Action in Peru!

Nachdem in den letzten Wochen ein Ereignis das andere gejagt hat, erholen wir uns gerade in unserer Hostal-Oase in Lima und tanken Energien.

Vorab die ersten Fotos – Text folgt!

Besos Dagi

Aber jetzt – letzter Tag in Peru und Zeit die letzten Wochen Revue passieren zu lassen.

Nach unserem eindrucksvollen Besuch in Macchu Pichu buchten wir uns in gewohnter Weise einen „Schlafplatz“ in einem der Nachtbusse – Cruz del Sur – und düsten Richtung Küste. Der Hinweis, die Vorhänge geschlossen zu halten dient wohl weniger der Nachtruhe, als dass die Nerven der Mitreisenden geschont werden soll und man nicht in den Abgrund der bergigen Landschaft sehen kann – schließlich fahren wir vom Hochland auf Meeresnivau! Doch das Service ist perfekt und schließlich ist man schon einiges gewohnt!

Wir erreichen Nasca und sind im Hostal „Camiluz“ einquartiert – günstig, sauber, gutes Frühstück und ein sehr nettes Service! Früh angekommen haben wir Nachmittags gleich mal Zeit die Umgebung auszukundschaften. Gemeinsam mit unserem Guide David steigen wir in die 2000 alten Bewässerungskanäle der „Nasca“ – noch immer in Funktion – sehen die ersten Linien und die Überreste eines alten Inka-Beamtensitzes. Der Höhepunkt folgte dann am nächsten Tag:

Endlich ǘberfliegen wir die sagenhaften Linien der Nasca – keiner weiß bis heute warum sie in die Wüste „gezeichnet“ wurden und wie sie es in dieser Perfektion geschafft haben. Wir haben einen „VIP-Flug“: 2 Piloten und nur 2 Passagiersitze!! Der Flug sollte frühmorgens durchgeführt werden: weniger Turbulenzen und bessere Sicht. Unsere Piloten sind super und bringen uns fotogerecht in Position: Kolibri, Spinne, „Astronaut“, Baum, Condor, „Los Manos“…alles mit dabei!!! Bevor wir landen gibt es dann noch eine akrobatische Einlage, die uns so richtig aus den Sitzen hebt!! Nach der Landung dann noch eine Cockpit Einschulung – was will man mehr!

Vormittags in die Luft und Nachmittags unter die Erde: auch in Peru wurde das „Mumifizieren“ praktiziert und wir fahren zum Mumienfeld der „Huari“ (ebenfalls Prä-Inka). Nur teilweise ist dieser Friedhof ausgegraben und man bekommt einen Einblick in die „Familiengräber“ dieser Kultur. Die Haarpracht der Verstorbenen ist bis heute erhalten geblieben!!! Danach noch eine Einschulung in die Keramikverarbeitung nach uraltem Vorbild und in die arbeitsintensive Goldgewinnung, die bis heute für viele die letzte Möglichkeit darstellt ihr „Glück“ zu machen.

Von Nasca geht es dann weiter nach Ica. Zwei Punkte waren ausschlaggebend für unseren Stopp in Ica: die größten Sanddünen in Südamerika und die bekannteste Weinregion Perus – und das mitten in der Wüste!

Mit Buggys – umgebaut aus Jeeps – rasten wir mit unserem Fahrer Dünen rauf und runter und bekamen dann unsere erste Einschulung im Sandboarden – Bretter werden mit Kerzenwachs gleitfähig gemacht und Düne für Düne steigern wir uns und gleiten kopfüber hinunter!! Kleiner Tip: Nase dabei hoch halten sonst ist sie die nächsten Tage ziemlich angeschlagen :)!

Die Weine sind in Peru ziemlich süß und können mit der Qualität der chilenischen Weine nicht mithalten – aber in der Pisco Herstellung sind sie Meister! Weintrauben konnten wir dann noch in großen steinernen Becken mit unseren Füßen treten und ausquetschen und unsere „Expertisen“ über den Destillierungsvorgang verfeinern!!

Ica beglückte uns noch mit einem leichten Erdbeben um 4 Uhr früh, das einige Hotelgäste veranlasste das Zimmer zu verlassen und danach brauchten wir Erholung: ab nach Lima für 4 Tage und gemütlich in der Hauptstadt abhängen! Alt und neu prallen in dieser Stadt aneinander – reich und arm geben sich die Hand – mal wieder schön getrennt in den einzelnen Stadtvierteln. Inquisitionsmuseum, Katakomben und schickes Einkaufszentrum mit „gehobenen“ Restaurants an der Pazifikküste – alles mit dabei!

Sicher haben wir in Peru noch einiges offen gelassen aber es ist Zeit weiterzuziehen denn noch sind ein paar Wochen Zeit und Ecuador wartet auf uns!

Adios Peru – estuve muy lindo!!!

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