrungsmitteln“ – das bedeutet: die Sicht ist nicht unendlich weit, aber der Fischreichtum ist groß. Erstes Abtauchen – erste Haie! Oktopusse, Schnecken, Seeschlangen…alles was das Herz eines Tauchers höher schlagen lässt! Auch der zweite Tauchgang an diesem Tag erfüllt alle Erwartungen und an Board gibt es australische Kraftnahrung: Burger und Tacos! Das Team an Board ist auch hier bunt gemischt – viele junge „Reisende“ machen irgendwann den Diving-Instructor und haben dann die Möglichkeit auf der ganzen Welt zu arbeiten….und viele von ihnen denken nicht mehr daran dauerhaft nach Hause zurückzukommen. Ihr Zuhause ist auf der ganzen Welt.

Dass mein Tauchcomputer gleich beim ersten Tauchgang den Geist aufgibt ist ein kleines Detail am Rande – aber was soll`s – Tauchen ist Partnersport und ich richte mich nach den Werten von Charly, unser Sicherheitsstopp verläuft perfekt!

13. Mai 2025: This is the day! Wir wollten sie schon vor 6 Jahre sehen, jedoch waren wir zu früh dran und die Jahreszeit war nicht optimal. Ein Zyklon hat uns zum Abbrechen gezwungen und sie sind es gewesen, die unsere Pläne entschieden haben und uns nochmals hier her geführt haben: Walhaie! Die größte Spezies der Haie, Einzelgänger und schwierig zu lokalisieren (wenn nicht irgendwelche wahnsinnige Tauchschulen sie anfüttern). Es ist noch nicht lange her, da stellte man fest, dass sie an der Küste von Exmouth um diese Jahreszeit häufig gesichtet werden.

Damit man sie so richtig nahe und auf Tuchfühlung zu sehen bekommt – dazu bedarf es einer aufwendigen Organisation. Wir starten mit dem Boot und bekommen eine erste Einführung: Flugzeuge sind unterwegs und lokalisieren die Walhaie, in dem Moment, wo sie nahe der Oberfläche und gut sichtbar sind gibt das Flugzeug Nachricht an die Boote und wenn das Boot in Kontaktnähe ist, erfolgt das Kommando – die Schnorchelgruppen formieren sich – Sarah (sie ist auch Italienerin und filmt unter Wasser) ist die erste die ins Wasser geht. Bei Kontakt mit dem Walhai gibt sich Zeichen und Richtungsanweisungen. Jeweils eine Gruppe mit ca. 8 Personen springt zügig ins Wasser und formt eine Reihe – und hat das großartige Erlebnis mit dem Walhai „Schulter an Schulter“ zu schwimmen.

Es ist ein großartiges Erlebnis und wir haben ein Riesenglück: 5x im Wasser und 5x ein berauschendes Erlebnis! 3 Walhaie sind es insgesamt, man kann jedes Detail wahrnehmen, ihre gepunktete Oberfläche, die Begleitfische, Putzerfische, die sich dranhängen, das riesige ovale Maul….UNFORGETTABLE!

Zum Ausklang haben wir noch einen Tauchtag: heute ist der Wind aber deutlich stärker und unsere Anfahrt so richtig „bumpy“….es gibt auch bei unseren „Mittauchern“ einzelne Magenaussetzer. Aber einmal abgetaucht wird es ruhig und diesmal ist wirklich Shark-Day: White-Tipped und Black-Tipped Riffhaie und ein ein Marble-Ray oben drauf. Zwischendurch noch Oktopusse und das gesamte Repertoire.

Exmouth – thanks mates! …… we got „our Whalesharks“ – und haken einen weiteren Punkt auf unser „bucket list“ (die es so in Wahrheit gar nicht gibt) ab!

 

 

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